Uni Wien:Open Source Philosophie VO (Hrachovec)
Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- LVA-Leiter: Prof. Herbert Hrachovec
- ECTS: 3 (SWS: 2)
- HP der LVA: Ein eigenes Wiki
- Institut: Studienprogrammleitung Philosophie
- Im Modul 7 (Technik & Medien) des Bachelorstudium Philosophie
- In den Modulen EC 1-1.2, EC 3-1.4 und EC 4-1.4 im Masterstudium Philosophie
Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
aus dem Vorlesungsverzeichnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
"Die Vorlesung führt in den Diskussionsstand [der Open Source-Bewegungen und ihrem Kontext] ein und nimmt ihn zum Anlass, einige Fragen zum Selbstverständnis der Philosophie anzuschließen. Konventionell sind "geistige Leistungen" für sie prinzipiell von ökonomisch verwertbaren Produkten unterschieden. Durch die unrestringierte Zugänglichkeit von Software, einer wesentlichen Produktivkraft der Gegenwart, wird diese Opposition zugunsten eines neuartigen sozial produktiven Erfolgsmodells verschoben. Was bedeutet das für die Philosophie selbst?"
ganz grober Überblick[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Antikes Griechenland: Welche politischen Faktoren (Demokratie) spielten bei der der Entstehung der abendländischen Philosophie mit?
- Unter welchen Umständen ist eine offene Menge von "Laien" den "Experten" vorzuziehen?
- Open Source: Wie kam es historisch und thematisch dazu? Welche Probleme und Chancen ergeben sich?
- Welches Potential und welche Schwierigkeiten können sich durch Open Source hinsichtlich Ökonomie (non-rival goods), Eigentum (Copy-Left) und Innovation ergeben?
- Wie lässt sich Philosophie angesichts der beschriebenen Eigenschaften von Open Source verstehen? Ändert sich das Selbstverständnis durch vorhergehende Analyse der Open Source-Bewegungen einerseits und der Analyse der Entstehung der abendländischen Philosophie andererseits?
"Seit Platon hat Philosophie die Funktion der Transzendenz der Volksmeinung und damit ein ambivalentes Verhältnis zur Macht.
- als Herrschaftswissen
- als Herrschaftswissen
Auch und gerade wo sie kritisch ist, positioniert sich die Philosophie neben den Machthabern. Die Philosophie ist auf maßgebende Einzelinstanzen ausgerichtet: Ideen, Herrscher. Daraus entsteht ein Regime der Wahrheit. Und es fragt sich, wie es mit diesem Muster weitergeht." (Quelle)
Ablauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Wöchentliche Vorlesung mit Diskussionsmöglichkeit im Wiki und/oder während des Vortrags
- Materialien werden im Wiki zugänglich gemacht
Benötigte/Empfehlenswerte Vorkenntnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Keine. Die Veranstaltung ist sowohl für "Hardcore"-Philosophen (die sich ein bisschen für Informatik interessieren) als auch für Informatikerinnen (die sich ein bisschen für Philosophie interessieren) geeignet.
Vortrag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Verständlicher und interessanter Vortrag. Erwähnenswert sind folgende Punkte:
- Man muss nicht zwangsläufig anwesend sein, da der Vortrag einerseits als Live-Stream andererseits als Podcast verfügbar ist.
- In der Vorlesung werden die Diskussionsaktivitäten, die im Laufe der Woche im Wiki stattfanden, zusammengefasst und in den Kontext des Vortrags gestellt.
Prüfung, Benotung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Wenn man sich in der Wiki-Diskussion beteiligt, ist keine Prüfung erforderlich
- Ansonsten je nach Anzahl der Teilnehmenden schriftliche oder mündliche Prüfung
Zeitaufwand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Je nach Interesse und Engagement
Unterlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Transkripte und Mitschnitte aller Vorlesungen