Uni Wien:Einführung in qualitative Methoden VU (Riegler)
Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vortragende | Julia Riegler |
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ECTS | 4 |
Sprache | Deutsch |
Links | ufind:200035/2019W , Homepage |
Bachelor Psychologie |
Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Abgrenzung von qualitativen Methoden, Arten von Analyseeinstellungen, Forschungsprozess, Beobachtung und Beobachtungsprotokolle, qualitative Interviews (im speziellen das narrative Interview) und Gruppendiskussionen und deren Planung, Durchführung und Dokumentation.
Ablauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Es finden wöchentlich entweder Übung oder Vorlesung statt, zu den Übungsterminen muss man anwesend sein, zur VO nicht. In der Vorlesung werden Themen behandelt, welche dann in der darauffolgenden Übung zum Einsatz kommen. Es gibt auch Streams von den Vorlesungen. Über das Semester sind mehrere Übungen, sowohl alleine als auch in Gruppen zu absolvieren. Es gibt keine Abschlussprüfung, jedoch drei Tests, welche über Moodle gemacht werden müssen.
Benötigte/Empfehlenswerte Vorkenntnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Man sollte den Unterschied zwischen qualitativen und quantitativen Methoden verstanden haben.
Vortrag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
WS 2019/20[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Vortrag ist eher langsam und ausführlich, was auf jeden Fall zum Verständnis beiträgt, allerdings auch zum Abschweifen verleitet. Es reicht auch die Folien zu Hause durchzugehen oder den Stream anzuschauen und einige Punkte zu überspringen. In den Übungen wird dann meistens auf die Vorlesung davor Bezug genommen.
Übungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Übungsteil lässt sich in 2 größere Pakete und einige kleinerer Aufgaben aufteilen.
Die erste größere Abgabe ist das Beobachtungsprotokoll. Dafür sucht man sich einen Ort und ein Phänomen das man beobachten möchte und fertig dafür dann ein Protokoll an. Die Ausarbeitung wird dann über Moodle abgegeben. In der Übung werden die Protokolle in 4er Gruppen evaluiert. Dazu wird das Protkoll von einer Person aus der Gruppe genommen und genauer analysiert. Dazu wird dann in der Gruppe ein Gruppenprotkoll verfasst, welches abgegeben und beurteilt wird. Die ganze 4er Gruppe bekommt dann die gleiche Anzahl an Punkten.
Das zweitere größere Arbeitspaket stellt wahlweise das narrative Interview oder die Gruppendiskussion dar. Der Ablauf ist ähnlich wie eben beschrieben: Man führt das Interview/die Gruppendiskussion durch und dokumentiert seinen kompletten Forschungsprozess. Außerdem wird ein Transkript angefertigt nach den Regeln des TiQ. Das bedeutet das Interview oder die Diskussion werden aufgezeichnet (Audio) und dann verschriftlicht. Man findet sich in den Übungsstunden wieder in 4er Gruppen zusammen und evaluiert eines der vier Transkripte. Darüber wird dann wieder ein Protkoll geschrieben inklusive dem Diskurs in der Gruppe. Auch das wird auf Moodle abgegeben und bewertet.
Zusätzlich zu den Übungen gibt es auch noch kleine Arbeitsaufträge, die in Form eines Wikis im Moodle-Kurs stattfinden. Meist besteht die Aufgabe darin, einen Text zu lesen und dann Inhalte daraus in das Wiki einzutragen oder etwa Regeln zur Evaluation der Protokolle in den Gruppen zu formulieren.
Prüfung, Benotung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
WS 2019/20[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Es gibt keine Abschlussprüfung, jedoch 3 Tests auf Moodle (35% der Note), die mit den Übungen (40% der Note) in die Note einfließen. Die restlichen 25% erhält man durch aktive Mitarbeit. (Präsentieren der Ergebnisse eines Arbeitsauftrags, Beteilitung im Wiki, ...)
Die Test finden auf Moodle statt. Dafür wird zu einem bestimmten Termin ein 20-minütiger Test freigeschalten der innerhalb von einer Stunde zu erledigen ist. Der Testmodus ist sehr strikt. Es ist z.B. nicht möglich auf vorige Fragen zurückzugehen und der Test wird nach 20 Minuten automatisch abgegeben. Die Tests bestanden hauptsächlich aus Multiple-Choice-Fragen und Zuordnungen (z.B. Analyseeinstellungen zuordnen zu "Strukturen der Praxis" und "Subjektiver Sinn"), jedoch gab es auch Single-Choice-Fragen, Kurzantworken (= 1 Wort) und längere Antworten (2-3 Sätze).
Dauer der Zeugnisausstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zeitaufwand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
WS 2019/20[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für die kleinen Aufgaben, also den Einträgen ins Wiki kann man etwa eine Stunde einrechnen. Es handelt sich um eine Art Hausübung die manchmal bis zur nächsten Übung aufgetragen wird.
Für die beiden größeren Übungen sollte man schon mehr Zeit einplanen. Für das Beobachtungsprotokoll kann man etwa 4 Stunden einplanen. Beim Interview sollte man zumindest mit 6 Stunden rechnen, bei der Gruppendiskussion unter Umständen mehr. Die Zeit beinhaltet das Planen, Vorbereiten, Durchführen, Koordinieren mit Beteiligten Personen, Nachbereiten, Protokollieren.
Die Tests sind drei mal 20 Minuten also insgesamt eine Stunde.
Mit den Anwesenheiten für 9 Übungseinheiten á 1,5 Stunden und 5 VOs zu je 1,5 Stunden kommt man insgesamt sicher auf 35-40 Stunden und dann noch die individuelle Vorbereitungszeit für die Tests.
Unterlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Alle Unterlagen werden sehr gut strukturiert auf Moodle gestellt. Dort sind auch die Vorlesungsstreams zu finden.
Es gibt Folien von den Vorlesungen und Übungseinheiten und einiges an Zusatzmaterial, das auch für die Tests relevant ist.
Tipps[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für die Tests sollte man sich unbedingt auch die Vorlesungsstream anschauen bzw. in die Vorlesungen gehen, sowie eventuell Notizen von den Übungen machen. Einige Inhalte, die zum Test kommen stehen nicht in den Unterlagen sondern werden in den VOs und UEs besprochen.
Die Tests finden im Moodle unter striken Bedingungen statt. Der Vorteil allerdings ist, dass man sie von zu Hause machen kann. Die Zeit ist knapp bemessen, damit man nicht in den Unterlagen die Antworten suchen kann. Deshalb sollte man sich Notizen zu den wichtigsten Inhalten machen und grundlegende Begriffe und Inhalte verstanden haben.
Verbesserungsvorschläge / Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Übungseinheiten sind sehr hilfreich, und tragen vermutlich zum größten Teil zur Wissensaneignung bei. Die Vorlesungen waren nicht sehr gut besucht und das kann meines Erachtens daran liegen, dass Inhalte sehr langezogen werden und nicht kompakt und verständlich präsentiert werden.