Hilfe:Statistik und Wahrscheinlichkeitstheorie

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Zufallsvariablen und Verteilungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahrscheinlichkeitsfunktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diskrete Zufallsvariablen werden durch eine Wahrscheinlichkeitsfunktion (probability mass function, pmf) dargestellt:

  • Es gilt immer

Dichtefunktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stetige Zufallsvariablen werden durch eine Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion (probability density function, pdf) dargestellt:

  • f ist nichtnegativ:
  • Die Fläche unter f ist Eins:
  • Um die Wahrscheinlichkeit zu erhalten muss man die Funktion integrieren.

Verteilungsfunktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Verteilungsfunktion (cumulative distribution function, cdf) ist definiert durch

Eine Verteilungsfunktion hat folgende Eigenschaften:

  • F ist monoton wachsend
  • und
  • F ist rechtsstetig, d.h. für alle

Es gilt:

Die Verteilungsfunktion einer stetigen Zufallsvariablen ist gegeben durch:

Quartile

  • ... unteres Quartil
  • ... Median
  • ... oberes Quartil

Erwartungswert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wird oft mit abgekürzt.

Der Erwartungswert für eine diskrete Zufallsvariable ist definiert durch:


Der Erwartungswert für eine stetige Zufallsvariable ist definiert durch:

Es wird angenommen, dass die Summe und das Integral absolut konvergent sind!

  • gewichteter Mittelwert der möglichen Ausprägungen von X
  • Maß für die zentrale Tendenz

... Moment der Ordnung k von X

Varianz

Standardabweichung

Verteilungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diskrete

  • Bernoulli-Verteilung — nur zwei mögliche Versuchsausgänge (Erfolg und Misserfolg)
  • Binomialverteilung — Anzahl der Erfolge in unabhängigen Bernoulli-Versuchen
  • Geometrische Verteilung
  • Poisson-Verteilung

Kontinuierliche

  • Gleichverteilung
  • Exponentialverteilung
  • Normalverteilung (Gauß)
R-Funktionen
Verteilung Dichte Verteilung Quantile Random deviates
Diskrete Binomial dbinom() pbinom() qbinom() rbinom()
Geometrisch dgeom() pgeom() qgeom() rgeom()
Poisson dpois() ppois() qpois() rpois()
Kontinuierliche Uniform dunif() punif() qunif() runif()
Exponential dexp() pexp() qexp() rexp()
Normal dnorm() pnorm() qnorm() rnorm()

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie verteilt sich der Mittelwert unter Normalverteilung?

Seien unabhängig und identisch verteilte Zufallsvariable und

Dann ist

  • ebenfalls normalverteilt
  • ebenfalls Erwartungswert
  • kleinere Standardabweichung

Standardisieren:

beim z-Test:

  • durch Nullhypothese gegeben:
  • als bekannt angenommen
empirische Standardabweichung S

t-Verteilung

nähert sich für steigende Freiheitsgrade n der N(0,1)-Verteilung an

Standardfehler des arithmetischen Mittels