TU Wien:Einführung in Visual Computing VU (W. Kropatsch, W. Purgathofer, R. Sablatnig)

Aus VoWi
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Ähnlich benannte LVAs (Materialien):

Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese LVA wird nicht mehr von dieser Person angeboten, ist ausgelaufen, oder läuft aus und befindet sich daher nur noch zu historischen Zwecken im VoWi.
Vortragende Werner Purgathofer, Robert Sablatnig, Sebastian Zambanini, Johannes Unterguggenberger, Eduard Gröller
ECTS 6
Abkürzung EVC
Links tiss:186822 , Homepage
Zuordnungen
Bachelorstudium Medieninformatik und Visual Computing
Bachelorstudium Medizinische Informatik
Bachelorstudium Software & Information Engineering

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Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die LVA besteht aus den zwei Teilen: Computergraphik (W. Purgathofer), Computer Vision (R. Sablatnig). Ersterer setzt sich vor allem mit 3D-Rendering auseinander, letztere eher mit der Analyse und dem Verarbeiten von 2D-Bildern. Eine umfangreiche VU, aber für Leute, die Medieninformatik wegen der Grafikprogrammierung gemacht haben, fängt das Studium hier wohl an erst richtig interessant zu werden!

Dank sehr guter Skripten (nicht nur Folien, es gibt eine 4-Seiten A4 Zusammenfassung für jede Vorlesung!) und guter Vorträge ist die VU mit adäquatem Zeitmanagement recht zügig zu absolvieren. Die Übung kann doch etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen, wenn man sich erst in Matlab eingewöhnen muss und noch nie etwas in Blender modelliert hat.

Update: Die Übung ist jetzt in Python, dadurch wird einiges einfacher. Trotzdem sollte man genug Zeit für die Übungen einplanen, da man sich z.B. mit Syntax und Funktionen von numpy vertraut machen muss.

Ablauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

SS2016:

  • Vorlesungseinheiten und je 2 Repetitorien vor jedem Test (Einteilung in Computer Vision (eher 2D) und Computergrafik (eher 3D))
  • Übungsaufgaben auf der Instituts-Webseite abzugeben: 5 größere Unterbeispiele, die meisten in Matlab zu lösen, eines in Blender. 1 Eingangsbeispiel und ein Blender-Bonusbeispiel für Extrapunkte, insgesamt 160 Punkte + 20 Bonuspunkte
  • 2 Tests in der Mitte und am Ende des Semesters + Nachtest, je 120 Punkte.

SS2017: Wie SS2016, jedoch waren Übungsaufgaben über TUWEL abzugeben.

Benötigte/Empfehlenswerte Vorkenntnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand SS2016: Eigentlich ohne Vorkenntnisse schaffbar, aber folgendes hilft:

  • Vektor/Matrizen-Rechnen: Wird in der VO nochmal durchgemacht, aber eigentlich mit dem Hintergedanken, dass man das schon von der AHS kann.
  • Ein Bildbearbeitungsprogramm für den Übungsteil. Gimp oder Photoshop, nichts kompliziertes.
  • Blender wird für eine Übungsaufgabe und die Bonusaufgabe verwendet. Wird in der VO als Crash-Kurs vorgestellt, spart aber wohl viel Zeit, das schon mal gemacht zu haben
  • Matlab. Matlab. Matlab. Der doch etwas eigenwillige Klammer-Syntax kann am Anfang Kopfzerbrechen bereiten. Es gibt zwar eine Matlab-Einführung, wer es schonmal in einer anderen Übung verwendet hat, spart sich aber ein paar Stunden Eingewöhnungszeit.

Anmerkung SS23[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Es wurde von Matlab auf Python mit NumPy geswitcht. Entsprechend sind Vorkenntnisse in Python und NumPy sehr hilfreich, um Matlab muss sich nicht mehr gekümmert werden.

Vortrag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hat sich seit Beginn sehr stark verbessert. Besuch des Vortrages ist sehr empfehlenswert, da es eine Menge Lernaufwand erspart. (Besonders bei CG!)

SS21[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die VO existiert als eine Sammlung von Videos, selbst für die Repetitorien gibt es keine Präsenztermine. Das einzige was neu aufgenommen wurde, war das Blender-Tutorial und dieses wurde von einem Tutor organisiert. Es kommen im durchschnitt 3 VOS pro Woche (!) zu je 90 Minuten (!!), die man sich selbst einteilen darf/kann/muss.

Es existiert keine wöchentliche Übung oder eine Möglichkeit, das Gelernte in irgendeiner Weise anzuwenden, abseits komplett arbiträrer Matlab-Beispiele, die kaum etwas mit dem eigentlichen Inhalt zu tun haben und da man als Student in den meisten Fällen keine Ahnung von MatLab hat, versteht man dann auch kaum was im Hintergrund passiert. MatLab wurde nur in absoluten Grundzügen erklärt, ohne Hilfe von erfahreneren Studenten sind viele Beispiele kaum zu lösen. Diese Beispiele gibt man ab und bekommt dann im Rahmen eines Abgabegesprächs für den jeweiligen Fachteil eine Rückmeldung. Das bedeutet das man teilweise erst nach über einem Monat (!), nach dem ersten Test (!!) erfährt, ob das was man zu den Themen für diesen Test (!!!) gemacht hat, richtig war. Es bekommen teilweise dann auch Leute Plagiatsvorwürfe, die von niemandem abgeschrieben haben und der ganze Aufwand war dann für nichts.

In der VO selbst werden unzählige Themen angeschnitten, man wird mit doppelten Integralen bombardiert, mit Formeln überschüttet und es wird vor allem in Computer Vision kaum Hintergrund oder Detailwissen vermittelt. All dies führt dazu, dass man sich den Stoff für die Prüfung in der Woche davor reinpresst und danach wieder verwirft, was schade ist, da die Themen eigentlich wirklich interessant sind, was dann beim lernen für die Prüfung auffällt, wenn man sich zu den Dingen, die die VO praktisch nicht erklärt, informiert und das Wissen beschafft, dass in der LVA vernachlässigt wurde.

Ich kann keine Aussage zu dem machen, was sich vor Distance-Learning abgespielt hat, aber im derzeitigen Zustand ist diese LVA meiner Meinung nach eine Frechheit. Viele der Tutoren sind von ihren Themengebieten begeistert und das was ich bisher gesehen habe zeugt auch von durchaus recht viel Engagement bei den Professoren, aber organisationstechnisch ist es eine komplette Katastrophe. Ich würde es neuen Studenten empfehlen, diese VO solange das Distance-Learning läuft zu meiden. Im derzeitigen Zustand ist es als würde man bei Anmeldung einen YouTube-Link mit einer Videosammlung bekommen und am Ende des Semesters kann man das dann. Es gibt wirklich gute LVAs, die das Distance-Learning gut hinbekommen haben, diese LVA zählt definitiv nicht dazu.

SS22[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unstrukturierteste Vorlesung die ich bis jetzt gesehen habe. Die Themen wechseln sehr oft. Grunsätzlich aber sehr spannender Themenpool.

Prüfung, Benotung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2 Tests (und ein Nachtest) mit je 120 Punkten. Zusammen müssen insgesamt mindestens 100 Punkte erreicht werden.

Es wird sehr gut und gründlich auf die Tests vorbereitet (es gibt zu jedem Test zwei Repetitorien) und alte Testangaben werden bereitgestellt, an denen man sich orientieren kann.

Anforderungen:

  • Mindestens 100 (von 240 möglichen) Punkten auf beide Tests - wenn man die 100 beim ersten Test schafft, muss man den zweiten also theoretisch gar nicht mehr machen
  • Mindestens 80 (von 160 möglichen) Punkten auf die Übungsbeispiele (ohne Bonusbeispiel)
  • Mindestens 200 Punkte insgesamt, ohne Bonusbeispiel
  • Das Bonusbeispiel dient dazu, verlorene Punkte wieder zu bekommen - allerdings kann ein Fünfer damit nicht ausgebessert werden!

Bewertung:

  • 0 - 199 = Note 5
  • 200 - 246 = Note 4
  • 247 - 293 = Note 3
  • 294 - 339 = Note 2
  • 340 - 400 = Note 1

Dauer der Zeugnisausstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Testergebnisse sind bereits wenige Tage nach dem Test online (in einem Fall sogar nach nur 6 Stunden).

Zeugnis normalerweise innerhalb einer Woche!

Semester Letzte Leistung Zeugnis
SS19 25.06.2019 03.07.2019

Zeitaufwand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand SS2016: Es ist doch eine recht große VU, mit 6 ECTS wird der Zeitaufwand aber fair bewertet (an die 150 h Aufwand wird man aber nicht herankommen). Man sollte für die Tests doch ein paar Tage Lernen einrechnen. Der Aufwand der Übung ergibt sich vor allem aus der Handhabung der Tools (vor allem Matlab, für ein Beispiel Blender), hier muss man sich eingewöhnen. Einen Arbeitstag pro Beispiel sollte man schon einplanen. Im Großen und Ganzen aber eine recht angenehme und mittlerweile sehr routiniert organisierte VU.

Unterlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Textblätter/Folien im TISS, Textblätter von der LVA-HP,

Tipps[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Übungsaufgaben abschreiben lohnt sich nicht, da dies recht genau kontrolliert wird. Die Abgabegespräche zu den Übungsbeispielen dauern ca. eine halbe Stunde pro Person. Es wird dabei auf Verständnis wert gelegt und auf eine gute Erklärung was man gemacht hat und wieso. Den Inhalt des zur Übungsaufgabe gehörenden Skriptums sollte man auch beherrschen. Es gibt aber nicht unbedingt Abzüge, selbst wenn man bei der einen oder anderen inhaltlichen Frage etwas stolpert, wer im groben das relevante Stoffgebiet beherrscht, muss keine Angst haben vorm Abgabegespräch.
  • Sehr kompaktes Online-Skriptum enthält alles Wesentliche, man darf davon aber auch nichts mehr weglassen. Dafür hat es nur etwas mehr als 100 Seiten. Siehe Homepage der LVA.
  • Beim 2. Test ist auch der 1. Test Stoff. Dies ist auch wirklich so und keine leere "Drohung"! Es kommen gerne beim Fragen, die ein Verständnis für wichtige Dinge vom 1. Test voraussetzen (z.B. Baryzentrische Koordinaten), entweder recht ähnlich wie beim 1. Test oder in Kombination mit dem neuen Stoff. Es lohnt sich also, sich die praktischen Beispiele des 1. Tests auch noch einmal anzusehen und sich die Theorie noch einmal durchzulesen.
  • If you use Youtube videos to do Blender examples, write down the important steps. During the Abgabegespräch they may ask how you created stuff.

Verbesserungsvorschläge / Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • EVC ist eine der letzten LVAs, die einen zwingt die proprietäre Software Matlab zu verwenden (kostet 13,90€ seit 03.10.2019 kostenlos für TU Students). Die Verwendung einer open source software, wie etwa GNU Octave, wäre wünschenswert.
  • MatLab kann inzwischen in Folge einer Kooperation der TU als Student kostenlos heruntergeladen werden.
  • Bin mit dem Testformat nicht sonderlich glücklich. Reiner Ankreuz-Test auch mit globalem Punkteabzug bei falscher Antwort. Meiner Meinung nach sind die Fragen teilweise nicht klar genug formuliert, um mit Richtig/Falsch beantwortet werden zu können. Teilweise kommt es nämlich auf ein zusätzliches Wort an, dies ist insbesondere für Studierende mit nicht deutscher Muttersprache eine Herausforderung, die nichts mit dem erworbenen Wissen zu tun hat. Fände mehr Verständnisfragen (Zuordnungen oder so) besser.

Meinung 2022S:

"Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen" ~ Eduard Gröller

Die Aufgaben sind definitiv kein Zuckerschlecken und die Tests hart, aber es gibt an der TU wenig Vortragende mit demselben Grad an Humor wie der Meister, wie er auch manchmal genannt wird, Eduard Gröller. Und wenn man dieses Zitat im Hinterkopf behält, ist die LVA gut machbar.

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