MU Wien:Biostatistik VO/UE (Brannath)
Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- VortragendeR/LVA-LeiterIn: Prof. Werner Brannath und Dr. Alexandra Graf
- Semesterwochenstunden: VO:2 / UE:2
- HP der LVA: HP der VO SS2010
- Institut: Besondere Einrichtung für medizinische Statistik (MSI)
- Diese LVAs werden zwar in den Räumlickeiten der MedUni abgehalten, sind aber normale TU LVAs. Keine Mitbelegung auf der MedUni notwendig.
- Eher kleine runde an Studenten (SS2010 ca. 8 "Stammgäste" und 2-3 "Gelegenheitsbesucher")
- Vorlage:531-W
- Vorlage:936-W
- Vorlesung und Übung werden bei Bedarf auf Englisch gehalten. (zB. im SS2010 weil 1 ERASMUS Student die LVAs machte)
Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der Vorlesung wird der Stoff präsentiert und in der Übung wird mit dem Statistikprogramm R gearbeitet, wobei dieses von Grund auf erklärt wird. Der Stoff umfasst:
- Grundlagen
- Vergleich von Gruppen
- Multiple Vergleiche
- Multiple Regression
- Mehrfach-Varianzanalyse
- Logistische Regression
- Statistische Analyse von Ereigniszeiten
Ablauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bei der Vorlesung besteht keine Anwesenheitspflicht, bei der Übung gehen Unterschriftenlisten durch. Genauer Übungsablauf siehe "Übung"
Benötigte/Empfehlenswerte Vorkenntnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Auch wenn die Grundlagen wiederholt werden, tut man sich ohne Statistik-Vorkenntnisse sicher schwer. Statistik für Informatiker kann daher als Voraussetzung angesehen werden. Hat man Biometrie und Epidemiologie VU (Hasibeder) absolviert, hat man schon sehr gute Vorkenntnisse für diese LVAs. Es wird auf einige Themengebiete, die in Biometrie und Epidemiologie nur als weiteren Ausblick erwähnt wurden, genauer eingegangen.
Tiefer Vorkenntnisse in R sind nicht notwendig, es werden in der Übung immer genau die R Befehle gezeigt, die man dann für die Übungsblätter und Hausübungen braucht.
Vortrag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sowohl Prof. Brannath als auch Frau Graf sind sehr bemüht, den Stoff gut rüberzubringen. Das gelingt nicht immer, da es teilweise doch ein schwieriges Stoffgebiet ist, aber wenn Prof. Brannath merkt, dass zuviele Zuhörer aussteigen, wiederholt er Konzepte auch öfter.
Übungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Übung ist 2stündig und eine eigene LVA, baut aber auf die Vorlesung auf. Im SS 2010 gab es 7 Übungstermine im Semester. Ablauf der Übungseinheiten ist immer gleich. Am Beginn der Übungseinheit kann man sich zum Übungszettel, den man in der Vorwoche bekommen hat, freiwillig melden und die Lösung eines Beispiels präsentieren(pro Übungszettel 6-8 Beispiele). Danach wird die praktische Umsetzung des Stoffs der Vorlesung mit der Statistik Software R anhand von Beispielen und Datensätzen aus dem Biomedizinischen Umfeld gezeigt. Diesen kommentierte R-Code und den Übungszettel für die nächste Übungseinheit bekommt man in der Übung ausgeteilt, werden aber auch auf er HP der Übungsleiterin zur Verfügung gestellt.
Um die Übung positiv abzuschließen muss man mindestens 1-2 Übungsbeispiele gelöst und die Lösung präsentiert haben. Außerdem gibt es noch 2 etwas umfangreichere "Hausübungen" die gelöst und per E-Mail der LVA-Leiterin abgegeben werden müssen. Für jede dieser "Hausübungen" waren 4-6 Wochen zeit, wobei die 2. am letzten Übungstermin ausgegeben wurde und bis Ende Juli zu lösen war.
In den Folien der Vorlesung von Prof. Brannath sind auch immer wieder R-Code Teile zur Erklärung eingefügt. Wie stark was in die Benotung einfließt ist nicht ganz ersichtlich, aber letztendlich ist es nicht schwer, die Übung mit einer guten Note zu beenden.
Prüfung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Vorlesungsprüfung ist schriftlich, es kommen 5 Beispiele (20 Punkte pro Beispiel). Es waren keine Unterlagen erlaubt. Es wird grundsätzlich auf Verständnis geprüft, aber man muss auch durchaus Formeln und Modelle aufstellen, in ANOVA Tabellen fehlende Werte ergänzen, und Ergebnisse von Regressionen, ANOVA und verschiedenen Plots interpretieren. War man immer in der Vorlesung und hat einigermaßen gut aufgepasst, genügt es eigentlich, sich vorher nochmals seine Unterlagen durchzulesen, um die Prüfung zu meistern.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Empfohlen wurden folgende (teure!) Bücher:
Brian Everitt, Sophia Rabe-Hesketh: Analyzing Medical Data Using S-Plus, Springer-Verlag, 2001 (Serie: Statistics for Biology and Health)
Richard M. Heidberger, Burt Holland: Statistical Analysis and Data Display, An Intermediate Course with Examples in S-Plus, R, and SAS, Springer-Verlag 2004 (Serie: Springer Texts in Statistics)
(sollte man sich aber nur leisten, wenn man das auch beruflich machen will.)
Zeitaufwand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Für die Vorlesung: Jede Woche zwei Stunden hingehen, für die Prüfung bestenfalls einen Tag um den Stoff nochmal durchzugehen.
- Für die Übung: Netto vielleicht 2-3 Stunden pro Übungsblatt, also netto insgesamt nicht einmal eine Woche. Für die 2 "Hausübungen" muss man aber schon ungefähr je 6 Stunden einrechnen.
hilfreiche Links[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Prüfungsfragen vom 31.01.2006 im Informatikforum
- Diskussion zur Übung im Informatikforum
- Probeprüfung (ähnlich richtiger Prüfung) auf der MTB
Wo gibts Mitschriften, Skripten, Folien...[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Tipps[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Vorlesung und Übung gehören zusammen, man sollte sie zeitgleich besuchen!