System ====== System (gr.) aus mehreren Teilen zusammengesetztes Ganzes Menge wechselwirkender Elemente - Systemgrenze - Systemumwelt - Systemeingang - Systemausgang - Subsysyem - Rückkopplung Bestimmungsmerkmale eines Systems - Zweck - Elemente (Attribute, Zustände) - Wechselwirkung - Systemgrenze - Systemumwelt Systemmethodologie Abgleich zwischen wahrgenommener Wirklichkeit und Systemen Organisierte Einfachheit ------------------------ - kleine Variablenanzahl - Überwiegend deterministisch - Analytisch lösbar - **Newtonsche Mechanik** Desorganisierte Komplexität --------------------------- - Große Variablenanzahl - Überwiegend stochastisch - Statistisch lösbar - **Statistische Mechanik** Organisierte Komplexität ------------------------ - Ganzheitlich - Wechselwirkung - Analytische und statistische Verfahren - nicht anwendbar - **lebende Systeme** Harte Systemmethodologie Systeme existieren in realen Welt Weiche Systemmethodologie Systeme sind mentale Konstrukte **In Bezug auf Systembegriff nicht auf das zugrundeliegende Problem** Systemtheorie ------------- *Ludwig von Bertalanffy* - Gegen die Spezialisierung der Wissenschaften - Erkennen gemeinsamer Eigenschaften von Systemen - Inter- und metadisziplinär - Universalität der Komplexität Systemtheorie Verbindung der Wissenschaftsbereiche (Biologie, Physik, Informatik, ...) Klassifikation von Systemen - linear/nicht linear - deterministisch/probabilistisch - geordnet/deterministisch chaotisch/ungeordnet - geschlossen/offen - einfach/kompliziert/komplex/einfach komplex - technisch/sozio-technisch - statisch/dynamisch - diskret/kontinuierlich - hierachisch/netzwerkartig - ideell/real - machanistisch/organisch - nicht selbstregulierend/selbstregulierend(homöostatisch) - konservativ/dissipativ - künstlich/natürlich - allopoietisch_/autopoietisch_ einfach geringe Elementanzahl, sehr geringe Interaktion (Werkstatt) kompliziert große Anzahl, geringe Dynamik (StVO) komplex viele Wechselwirkung, hohe dynamik (Volkswirtschaft) einfach komplex Komlexität entsteht durch Iteration einfacher Regeln (Mandelbrot, Doppelpendel) Fehler beim Umgang mit komplexen Systemen ----------------------------------------- - zeitlicher Ablauf - Denken in Ursache-Wirkungsketten - Monokausales Denken - Probleme beim Umgang mit Nebenwirkungen, Umkippeffekte und Nichtlinearitäten - Glaube an Objektivität - Mangelhafte Nutzung vorhandener Informationen - Mangelhafte Zielerkennung (Punktziele statt Konfigurationen) - Beschränkung auf Ausschnitte, einseitige Schwerpunktbildung - Tendenz zu Übersteuerungen (zeitliche Verzögerungen) - Tendenz zu autoritärem Verhalten Modellbildung Vereinfacht, homomorph, Abbild der Wirklichkeit, bestimmter Zweck Modellarten ----------- - Beschreibungsmodelle (Taxonomische Modelle) - Erklärungsmodelle (Explanatorische Modelle) - Prognosemodelle - Intuitiv - Formal - Qualitativ - Quantitativ - Kausal - Zeitreihen - Simulation - Mentale Modelle - Metaphorische Modelle (Schiff als Modell des Staates) - Physische Modelle (Tierversuch, Windkanal) - Verbale Modelle (Synonyme) - Ikonische Modelle/Analoge Modelle (Landkarte, Sandkasten) - Symbolische Modelle (Grafische Modelle, Formalmodelle, Computermodelle) **Verbal -> Formal -> Grafisch -> Computermodell** Decision Calculus Ansatz (little) --------------------------------- - Einfachheit (simple) -> aber keine Übervereinfachung - Robustheit (robust) -> gegen Datenfehlern - Leichte Kontrollierbarkeit (easy to control) - Anpassungsfähigkeit (adaptive) - Vollständigkeit (as complete as possible) - Kommunikationsfähigkeit (easy to communicate) Reduktionismus -------------- Kalorien sind wichtig, Ballaststoffe wertlos Hierachie --------- Sonderform des Reduktionismus **Nachteile** - führt nur auf der untersten Ebene zu Reduktion der Komplexität - Komplexität erhöht sich auf höheren Ebenen - erzeugen unflexible und triviale Maschinenbürokratien - lange Informationswege - Vergangenheitsorientiert, introvertiert, optimiert Teilbereiche - Formalisierungen **Vorteile** - Hierachie - definierte Kontrollwege - Spezialisierung - definierte Informationspfade - hohe Stabilität - klare Abgrenzung - Effizienz - Netzwerk - hohe Motivation - Teamorientiert - Entscheidungen fallen dezentral - vollständige Kommunikation - Eigeninitiative - Eigenverantwortlichkeit - Vertrauensorganisation - Flexibilität - integrierte Prozesse - Kooperation - Identifikation - Risikobereitschaft - Schnelligkeit (kurze Wege) - Effektivität **Nachteile** - Hierachie - Egozentrik und Machtstreben - Konzentration der Entscheidungsgewalt - Veränderungen selten - Kommunikation vertikal - horizontale Information ist informell - lange Informationswege - Informationspathologien - Starrheit - Schnittstellenprobleme (Prozesse willkürlich aufgetrennt) - Fremdbestimmung - Entfremdung - Misstrauensorganisation - fördert Konfliktscheuheit - (be)fördert Verwalter - komplexe Aufgabenverteilungssysteme - hohe Einkommensunterschiede - Netzwerk - Diffus - "Chaos" Linearisierung -------------- Umwelt -> Solar -> Wirkungsgrad -> mehr UV-Strahlung -> Ozonloch vergrößern **Additive Liste (laundry list)** - Akzeptanz - Erträge - F&E - Invvestitionen - Konkurrenz - Kundennutzen - neue Produkte - Produktinnovation - Qualität - Prozessinnovation - Verkäufe Skalarbildung ------------- Bildung von Kennzahlen und Kennzahlensystemen Problem: Informationsverlust Umsatzgewinnrate = (Gewinn/Umsatz)*100 Komplexitätsstufen von Systemen (Boulding) ------------------------------------------ - Strukturen - Statik - Kristalle, Brücken - Technik - Uhrwerke - Festgelegte Bewegung - Maschinen, Sonnensystem - Physik, Astronomie - Thermostat - Closed loop - Hoöostase - Kybernetik - Zelle - Selbsterhaltend - Flamme, Zelle - Informationstheorie - Niedrige Organismen - Reproduktion - Pflanzen - Botanik - Tiere - Lernfähigkeit - Säugetiere - Zoologie - Menschen - Bewusstsein, Sprache - Menschen - Geschichte, Soziologie - Transzendenz - Glaube - Gottesidee - Theologie Die neun Ebenen lebender Systeme (Miller) ----------------------------------------- - Zelle - Organ - Organismus - Gruppe - Organisation - Gesellschaft - Supranationales System **Jede Ebene besteht aus 19 Subsystemen** Planung ======= Definition ---------- ebene Fläche, glatt - vorrausschauend - systematisch - Ziele - **Handlungsalternativen** - Verhaltensweisen - (optimale) Auswahl - Anweisungen zur rationellen Realisierung - gedanklicher, kreativer Prozess - Erarbeitung von Alternativen Ziel ---- - Sicherung der Überlebensfähigkeit - bessere Einsicht in komplexe Zusammenhänge in dynamischer Umwelt - Plan Ergebnis von Planungsprozess - adäquate Planungsstruktur notwendig - auch bei Langfristenplaung rasche, termingerechte Entscheidungen notwendig Prinzipien ---------- Inverionsprinzip Vom Ziel zum Ausgangspunkt **Reduktionisistisches Prinzip** - Auflösung in immer kleinere Komponenten - Top-Down **Planungsphasen** - Zielbildung - Umwelt- und Problemanalyse - Alternativensuche - Bewerten von Alternativen - Auswahl/Entscheidung - Durchsetzung der Entscheidung - Realisation - Controlling Ganzheitlicher Ansatz Berücksichtigung aller relevanten Elemente und Relationen, Berücksichtigung von Folgewirkungen **Systematisierung und Strukturierung** Komplexitätsreduktion Stufenweise Auflösung des Problems **Hierachisch und systemisch** Fristigkeit ----------- Kurz <1 Jahr Mittel 1-5 Jahre Lang >5 Jahre Hierachische Zuordnung ---------------------- Strategische Planung Erfolgspotenziale Operative Planung Geschäftsbereiche Taktische Planung Abteilungen Inhalt ------ - Leitbild - Ziele (nicht geheim halten) - Strategien (nicht geheim halten) - Massnahmen Umweltzustände und/oder Daten ----------------------------- - Planung bei Sicherheit - bei Risiko - bei Ungewissheit Zielplanung ----------- Operationalität präzise Ziele Erreichbarkeit realistische Ziele **Konsistenz** Komplämentär-neutral-konfliktär Freiheit-Gleichheit-Brüderlichkeit **Vollständigkeit** **Durchsetzbarkeit** **Festlegung von Toleranzen** - Strategisches Oberziel - 10% ROI - Strategische Unterziele - Umsatzsteigerung - Gewinnsteigerung - Bereichsziele - Neue Märkte - Effizientere Werbung - Senkung der Betriebskosten - Gemeinkostensenkung ! Grundsätze moderner Planung ----------------------------- - Grenzen der Anschauung und Formalisierbarkeit - Mehr Daten bedeuten nicht mehr Einsicht - Effektivität vor Effizienz - richtigen Dinge statt die Dinge richtig zu tun - Mut zur Ungenauigkeit - Suche nach Alternativen - Kreativität und Sensitivität - Symbiosen - Denken in Netzwerken - Berücksichtigung von Diskontinuitäten Unternehmen =========== Organisationen/Unternhemen sind Wirtschaftseinheiten, in denen Personen gemeinsam daran Arbeiten Ziele zu erreichen Unternehmen transformieren als offene Systeme Ressourcen in Produkte/Dienstleistungen Inputs Menschen, Geld, Material, Wissen **Transformationsprozess** Outputs Produkte, Dienstleistungen Trends ------ - Unternehmen als offene Systeme - Hierachie zu Netzwerk - **Ad-hoc-kratie** - Verkäufer- zu **Käufermarkt** - Insellösungen zu **Integration** - **Effektivität** geht vor Effizienz - Wettbewerb zu Kooperation - Funktionen zu Prozessen - Materiellen zu **Immateriellen** Subsysteme ---------- lern- und adaptionsfähige, offene Systeme **Managementsystem** - Planungssystem - Führungssystem - Organisationssystem - Controllingsystem - Informationssystem Funktionale Sichtweise ---------------------- Funktionale Organisationsstruktur HR, Finanz, Waren, Marketing Dynamische Sichtweise --------------------- ``+-------Konsequenzen-------+`` ``| |`` ``V |`` ``Zustand Auswahl`` ``| |`` ``+-->Information--->Wissen--+`` ``+--------------------------+`` ``| |`` ``V |`` ``Zustand----------->Handlung+`` `` Information`` `` (oft verzögert)`` Organisationsformen ------------------- `` ^`` `` /_\`` `` /___\`` `` -----`` `` Kunde`` `` Kunde`` `` _____`` `` \___/`` `` \_/`` `` V`` Kunden rundherum Unternehmensumwelt ================== Dimensionen des Übergangs zur Wissensgesellschaft ------------------------------------------------- - Sprache - Paradigmen - Axiales System - Wissenschaften - Technologien - Berufsstrukturen - Wertvorstellungen - Zukunftsorientierung - Entscheidungsbildung - Differenzierung - Globale Vernetzung - Wirtschaftliche Sektoren **Vokabular (Vergangenheit->Zukunft)** - Materie -> Entropie - Energie -> Dissipative Systeme - Raum, Zeit -> Evolution - Ordnung -> Chaos - Mechanik -> Selbstorganisation - Linear -> Nichtlinear - Eindimensional -> Mehrdimensional - Deterministisch -> Stochastisch - Gleichgewicht -> Fern vom Gleichgewicht - Daten -> Informationen - Kompliziert -> Komplexität - Stetig -> Diskontinuierlich Probleme -------- - Produktivitätswachstum > Wirtschaftswachstum - Entwicklungsländer befinden sich im Übergang zu Industriegesellschaft - Sättigungstendenzen - Wandel vom Verkäufer- zum Käufermarkt - Diskontinuitäten - Verschuldung - Arbeitslosigkeit - Koexistenz aller Zivilisationsstufen - Bevölkerungsexplosion - Demographie - Globalisierung versus Zersplitterung - Technologien entwickeln sich rascher als unsere Verhaltensweisen Unternehmensumwelt ------------------ - Kaptialmarkt - NGOs - Kunden - Absatzmarkt - Gerichte - Kammern - Bildungswesen - Gewerkschaft - Arbeitsmarkt - Technologien - Mitbewerber - Lieferanten - Staat - Parteien Überlebensfähigkeit des Unternehmens ------------------------------------ - Lieferanteninteressen - Mitarbeiterinteressen - Managementinteressen - Staatsinteressen - Sozialpartnerinteressen - Mitbewerberinteressen - Kundeninteresse - Kapitalgeberinteressen Extrovertiertheit und Virtualisierung Offene, sozio-technische Systeme **Unternehmen Teil des Marktes** Managementkonzepte ================== Klassischer Ansatz ------------------ **Wissenschaftliches Management ("Taylorismus")** - Trennung von planender/kontrollierenden und ausführenden Aufgaben - Nutzung wissenschaftlicher Methoden zur Ermittlung effizientesten Methode der Arbeitsdurchführung - Auswahl der geeignetsten Personen für die geplanten Arbeiten - Überwachung der Leistung der Arbeiter **Prinzipien** - Mechanisierung - Standardisierung - Spezialisierung - Koordinierung **Formalisierung über** - klar fixierte Aufgabenverteilung - rigide Abteilungsgrenzen - genaue Arbeitsplatzbeschreibung - regelmentierte Ablaufwege **-> Maschinenbürokratie** - Produktivität - Wirtschaftlichkeit - Rentabilität Verhaltensansatz (Human Realation-Ansatz) ----------------------------------------- - Höhere Produktivität durch Humanisierung, statt kontrolle/finanzielle Anreize - Verbesserung der menschlichen Beziehung führt auch bei Verschlechterung der Arbeitsbedingungen zu mehr Arbeitsleistung Quantitativer Ansatz -------------------- - Anwendung **wissenschaftlicher Methoden** auf Probleme für **optimale** Lösung - Mathematische Optimierung - Lineare Optimierung - Ganzzahlige - Seperable - Nichtlineare - Dynamische Optimierung - Spieltheorie - Netzplantechnik - deterministische - parameterstochastische - ablaufstochastische - Enscheidungstheorie - unter Sicherheit - unter Risiko - unter Ungewissheit - Tourenplanung - Stochastische Prozesse - Markov Ketten - Warteschlagentheorie - Lagerhaltungsmodelle - Monte Carlo Simulation 7S-Modell --------- Harte Fakten Structure, Strategy, Systems Weiche Fakten Staffing, Shared Values, Style, Skills genannte Topunternehmen/Vorzeigeunternehmen kurz danach zu ~50% verschwunden **Kritik** - Eindimensional, nicht systemisch (keine Zusammenhänge) - Undifferenziert (konkrete Handlungskomponenten fehlen) - Unscharf (Abgrenzung sind nicht genau definiert) - Unvollständig (Technologie, Marketing, Finanzpotential, ... fehlen) - Einseitig (keine Erklärungen für Misserfolg) - Geschlossen (Umwelt fehlt) - Statisch Wertschöpfungskette (Porter) ---------------------------- Sekundäre Aktivitäten Querschnittsfunktionen - Unternehmensinfrastruktur - Technologieentwickung - Personalwirtschaft - Finanzierung Primäre Aktivitäten eigene Abteilung - Eingangslogistik - Produktion - Marketing - Ausgangslogistik - Kundendienst Aktivitäten bewerten, farblich markieren, Schwachstellen visuell erkennbar machen Five-Forces-Modell (Porter) --------------------------- **Wettbewerb in der Branche** - Lieferanten - Potentielle neue Mitbewerber - Kunden - Substitutionsprodukte **Moderne Ansätze** Kybernetische Modelle --------------------- Wissenschaft von Kommunikation und Regelung Kybernetik I Rückkopplung, Stabilität, Anpassung, Wachstum Kybernetik II Wandel, Instabilität, Selbstverstärkung, Evolution, Selbstorganisation Viable System Model (VSM) ------------------------- - Kundenwünsche -> Produkt - homomorphes Strukturmodell, Referenzmodell für Strukturen (über)lebensfähiger Systeme - Prinzip der Rekursivität - lebensfähiges System beinhaltet >= 1 lebensfähiges System - Teil eines anderen lebensfähigen System - 3 Grundelemente - Umwelt - Operationseinheit (Prozess) - Steuerung und Überwachung Strukturen der Grundelemente werden durch 5 Funktionen und homöostatische Interaktions- und Lenkungsbeziehungen gebildet System One Lebensfähiges Subsystem der wertschöpfenden Aktivitäten (operation, tun) System Two Metasystem Koordination von One und Filter der Informationen für Three (coordinate); Unternehmen muss Filter kennen System Three Optimierung der Interaktionen von One und Two und deren Integration (optimization) System Three\* Informationskanal für interne Revision da One/Two nur gefilterte Infos (auditing); Wurden die richtigen Filter angewendet? System Four Außen- und Zukunftsorientiert (development); F&E, Marketing, strategische Planung System Five Metasystem des Gesamtsystems, Handlungsrahmen (Zweck des Unternehmens, Identität, Normen, Werte, Regeln); (valvation) - Lebensfähige Systeme müssen sich rasch an sich ändernde Umweltbedingungen anpassen können - Lebensfähige Systeme müssen ihre Identität bewahren - Lebensfähige Systeme müssen Informationen aufnehmen und verwerten können - Lebensfähige Systeme müssen lernen und sich weiterentwicklen können St. Gallener Modell (SGMM) -------------------------- Vereinfachtes VSM mit 3 Managementebenen Normatives Management Ziele, Normen, Spielregeln Strategisches Management Entwicklung von Vorgehensweisen zur Zielerreichung Operatives Management Umsetzung der Strategien Es fehlen 1&2 und das Konzept der Rekursivität Weitere Managementkonzepte -------------------------- - JIT - CIM (Computer Integrated Manufacturing) - KAIZEN/KVP - Lean Production/Management - Change Management - Team Management - TOP - Systemisch evolutionäres Management - Management by Chaos - Total Quality Management - TQM - Business process reengineering - Shareholder Value based Management - Outsourcing - Benchmarking - Strategic Intent - Fraktales Unternehmen - Virtuelles Unternehmen - Strategische Allianzen - Lernende Organisation - Zeitmanagement - Customer Relationship Management - CRM - Downsizing - Entrepreneurship - E-Commerce - Balanced Scorecard Klassischer - moderner Managementansatz --------------------------------------- - autoritärer Führungsstil - situativer - Zentralismus - Zentralismus und Dezentralismus - Starrheit - Flexibilität - Kleine Kontrollspannen - große Kontrollspannen - Hierachie - Netzwerke - Fremdkontrolle - Selbstkontrolle - Hohe Regelungsdichte - niedrige Regelungsdichte - Misstrauensorganisation - Vertrauensorganisation - Triviale Maschinen - Nicht-triviale Maschinen, Kreativität - Bürokratie - Prozessdenken - Taylorismus - Organismus - Managen=ordnen - Managen=Chaos zulassen - Mechanik - Biologie - Linearität - Nichtlinearität - Gerichtete Informationen - Kommunikation - Organigramme - flexible Teams - Prognose - Alternativensuche - Planwirtschaft - Marktwirtschaft - Economies of Scale - Economies of Speed - Belehrung - Moderation - Machbarkeit - Gestaltbarkeit - Führermentalität - Demokratie - Beseitigung von Widersprüchen - Bewahren von Widersprüchen - Statik - Dynamik - Know-How - **Learn-How** Planungsinstrumente =================== Problemlösungstechniken ----------------------- Analytik Maschinendenken, Reduktionismus, Hierachien Praxis Improvisation, Pi mal Daumen, Trial and Error, Wahrsager, Präjudiz, Manipulation, Erfahrung Heuristik Systemdenken, Synergetik, Netzwerke - Finanzplaung - Personalplaung - Investitionsplanung - **IT-Planung** - Strategieplanung - ... **IT-Planung** - Ziele - Strategien - Entscheidungen - Wissen - Information - Daten **Problem**: Umsetzung der Strategien Ziele/Aufgaben der IT-Planung ----------------------------- - Optimierung und Integration der horizontalen und vertikalen Informationsflüsse - Infoflusszeiten gegen null bringen - Abdeckung individueller Informationsbedürfnisse - Berücksichtigung unternehmensübergreifender Prozesse - Ständige Suche nach Informationen - Aufbau von Wissen (Lernende Organisation) - Reaktion auf schwache Signale - Schaffung einfacher Rahmenbedingungen (it's simply complex) Management Informationssysteme (MIS) ------------------------------------ - ABC-Analyse - Break-Even-Analyse - Deckungsbeitragrechnung - Investitionsrechnungsverfahren - Statische Verfahren - Kosten- und Gewinnvergleichsrechung - Rentabilitätsrechnung - Dynamische Verfahren - Kapitalwertmethode - Interne-Zinsfuss-Methode - Annuitätenmethode - Lebenszyklus-Kurven - **Portfolio-Technik** - SWOT - Gap-Analysen - **Optimierung** Portfolio-Technik ----------------- **Boston Consoulting Group (4-Felder-Matrix)** X-Achse: Relativer Marktwachstum Y-Achse: Marktwachstum - Stars (hoher Wachstum+Marktanteil, ausgeglichener CF, Investition) - Fragezeichen (hoher Wachstum, aber niedriger Marktanteil, in Entstehung, CF Absorber, selektive Investition) - Melkkühe (niedriger Wachstum, hoher Marktanteil, CF Erzeugern, halten) - Arme Hunde (niedriger Wachstum+Marktanteil, Alter, ausgeglichener CF, Desinvestition) **General Electric/McKinsey (9-Felder-Matrix)** X-Achse\: Branchenattraktivität (extern, nicht kontrollierbar) Y-Achse\: Wettbewerbsstärke (intern, kontrollierbar, Kritische Erfolgsfaktoren (KEF)/Critical Success Factors (CSF)) **Vorteile Portfoliotechnik** - Ermittlung Kapitalbedarf - Ermittlung CF-Erzeuger - Einfaches Verfahren zur Ableitung von Strategien **Nachteile** - keine Interdepedenzen zwischen SGEs berücksichtigt - Problem bei der Definition des Marktes - Statischer Charakter - Vernachlässigung nicht oder schwer quantifizierbarer Kriterien - Unklarer Zusammenhang Marktanteil<>ROI Zusammenhang Marktanteil <> ROI ------------------------------- Zersplitterung Keine durchgängige Kurve, Einzelpunkte Spezialisierung ROI mit Marktanteil sinkend, ab gewissen Level steigend Patt ROI unabhängig von Marktanteil Hoher Umsatz linearer Zusammenhang Marktanteil <> ROI Einfluss auf ROI ---------------- - Attraktivität des Marktes (zB Wachstum) - Stärke der Wettbewerbsposition (zB Marktanteil) - Investitionstätigkeit (Invest/Umsatz, wirkt sich negativ aus) - Produktivität (Wertschöpfung/MA) - Auftragsgröße (Größe der einzelnen Transaktionen, negativ, große Kunden verhandeln aggressiver) - Produktqualität (aus Kundensicht, stark positiv) - vertikale Integration (Wertschöpfung zu Umsatz, V-förmige Beziehung zwischen vertikaler Integration und ROI) Optimierung ----------- Z=sum_j=1,n(c_j x_j) -> maximieren c^T x = z x>=0 Systemische Planung =================== Systemischer Ansatz ------------------- - Problemerkennung/definition - Interdepedenzen/Umfeld - Alternativen - Bewertung - Implementierung alle miteinander verbunden **Szenario Technik** Szenario einzelner möglicher Endwert Zielszenario Bereich wo der Wert am Planungshorizont+-Toleranz sein soll Extremszenario obere und untere Grenze des Zielszenario Störereignis Ablenkung des geplanten Fortschritts Einsetzen von Massnahmen Korrektur des Störeffekts **Aufgabenanalyse** - Ziele, Strategien, Stärken/Schwächen - Planungsqualität - Qualität der Mitarbeiter - Komplexität des Projektes - Anzahl der Sublieferanten - Vertragskomplexität - Organisationsstruktur - Kreativität - Know-How - Güte der Unterlagen Einflussanalyse --------------- Festlegung aller relevanten Einflussfaktoren und ihrer relativen Rangordnung 0 = kein Einfluss; 1 = schwacher Einfluss; 2 = starker Einfluss Summen bilden (aktiv/passiv) I aktive Elemente aktiv hoch, passiv niedrig II ambivalente Elemente aktiv&passiv hoch III puffernde Elemente aktive&passiv niedrig IV passive Elemente aktiv niedrig, passiv hoch Projektionen ------------ Ermittlung beschreibender Kenngrößen (Deskriptoren), auf Basis der Einflussfaktoren aus der Einflussanalyse_ Alternativenbündelung (Konsistenzanalyse) ----------------------------------------- Alternativen Entwicklungen von Projektionen_ auf Konsistenz und Logik überprüfen neutral Wert 0 konsistent positiver Wert (+1 bzw +2) inkonsistent negativer Wert (-1 bzw -2) Ergebnis zwei in sich konsistente, aber sehr unterschiedliche Szenarien Szenario-Interpretation ----------------------- Auf Basis der Konsistenzanalyse, der Deskriptoren (Projektionen_) und der Vernetzungsmatrix Szenarien detailierter ausgestalten und interpretieren Konsequenzanalyse ----------------- Mögliche Chancen/Risiken für ein Projekt ableiten und bewerten; Geeignete Massnahmen ausarbeiten um Chancen umzusetzen, bzw Risiken minimeren Störereignisanalyse ------------------- Erfassung interner und externer Diskontinuitäten, die das Projekt beeinflussen können Konzeption reaktiver Massnahmen (Krisenpläne) Szenario-Transfer ----------------- Formulierung einer Leitstrategie, Festlegung von Alternativstrategien Balanced Scorecard ------------------ Managementsystem zur strategischen Unternehmensführung mit Kennzahlen, in denen sich Mission, Vision und Strategien wieder finden **4 Phasen der Erstellung** 1. Eingehende Analyse der Struktur des Unternehmens 2. Einigung über strategische Ziele 3. Erstellung des Kennzahlensystems 4. Erarbeitung eines Implementierungsplans **4 Perspektiven der Betrachtung** - Finanz - Kunden - Prozess - Mitarbeiter Abhängigkeiten Preiswürdigkeit, Kommunikation, Kundenzufriedenheit, Qualität, Schnelligkeit, Zuverlässigkeit Genetische und Evolutionsalgorithmen ------------------------------------ - **Probabilistische Algorithmen** auf Basis Population von Individuen - Jedes Individuum präsentiert Lösung und hat Fitness - neue Population aus Auswahl fittester Individuen (**select step**), Transformation genetischer Operatoren unterworfen (**recombine step**) - GAs sind Vertreter des Bottom-Up-Ansatzes **Komponenten eines GA** 1. Chromosomale Repräsentation von Lösungen 2. Erzeugen einer Anfangspopulation 3. Bewertungsfunktion 4. Genetische Operatoren (Reproduktion, Crossover, Mutation) 5. Parameter (Populationsgröße, Länge der Bitstrings, Mutationsrate, ...) 6. Uhr 7. Abbruchkriterium Neuronale Netze --------------- **Architekturen** - Feedback - Hopfield - Boltzmann Maschinen - Feed Forward - Linear - Perzeptron - Nichtlinear - Backpropagation **Eigenschaften** - Massive Parallelität - Adaptivität ("Lernen") - Robustheit (Kollektivität sichert graceful degredation) - Nicht Software-getrieben - Fehlertolerant - Verarbeitung von fuzzy und noisy Informationen Simulation ---------- - Diskrete Simulation - Kontinuierliche Simulation - Systemdynamik_ Systemdenken ============ Vernetztes Denken Rückkopplungskreisen Dynamisches Denken Zeitabläufe und delays Modellorientiertes Denken Sichtweise des Modellierers beeinflusst das Modell Komplexes Problemlösen (Dörner) Fähigkeit komplexe Systeme zu verstehen und zu steuern Systemorientiertes Handeln praktische Steuerung von Systemen **Grundbegriffe des Systemdenkens** - Information - Syntaktische Information - Pragmatische Information (Wi(X)=n; Nichtwissen(X)=1-n) - Komplexität - Algorithmische Komplexität - kürzeste Programm für Turingmaschine die Binärsequenz erzeugt - Komplexität als Varietät - 25 Glühbirnen (ein-aus); Anordnung von 10(30) Spitalselementen - Iteration, Rekursion, Rückkopplung - Ursache-Wirkung-Beziehung - Positive kausale Verbindung, verstärkend, eskalierend (direkt proportional) - Negative kausale Verbindung, stabilisierend (indirekt proportional) **Richmond: Fähigkeiten des Systemdenkens** dynamic thinking Verhaltensmustern, statt Ereignissen closed-loop-thinking endogene statt exogene Faktoren für Verhalten verantwortlich generic thinking Grundbausteine und allgemeine Modellteile (lineares/exponentielles/logistisches Wachstum) structural thinking quantitative Strukturen (Bestandgröße [stocks] & Flussgröße [rate]) operational thinking Systeme modellieren wie sie wirklich sind continuum thinking Vielzahl an Möglichkeiten (nicht dichotomisch denken, kein Schwarzweißdenken) scientific thinking wissenschaftliche Überprüfung von Hypothesen **Grundbausteine** - lineares Wachstum - exponentielles - Zielerreichung - Oszillation - Logistisches - Wachstum mit Überschreitung - Überschreitung und Zusammenbruch **Wirkungsdiagramm/graph** Heroinmarktbeispiel Rückkopplungskreise; gerade Anzahl Minus -> positive Rückkopplung Lösung wird zum Problem **Ergebnisse von Modellen nur richtig interpretierbar, wenn Annahmen bekannt** **Hinterfragen ob Annahmen plausibel** **Empirisch belegbare Fakten verwenden** Deterministisches Chaos ----------------------- Nichtlineare Rückkopplungen führen zu komplexem und eventuell chaotischen Verhalten **Kennzeichen** - Determinismus - Fehlen von Periodizität - Sensitive Abhängigkeit von den Anfangsbedingungen (keine starke Kausalität) - Wege in das Chaos (zB Periodenverdopplung) - Komplexität - Fraktale Geometrie Systemdynamik ============= ist die Simulation - komplexer, - zeitdiskreter, - nichtlinearer, - dynamischer Systeme mit Rückkopplungschleifen. **Industrial dynamics** Übertragung technischer Regelkreise auf ökonomische Prozesse **Regelung** Lösung ist ein Informationsverarbeitungsprozess **Problem: Ist weicht von Soll ab** Rückgekoppelt, Regelgröße (Ist) wieder mit Plan vergleichen **Steuerung** Störgröße -> Stellgröße -> Steuergröße Teamarbeit ========== - Regeln - Kritik - Netzwerk - Kommunikation - Offenheit - Kooperation - Heterogenität - Systematik - Selbstorganisatorisch Typisierung von Teammitgliedern ------------------------------- Streitsüchtiger Disskutieren lassen mit Leuten denen Idee nicht gefällt Positiver Resume ziehen lassen Allwissender Lösung präsentieren lassen Redseliger verhindern durch time keeping, Sitzung auf Englisch; bei hitziger Disskussion Wogen glätten lassen mit irgendeiner Geschichte Schüchterner Nach Sitzung zusammensetzen, Ideen einholen, in nächster Sitzung mit Hinweis auf Person präsentieren Ablehnender schwierig, warum im Team? Uninteressierter Teilweise vorgetäuscht, nicht ablenken lassen von der Disskussion **Erhabener** Ausfrager meist Junge, oft aber auch "Spion" um Projekt zu sabotieren Konflikte --------- **nicht immer negativ** - Sie machen Probleme sichtbar - Sie brechen verkrustete Strukturen auf und fördern Kreativität - intensivieren Kommunikation - zeigen Mängel in der Organisation (Kompetenzverteilung, ...) Dysfunktionales Verhalten von Teammitgliedern --------------------------------------------- - Stures Beharren auf eigener Position - Druck auf den Gesprächspartner ausüben - Persönliche Angriffe/Mobbing .. _allopoietisch: https://de.wikipedia.org/wiki/Allopoietisch .. _autopoietisch: https://de.wikipedia.org/wiki/Autopoietisch