TU Wien:Statistik und Wahrscheinlichkeitstheorie UE (Gurker)/Übungen WS17/Beispiel 2.23
Das folgende System ist intakt, wenn es einen Pfad aus intakten Komponenten von a nach b gibt. Dabei nehme man an, dass jede Komponente – unabhängig von den anderen – mit Wahrscheinlichkeit intakt ist.
(a) Wie lautet ein passender Merkmalraum ? Wie viele Elemente hat er? Wie lautet und aus wie vielen Elementen besteht die zugehörige -Algebra? Wie ist für definiert?
(b) Beschreiben Sie auf Basis des gewählten Merkmalraums die Ereignisse {Komponente ist intakt} und {System ist intakt}.
(c) Berechnen Sie und stellen Sie letzere Wahrscheinlichkeit in Abhängigkeit von grafisch dar. (Hinweis: kann mit Hilfe des Additionstheorems berechnet werden oder mit Hilfe des Satzes v. d. vollst. Wahrscheinlichkeit, indem man nach dem Zustand (defekt/intakt) der „Brücke“ (Komponente 3) bedingt. Versuchen Sie beide Lösungen.)
Lösungsvorschlag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
a[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ein passender Merkmalraum ist
Er hat Elemente. Die zugehörige -Algebra ist die Potenzmenge . .
b[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
c[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Additionstheorem:
Dabei werden die Komponenten nicht doppelt gezählt, z.B. ist
Vollständige Wahrscheinlichkeit: ist abhängig von .
Mit den Distributivgesetzen für Mengen kann berechnet werden, dass
Für unabhängige Ereignisse gilt und