MU Wien:E-Health und Telemedizin VU (Dorda, Duftschmid, Hainfellner)
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Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- LV-Kürzel: WZ.II.PHI.ET.VU
- im Modul enthalten:
- LVA-Leiter: Wolfgang Dorda, Georg Duftschmid, Johann Hainfellner
- Mitwirkende: Andreas Jurkowitsch, Harald Zenz
- ECTS: 3 (SWS: 2)
- Empfohlenes Semester: 5
- Institut: Institut für Medizinische Informations- und Auswertesysteme
- Wird im Wintersemester angeboten
- Vorlage:521WZ
Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Theoretische Grundlagen (Duftschmid)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Einführung in Telemedizin und eHealth
- Aktuelle e-Health-Initiativen
- Einführung in die theoretisch-technischen Grundlagen von e-Health
- Kategorisierung der Anwendungssysteme
- Verteilte Inforamtionssysteme (offene, geschlossene)
- Kommunikationsvarianten (Adressiert, Gerichtet, Ungerichtet)
- Datenschutzverfahren
- Ticketverfahren, (A)symmetrische Verschlüsselung
- Ebenen der Interoperabilität
- Funktionale und Semantische Interoperabilität
- Standardisierung von Nachrichten (mit Nachrichtentypen)
- Semantische Interoperabilität: Terminologieserver
- auf Dokumentebene / auf Elementebene
ELGA: Elektronischer Gesundheitsakt in Österreich (Dorda)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Relevanz des Informationsmanagements
- Internationale Strategien und Trends
- EU, USA
- Standardisierung: openEHR, CEN, HL7 v.3, IHE
- Österreichische EHR-Aktivitäten
- ELGA - Schlüsselfaktoren
- Patientenrechte / Datenschutz
- Nutzeranforderungen (Ärzte/Pfleger)
- Inhaltliche Ziele im Vordergrund (Standardisierung von Workflows, Terminologien)
- Daten für Qualitätsmanagement und Forschung
- ELGA-Nutzen für alle Steakholder analysieren
- ELGA - Nutzenpotentiale
- für die Bürgerin: Qualität, integrierte Versorgung
- für die Gesundheitsdiensteanbieter (Krankenhaus,Arztpraxis,...): Effizienz
- für die Kostenträger: Einsparungspotential
- für das Gesundheitswesen: Forschung, Gesundheitspolitische Entscheidungen
- ELGA - Problembereiche
- mögliche Verletzung von Bürgerrechten
- Gefahr der Informationsüberflutung
- weniger Zeit für das Arzt/Patientengespräch
- Ungleich verteilter Nutzen
- Volkswirtschaftlicher Gesamtnutzen
- Aber: einzelne, kleine Arztpraxen: wenig Nutzen, mehr Kosten
- mögliche Maßnahmen: Honorieren des Dokumentationsaufwands
Teleneuropathologie (Hainfellner, Jurkowitsch, Zenz)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Exkursion in das Institut für Neurologie (AKH WIEN)
- Einblick in den Vorgang der Gewebebefundung (Färbung, etc.)
- Einblick in eingesetzte Hardware, Software und Netzwerke
- Demonstration von Telekooperationssoftware (Remote-Befundung von Gewebe) und der praktische Einsatz von HL7
Ablauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die ersten beiden Teile laufen im von Prof. Dorda und Duftschmid bekannten Modus ab:
- Die VUs werden ähnliche wie Vorlesugnen gehalten (keine Anwesenheitspflicht)
- Bei manchen Terminen gibt es Übungen. Die Punkte die man dafür bekommt, kann man für die Prüfung anrechnen (und sich damit die Note verbessern).
Im dritten Teil (bestehend aus 3 Block-Sitzungen) wurde uns im Klinischen Institut für Neurologie (AKH Wien) Folgendes gezeigt:
- Abläufe vom Eingang der Probe, Gewebsfärbung,... bis zur (Remote)-Gewebsbefundung
- Vorstellung und Ausprobieren des Robotermikroskops und der dazupassenden Software
- Das Informationssystem, in dem Anfragen und Ergebnisse der Proben verwaltet, archiviert und weiter versendet werden.
Benötigte/Empfehlenswerte Vorkenntnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
keine
Vortrag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Prof. Duftschmid achtet auf korrekten und eloquent formulierten Vortrag, wobei die Lebendigkeit ein bisschen zu kurz kommt (Fragen werden jedoch kompetent beantwortet)
- Prof. Dorda hat einen weniger formellen Vortragsstil - Diskussionen sind ausdrücklich erwünscht. Wenn er zwischen dem Vorlesungsstoff über dazupassende Erfahrungen spricht, kann man ein bisschen einen Einblick in die Welt der Medizininformatik (im Bereich des Informationsmanagements, der Informationssysteme und der eHealth-Initiativen) gewinnen
- Die 3 Block-Sitzungen, wo Prof. Hainfellner, Herr Jurkowitsch und Prof. Zenz uns einen praktischen Einblick in die Situation des Instituts für Neurologie gaben, war außerordentlich interessant (kann man nur jedem Medizininformatiker empfehlen)
Übungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Es dürfen alle Unterlagen verwendet werden.
- Die Übungen sind meistens nicht schwer zu lösen.
Prüfung, Benotung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Modus: Theoriefragen, die als Freitext zu beantworten sind
- Hilfsmittel: keine
- Zeit: ca. 1,5 Stunden - war ausreichend
Dauer der Zeugnisausstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
noch offen
Zeitaufwand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- In 4 Tagen sollte man alles für die Prüfung notwendige gelernt haben.
Unterlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Kann man über die Institutshomepage finden
Tipps[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Geht auf jeden Fall zum dritten Teil der VU hin - so eine Gelegenheit hat man nicht oft. In diesem Zusammenhang gab es bei uns auch einen Rundgang in die Proben-Archive des AKH (eingelagertes Hirngewebe, vollständiges Archiv aller Proben seit ca. 1950, etc.)