TU Wien:Algebra und Diskrete Mathematik VU (diverse)/Übungen 2023W/Beispiel 138

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Untersuchen Sie, ob es sich bei den folgenden Relationen um Funktionen, injektive Funktionen, surjektive Funktionen bzw. bijektive Funktionen handelt.

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zu (im Falle einer korrekten, unverifizierten Lösung "solved". Auch möglich "unsolved", "wrong", "verified_by_tutor". Alle möglichen Werte sind hier: Vorlage:Beispiel dokumentiert.)

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Hilfreiches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Funktion
Funktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Funktion oder Abbildung von nach ist eine Relation mit der Eigenschaft, dass zu jedem genau ein mit existiert. Man schreibt dafür . Der Graph einer Funktion ist die Menge .

Injektivität
Injektivität[Bearbeiten, Wikipedia, 1.65 Definition]

"Verschiedene Elemente der Definitionsmenge werden auf verschiedene Elemente der Zielmenge abgebildet": oder äquivalent:

Surjektivität
Surjektivität[Bearbeiten, Wikipedia, 1.65 Definition]

Jedes Element der Zielmenge tritt mindestens einmal als Funktionswert auf:

Bijektivität
Bijektivität[Bearbeiten, Wikipedia, 1.65 Definition]

Eine Funktion ist bijektiv, wenn Injektivität & Surjektivität vorliegt. Diese Eigenschaft impliziert die Existenz einer Umkehrfunktion .

Lösungsvorschlag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Funktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu allererst müssen wir überprüfen, ob es sich überhaupt um eine gültige Funktionsdefinition handelt. Wenn nicht, wäre nämlich die Prüfung auf die restlichen Eigenschaften hinfällig.

Dazu prüfen wir zuerst, auf welchen Mengen wir operieren. heißt also, dass wir nur positive in bzw. einsetzen. Nachdem auch nur für definiert ist, also reelle Zahlen größer 0, ist die erste Voraussetzung erfüllt. Die Quadratfunktion ist weniger wählerisch, würde die Menge für also nicht auf den positiven Teil limitieren. Die Menge ist definiert als und die Menge als . Das bedeutet, dass beim Einsetzen von für den gegebenen Wertebereich von (also ) auch alle Elemente aus den Mengen bzw. herauskommen müssen! Ansonsten wäre unsere Relation keine gültige Funktion. Da die Logarithmusfunktion aber für Werte negative Zahlen liefert, ist erfüllt. liefert zwar ausschließlich positive Zahlen, aber mehr ist auch nicht gefordert ().

Somit können wir sagen, dass es sich um eine gültige Funktion handelt. Jetzt stellt sich noch die Frage, um welche Funktion es sich überhaupt handelt:

Gemäß Definition einer Funktion bzw. unseres konkreten Beispiels können wir einsetzen für und :

Nun müssen wir die Gleichung noch auf die Form bekommen. Dazu müssen wir uns Überlegen, was die Umkehrfunktion von ist. Wie wir wissen, ist das die Exponentialfunktion, also :

Alternativ könnten wir schreiben:

Injektivität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Falls und zum gleichen führen, müssen diese ebenfalls identisch sein. Dann ist die Funktion injektiv.

Da für nur in Frage kommt, können wir beim Ziehen der Wurzel das negative Ergebnis vernachlässigen. Also müssen die zwei Funktionswerte identisch und somit ist die Funktion injektiv.

Surjektivität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hier vertauschen wir und und formen entsprechend um.

Da wir für nur einen positiven Wertebereich gegeben haben, kann der Logarithmus nie negativ sein und somit können wir gefahrlos die Quadratwurzel ziehen. Für Fehler beim Parsen (⧼math_empty_tex⧽): {\displaystyle } haben wir ebenfalls einen positiven Wertebereich, also brauchen wir nur das positive Ergebnis der Wurzel berücksichtigen.

Unsere inverse Funktion ist somit und unsere Funktion ist demnach surjektiv.

Achtung! kann negativ sein, zum Beispiel bei !

11.11.2022: Da für x-Werte zwischen 0 und 1 ein negatives Ergebnis für den Logarithmus rauskommt, erhält man für x (0<x<1) eine komplexe Lösung nach dem Ziehen der Wurzel. Somit ist die Funktion für x<1 nicht in den reellen Zahlen definiert. Daher ist die Funktion nicht surjektiv (die Wertemenge zwischen 0 und 1 wird nicht getroffen).

Bijektivität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da unsere Funktion injektiv und surjektiv ist, ist sie somit auch bijektiv.

11.11.2022: Sie ist nicht bijektiv => nicht surjektiv.

-- Superwayne 17:40, 26. Nov. 2014 (CET)