TU Wien:Der Begriff der Zeit und das Denken in Prozessen VO (Franck-Oberaspach)
Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vortragende | Prof. Georg Franck-Oberaspach |
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ECTS | 2,5 |
Links | Homepage |
Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die LVA beginnt mit einer Definition der verschiedenen Begriffe der Zeit. Anschließend wird die Frage nach der datentechnischen Operationalisierung der Zeit gestellt, konkret werden die Implementierung in CAD- oder GIS-Programme diskutiert. Unterschiedliche Typen von Prozessen werden vorgestellt um ein "Denken in Prozessen" im Gegensatz zu einem "Denken in Zuständen" zu ermöglichen. Auch die ökonomische Perspektive auf die Zeit (Stichwort: Zeit als knappe Ressource - "Diskontierungsfaktor") wird vom Vortragenden erläutert. Weitere, sehr exakt definierte Begriffe sind "Dynamik", "Selbstorganisation", "Chaos", "Entropie", "Information",... Auch philosophische Themen, wie die Frage, ob die Zeit eine soziale Konstruktion sei oder welche Auffassung Heraklit ("Alles fließt") oder Parmenides von der Zeit hatten, werden behandelt. Der Vortragende wählt außerdem viele Beispiele aus der Architektur und Stadtplanung um die Inhalte zu illustrieren. Auch Themen aus der Physik (Zeit in der Relativitätstheorie) und Biologie (Evolutionstheorie) werden angeschnitten.
Ablauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vorlesung, findet einmal wöchentlich statt. Offiziell nicht geblockt, Prof. Franck überzieht jedoch gerne und ist daher sehr früh im Semester (vor Weihnachten) mit der Vorlesung fertig.
Benötigte/Empfehlenswerte Vorkenntnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
keine
Vortrag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Frontalvortrag. Prof. Franck weist jedoch anfangs darauf hin, dass er sich sehr über Meinungsäußerungen und anregende Diskussionen freut. (Diese kommen auch ab und zu zustande.) Der Vortragsstil ist sehr angenehm und langsam genug um den Gedanken des Vortragenden folgen zu können. Mitunter übersieht er schon mal die Zeit und ist dann sehr überrascht, dass die Vorlesung schon wieder vorbei ist. Der Vortrag ist "klassisch-akademisch", er trägt absolut frei vor und verwendet keine technischen Hilfsmittel, außer ab und zu den Overhead-Projektor.
Prüfung, Benotung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mündliche Prüfung in der ersten Woche nach den Weihnachtsferien, wobei immer 4 Leute zu einem Termin erscheinen. Man kann dabei 10 min über ein Thema nach Wahl sprechen (Prof. Franck empfiehlt, sich die Texte auf der Institutshomepage durchzulesen, näheres dazu unter dem LVA-Link) und diskutiert anschließend mit ihm über das Thema. Dann stellt er noch ein paar allgemeine Fragen zur Vorlesung (5 min). Die Benotung ist sehr human, ein "Gut" sollte kein Problem darstellen, ein "Sehr gut" vergibt er allerdings (dem Hörensagen nach) selten.
ACHTUNG: Die Anmeldung zur Prüfung erfolgt nicht über tuwis, sondern in der letzten Einheit vor der Prüfung!
Melden sich besonders viele Teilnehmer zur Prüfung an, behält sich der Vortragende das Recht vor schriftlich zu prüfen.
Dauer der Zeugnisausstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
2 Tage nach der Prüfung im tuwis
Zeitaufwand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ein regelmäßiger Besuch der VO ist empfehlenswert, man kennt sich sonst schnell nicht mehr aus. (Am Anfang jeder Einheit werden ca. 15 min. lang die wesentliche Inhalte der Vorwoche wiederholt). Für die Prüfung selbst reicht es aus, sich am Vortag nocheinmal mit der (hoffentlich lückenlosen) Mitschrift zu befassen und sich Stichworte zum eigenen Vortrag zu machen.
Unterlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine Auswahl der Texte ist hier zu finden. Welche Texte empfehlenswert sind, steht hier (ganz nach unten scrollen)
Tipps[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Anwesend sein! Eine der wenigen Vorlesungen auf der TU, die explizit ein philosophisches Thema behandelt.
Verbesserungsvorschläge / Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
noch offen