TU Wien:Algebra und Diskrete Mathematik VO (Gittenberger)/Flashcards
- Das kartesische Produkt
- A x B zweier Mengen A, B ist die Menge aller geordneter Paare (a,b) mit a ∈ A und b ∈ B, dh. A × B = {(a,b) | a ∈ A ∧ b ∈ B}
- eine Relation
- Eine Relation R zwischen zwei Mengen A und B ist eine Teilmenge des Karthesischen Produkts A × B.
- eine binäre Relation
- Ist eine Teilmenge des Karthesischen Produkts A × B wobei A = B.
- eine Äquivalenzrelation
- Eine binäre Relation R auf einer Menge A heißt Äquivalenzrelation, wenn sie Reflexiv, Symmetrisch und Transitiv ist.
- Reflexivität
- für alle a ∈ A : aRa
- Symmetrie
- für alle a,b ∈ A : aRb => bRa
- Transitivität
- für alle a,b,c ∈ A : (aRb ∧ bRc) => aRc
- Äquivalenzklassen
- ist ein System von nichtleeren Teilmengen Ai (i ∈ I) einer Menge A heißt Partizion oder Zerlegung von A, wenn die Ai (i ∈ I) paarweise disjunkt sind, d.h. Ai ⋂ Aj = 0 für i ≠ j, und A die Vereinigeung aller Ai (i ∈ I) ist.
- Halbordnung
- Eine binäre Relation R auf einer Menge A heißt Halbordnung, wenn sie Reflexiv, Antisymmetrisch und Transitiv ist.
- Antisymmetrie
- für alle a,b ∈ A : (aRb ∧ bRa) => a = b
- Hassediagramm
- -weglassen aller Schlingen
- -weglassen aller Kanten bezogen auf die Transitivität
- -weglassen aller Orientierungen da Antisymetrie
- Injektion
- f: A -> B heißt injektiv, wenn zu jedem b ∈ B höchstens ein a ∈ A mit b = f(a) gibt. Wenn also a1 ≠ a2 => f(a1) ≠ f(a2) => b1 ≠ b2
- Surjektion
- f: A -> B heißt surjektiv, wenn es zu jedem b ∈ B mindestens ein a ∈ A mit b = f(a) gibt.
- Bijektion
- f: A -> B heißt bijektiv, wenn es zu jedem b ∈ B genau ein a ∈ A mit b = f(a) gibt.
- Inverse Funktion
- eine Funktion f : A -> B besitzt genau dann eine inverse Funktion f^-1 : B -> A wenn f bijektiv ist.
- Variation mit Wiederholung
- n^k => würfeln (einem Würfel) bzw. Tototip
- Variation ohne Wiederholung
- n*(n-1)*(n-2)*(n-3)...(n-k+1)= n!/(n-k)! => Wörter aus einer gewissen Anzahl Buchstaben des normalen Alphabets
- Permutation einer Menge
- n! => drei verschiedene Bücher in welcher Reihenfollge ins regal stellen. 3! = 6
- Permutation einer Multimenge
- (k1+k2+...kn)! / k1!*k2!...kn! => zwei Gläser Bier, 1 Glas Schnaps und 1 Glas Wein können in 4! / (2!*1!*1!) = 12 verschiedenen Reihenfolgen getrunken werden.
- Auswahl einer Teilmenge
- (Kombinationen ohne Wiederholung)
Eine (ungeordnete ) Auswahl von k verschiedenen Elementen einer Menge : n! / k!(n-k)! => Lottotipp => (45 über 6) = 45! / 6!(45-6)!
- Auswahl einer Teilmultimenge
- (Kombinationen mit Wiederholung) (würfeln mit mehreren Würfeln)
Einzelne Elemente können mehrfach auftreten : (n+k-1)! / k!(n-1)! = (n+k-1 über k)
- Euler'sche Linie
- Eine Kantenfolge in einem Graphen G heißt Euler'sche Linie, wenn sie jeden Knoten und jede Kante enthält, jedoch die Kanten nur ein mal. Bei einer geschlossenen Euler'schen Linie stimmen Anfangs- und Endknoten über ein. Offene Euler'sche Linie sind sie verschieden
- Euler'sche Graph
- Wenn der Graph eine Euler'sche Linie besitzt.
- Hamilton'sche Linie
- Eine Kantenfolge in einem Graph G heißt Hamilton'sche Linie, wenn sie jeden Knoten, mit Ausnahme des Anfangsknotens so er auch der Endknoten ist, genau ein mal enthält. Bei einer geschlossenen Hamilton'sche Linie stimmen Anfangs- und Endknoten über ein. Offene Hamilton'sche Linie sind sie verschieden
- Hamilton'scher Graph
- Wenn der Graph eine Hamilton'sche Linie besitzt.
- Netzwerke (Graphen)
- sind gerichtete oder ungerichtete Graphen , wobei jeder Kante dieses Graphen ein Wert zugeordnet wird.
- Kruskal-Algorithmus
- Bestimmt das minimale Gerüst eines Graphen. In jedem Schritt versucht man jene Kante mit minimal möglichem Gewischt zu verwenden um einen Knoten zu erreichen ohne Kreise zu bilden.
- Dijkstra-Algorithmus
- Bestimmt den kürzesten weg zwischen unterschiedlichen Knoten. Dabei wird zur besseren Übersicht einer Tabelle angelegt.
- Man bestimme für das "6 aus 45"-Lotto die Anzahl der möglichen richtigen Fünfer, die mit einer vorgegebnene 6-elemetigen Teilmenge genau 5 Elemente gemeinsam haben.
- Ergibt 6 Möglichkeiten: n! / k!(n-k)! = 6!/5! = 6 . Für den 6. Platz dann jeweils 39 Tips : 6 * 39 = 234 Möglichkeiten.
- Jemand wirft eine Münze 2n mal. Wievele verschiedene Spielverläufe gibt es, wenn gleich oft Kopf und Adler auftreten.
- Permutation einer Multimenge : Anzahl Kopf = n, Anzahl Adler = n, Anzahl der Würfe = 2n : (2n)! / n!*n! bei vier Münzwürfen : (2xKopf und 2xAdler) => n = 2 ; 2n = 4 =>
4! / 2!*2! = 24/4 = 6
- Wie viele natürliche Zahlen n < 100.000 enthalten in ihrer Dezimalentwicklung genau dreimal die Ziffer 3?
- 1. Es gibt genau 100.000 Möglichkeiten für 5- stellige Dezimalzahlen von 00000 bis 99999
2. Es gibt folgende Kombinationen von 3*3 Ziffern auf 5 Positionen: n! / k!(n-k)! = 120/12 = 10 3. Jede Kombination wird an 2 Stellen mit einer Ziffer aus 0-2 und 4-9, also 9 Möglichkeiten aufgefüllt. Das ergibt 9*9 oder 81 Möglichkeiten. 4. Die Anzahl der Ziffern ist Anzahl der Kombinationen 10 *81 = 810
- Wieviele Möglichkeiten gibt es, 23 verschiedengroße Kugeln so zu färben, dass 9 rot, 5 schwarz, 4 blau, 4 grün sind und eine weiß ist?
- Permutation mit Multimengen :
23! / 9!*5!*4!*4!*1! = 1.03 * 10^12
- Wie viele Möglichkeiten gibt es, drei (voneinander unterscheidbare) Würfel so zu werfen, dass genau zwei dieselbe Augenzahl zeigen?
- der erste Würfel kann fallen wie er will: 6 Möglichk.
der zweite Würfel muss so fallen wie der erste: 1 Möglichk. der dritte kann fallen wie er will, nur nicht so wie der erste: 5 Möglichkeiten : 6*5*1 = 30 Das Ergebnis muss noch permutiert werden:Es könnten ja der erste und der zweite, oder der zweite und der dritte oder der erste und der dritte gleich sein: (2+1)! / 2!*1! = 3 3*30=90
- Wie viele natürliche Zahlen n < 1.000.000 enthalten in ihrer Dezimalentwicklung genau vier mal die Ziffer 2?
- 1. Es gibt genau 1.000.000 Möglichkeiten für6- stellige Dezimalzahlen von 000000 bis 999999
2. Es gibt folgende Kombinationen von 4*2 Ziffern auf 6 Positionen: n! / k!(n-k)! = 720/48 = 15 3. Jede Kombination wird an 2 Stellen mit einer Ziffer aus 0-2 und 4-9, also 9 Möglichkeiten aufgefüllt. Das ergibt 9*9 oder 81 Möglichkeiten. 4. Die Anzahl der Ziffern ist Anzahl der Kombinationen 15 *81 = 1215
- Wie viele Möglichkeite gibt es, k ununterscheidbare Kugeln auf n unterscheidbare Kästchen zu verteilen, wenn jedes Kästchen beliebig viele Kugeln (einschließlich 0) aufnehmen kann?
- Auswahl einer Teilmultimenge (Kombinationen mit Wiederholung): Einzelne Elemente können mehrfach auftreten : (n+k-1)! / k!(n-1)! = (n+k-1 über k) => einzelne Fächer können mehrmalls eine Kugen empfangen.
- Bei einer Wahl sollen unter 20 Kandidaten genau 3 angekreuzt werden, wobei zugelassen wird, dass mehrere Kreuze bei einem Kandidaten auftreten dürfen. Wie viele Möglichkeiten gibt es?
- Auswahl einer Teilmultimenge (Kombinationen mit Wiederholung): Einzelne Elemente können mehrfach auftreten : (n+k-1)! / k!(n-1)! = (n+k-1 über k) : (20+3-1)/3!*(20-1)! = 1540
- Wie viele "Bilder" gibt es beim Kegeln (d.h. umgefallene und stehengebliebene Kegel)?
- Variation mit Wiederholung : 2^9 (9 Kegel stehend oder liegend) = 512
- Wie viele Möglichkeiten für einen "Vierer" bei "6 aus 45" gibt es?
- 6 über 4 (4er aus möglichen 6er) * 39 über 2 (4er wurden schon gewählt jetzt muessen noch die restlichen 2 Kugeln berücksichtig werden ohne 6er) = 11115
- Grupoid (algebraische Struktur)
- Eine binäre Operation ° auf eine nicht leere Menge A ist eine Abbildung der Art A×A -> A. Je zwei Elemente a,b ∈ A wird ein Element a ° b zugeordnet. Das Paar (A,°) heißt dann Grupoid (bzw. eine algebraische Struktur).
- Halbgruppe
- wenn sie assoziativ. Für alle a,b,c ∈ A gilt: (a°b)°c = a°(b°c)
- Monoid
- wenn sie assoziativ + neutrales Element besitzt. Für alle a,b,c ∈ A gilt: (a°b)°c = a°(b°c) und e ∈ A mit der Eigenschaft : e°a = a°e = a
- Gruppe
- wenn sie assoziativ + neutrales element + zu jedem Element ein inverses Element gibt. Für alle a,b,c ∈ A gilt: (a°b)°c = a°(b°c) und e ∈ A mit der Eigenschaft : e°a = a°e = a und a' ∈ A mit a°a' = a'°a = e, wobei e das neutrale Element ist.
- kommutative(s) Gruppoid, Halbgruppe, Monoid, Gruppe ; (werden auch als auch abelsche Gruppen)
- genau dann, wenn die entsprechende Struktur zusätzlich noch kommutativ ist. Also noch a,b ∈ A wobei a°b = b°a.
- Untergruppe
- Eine (∅) Teilment U ⊆ G einer Gruppe (G,°) heißt Untergruppe von G wenn auch (U,°) eine Gruppe ist. Geschrieben als (U,°) ≤ (G,°) bzw. U ≤ G.
- Linksnebenklasse / Rechtsnebenklasse
- Sei (G,°) eine Gruppe, U eine Untergruppe von G und a ∈ G. Dann heißt a°U = { a°u | u ∈ U } die Linksnebenklasse von U in G und U°a = { u°a | u ∈ U } die Rechtsnebenklasse von U in G.
- Index von G nach U
- Sei (G,°) eine endliche Gruppe und U ≤ G. Die Anzahl der Links- bzw. der Rechtsnebenklassen von U in G wird als Index von G nach U ( |G:U| ) bezeichnet.
- Ordnung von G
- Die Anzahl der Elemente einer Gruppe ( |G| ) wird als Ordnung von G bezeichnet.
- Satz von Lagrange
- Ist (G,°) eine endliche Gruppe, so ist die Ordnung |U| einer Untergruppe U ≤ G stets Teiler der Gruppenordnung |G|, und es gilt |G:U| = |G| / |U|.
- Normalteiler
- Eine Untergruppe N einer n Gruppe G heißt Normalteiler, wenn die Links- und Rechtsnebenklassen übereinstimmen. Es wird dann die Kurzschreibweise N ⊴ G.
- Homomorphismus
- Eine Abbildung φ : G -> H zwischen zwei Gruppen (G,°) und (H,*) heißt Homomorphismus (oder Gruppenhomomorphismus), wenn für alle a,b ∈ G gilt
φ(a°b) = φ(a)*φ(b).
- Isomorphismus
- Ist eine Abbildung φ : G -> H zwischen zwei Gruppen (G,°) und (H,*) ( alle a,b ∈ G | φ(a°b) = φ(a)*φ(b) ) bijektiv, so heißt φ Isomorphismus. Die inverse Abbildung φ^-1 : H -> G ist dann auch ein Isomorphismus. G und H sind dann Isomorph (G ≅ H).
- Kern
- Sei φ : G -> H ein Gruppenhomomorphismus. Das Urbild φ^-1({eH}) des neutralen Elements eH wird als Kern bezeichnet. ker(φ) = { a ∈ G | φ(a) = eH }
Weiters nennt man φ(G) = { b ∈ H | ∃ a ∈ G : φ(a) = b } Bild von G unter φ.
- Homomorphiesatz
- Sei φ : G -> H ein Gruppenhomomorphismus. Dann ist die Faktorgruppe G/ker(φ) zum Bild φ(G) isomorph:
G/ker(φ) ≅ φ(G)
- Ring
- Eine algebraische Struktur (R,+,*) heist Ring, wenn die folgenden drei Eigenschaften erfüllt sind.
- (R,+) ist eine kommutative Gruppe (mit n.E. 0) - (R,*) ist eine Halbgruppe - es gelten die Distributivgesetze
- Ring mit Einselement / kommutativer Ring
- Besitzt ein Ring (R,+,*) bezüglich * ein neutrales Element, dann nennt man R einen Ring mit Einserelement. Ist R bezüglich * kommutativ, dann nennt man R einen kommutativen Ring.
- Integritätsring
- Ein kommutativer Ring mit einserelement ohne Nullteiler heißt Integritätsring.
- Nulteiler
- In einem Ring kann das Produkt zweier von 0 verschiedener Elemente dennoch 0 sein. Zum Beispiel in Z6. Restklasse 2 * Restklasse 3. Man nennt die von Null verschiedenen Elemente die dennoch als Produkt Null ergeben Nullteiler.
- Körper
- Ein kommutativer Ring (K,+,*) mit Einserelement 1 ≠ 0, in dem jedes Element a ≠ 0 eine Einheit ist, also ein multiplikatives Inverses besitzt, heißt Körper.
- Verband
- Eine algebraische Struktur (M,∧,∨) heißt Verband, wenn folgende Eigenschaften erfüllt sind.
- (M,∧) ist eine kommutative Halbgruppe - (M,∨) ist eine kommutative Halbgruppe - es gelten die Verschmelzungsgesetze a = a∧(a∨b), a = a∨(a∧b) für alle a,b ∈ M.
- distributiver Verband
- Ein Verband (M,∧,∨) heißt distributiver Verband, wenn die Distributivgesetze
a = a∧(a∨b) = (a ∧ b) ∨ (a ∧ c) a = a∨(a∧b) = (a ∨ b) ∧ (a ∨ c) für alle a,b,c ∈ M gelten.
- Boole'sche Algebra
- Ein distributiver Verband (M,∧,∨) heißt Boole'sche Algebra, wenn er die folgenden beiden zusätzlichen Eigenschaften besitzt.
- Es gibt ein neutrales Element 1 ∈ M bezüglich ∧, und es gibt ein neutrales Element 0 ∈ M bezüglich ∨ ( (M,∧) (M,∨) sind Monoide ).
- Vektorraum bzw. linearer Raum
- K ein Körper, (V,+) eine abelsche Gruppe, weiters werde jedem λ∈K und x∈V ein Produkt λ*x∈V zugeordnet.
Die algebraische Struktur (V,+,K) heißt Vektorraum oder linearer Raum über K, wenn folgende Eigenschaften, für alle λ,μ∈K und x,y∈V erfüllt sind. - λ*(x+y) = λ*x + λ*y - (λ+μ)*x = λ*x + μ*x - (λμ)*x = λ*(μ*x) - 1*x = x
- schlichter (einfacher) Graph
- Ein Graph G = (V, E) heist schlicht bzw. einfach, wenn G keine Schlingen und keine Mehrfachkanten enthält
- Adjazenzmatrix
- Sei G ein Graph mit Knotenmenge V(G) = {v1,v2,...,vn}. Die Adjazenzmatrix A(G) = (aij) ist eine quadratische n×n Matrix mit ...
aij = {1 für (vi,vj) ∈ E(G) bzw. vivj ∈ E(G), 0 sonst. }
- zusammenhängender Graph
- Ein ungerichteter Graph heißt zusammenhängend, wenn es zwischen je zwei Knoten v,e ∈ V(G) eine Kantenfolge von v nach w gibt. Die maximalen zusammenhängenden Teilgraphen eines ungerichteten Graphen G heißen (Zusammenhangs-) Komponenten von G
- stark zusammenhängender Graph
- Ein gerichteter Graph G heißt stark zusammenhängend, wenn für je zwei verschiedene Knoten v,w ∈ V(G) eine (gerichtete) Kantenfolge von v nach w existiert.
- schwach zusammenhängender Graph
- Ein gerichteter Graph G heißt schwach zusammenhängend, wenn für je zwei verschiedene Knoten v,w ∈ V(G) eine Kantenfolge existiert, die bei Missachtung der Richtung der Kanten v und w verbindet.
- Wald und Baum Graphen
- Ein schlichter ungerichteter Graph W, der keine Kreise positiver Länge enthält, heißt Wald. Ein Wald T, der zusammenhängend ist, heißt Baum.
- spannender Baum
- Ein spannender Baum T eines schlichten ungerichteten zusammenhängenden Graphen G ist ein Baum mit V(T) = V(G) und E(T) ⊆ E(G). Er enthält die selben Knoten wie G aber nur gewisse Kanten von G.
- spannender Wald
- Ein Gerüst bzw. spannender Wald W eines schlichten ungerichteten Graphen G ist ein Wald mit V(W) = V(G) und E(E) ⊆ E(G) und denselben zusammenhangskomponenten wie G.
- minimales Gerüst
- Ist ein Graph G ein bewerteter Graph, dann bezeichnet man ein Gerüst W als ein minimales Gerüst, wenn die Summe aller Kantengewichte des Gerüstes unter allen möglichen Gerüsten von demselben Grathen die kleinstmögliche ist.
- Kruskal-Algorrithmus Implementation
- - nummerieren der Kanten E = {e1,e2...,en} nach steigendem Gewicht
- Setze E' := 0 und j := 1 - ist der Graph (V,E' ⋃ {e1}) kreisfrei, dann E' := E' ⋃ {e1} setzen - ist j = |V| - 1 oder j = m dann beenden und W = (V,E') ist ein minimales Gerüst von G. Ansonsten setze j := j + 1 und weiter mit schritt 3.
- Linearkombination
- Seien v1,v2,...,vn Elemente eines Vektorraums V (über dem Körper K) und λ1,λ2,...λn ∈ K. Dann heißt die Summe
λ1*v1 + λ2*v2 + ... λn*vn Linearkombination der Vektoren v1,v1 bis vn. Die Skalare λ1,λ2,...,λn heißen Koeffizienten der Linearkombination.
- triviale Linearkombination
- Eine Linearkombination heißt trivial, wenn alle koeffizienten λi = 0 sind (1 ≤ i ≤ n) ansonsten heißt sie nichttrivial.
- lineare Hülle
- Die Lineare Hülle einer nichtleere Teilmenge M von einem Vektorraum V ist die Menge aller Vektoren, welche durch Linearkombinationen von (endlich vielen) Vektoren aus M gebildet werden können. Weiters wird [∅] = {0} gesetzt.
- linear unabhängig
- Eine Menge M von Vektoren heißt linear unabhängig, wenn kein Vektor aus M als Linearkombination anderer Vektoren aus M dargestellt werden kann. Für alle v ∈ M gilt also: v ∉ [M \ {v}]. Ansonsten heißt eine Menge M von Vektoren linear abhängig: v ∈ [M \ {v}].
- Basis eines Vektorraums
- Eine Teilmenge B eines Vektorraums V heißt Basis von V, wenn sie linear unabhängig ist und ihre lineare Hülle [B] gleich V ist. Jeder Vektor x lässt sich eindeutig als Linearkombination von Vektoren der Basis darstellen. Die Koeffizienten dieser Linearkombination werden als Koordinaten von x bezüglich der Basis B bezeichnet.
- transponierte Matrix
- Ist A ∈ K^m×n eine m×n Matrix, so bezeichnet man mit A^T die zu A transponierte Matrix. Sie ist eine n×m Matrix und geht aus A dadurch hervor, dass Zeilen und Spalten vertauscht werden. Die erste Spalte von A ist die erste Zeile von A^T usw.
- symmetrische Matrix
- Eine quadratische Matrix A ∈ K^n×n heißt symmetrisch, wenn A^T = A ist.
- Einheitsmatrix In
- Unter einer n-dimensionale, n≥1 ∈ Z, Einheitsmatrix In ∈ K^n×n versteht man die Matrix ...
100...00 010...00
( ............ )
000...10 000...01
die Spalten sind wie die Vektoren e1...en der Kanonischen basis.
- invertierbar bzw. regulär
- Sei A ∈ K^n×n eine quadratische Matrix. Sie heißt invertierbar oder regulär, wenn es eine Matrix A^-1 ∈ K^n×n gibt mit A*A^-1 = A^-1*a = In
Die Matrix A^-1 heißt dann die zu A inverse Matrix. Nicht invertierbare Matrizen werden auch als singulär bezeichnet.
- lineare Abbildung zwischen Vektorräumen
- Eine Abbildung f : V -> W zwischen zwei Vektorräumen V und W (über demselben Körper K) ist linear, wenn sie die folgenden beiden Eigenschaften (für x,y ∈ V und λ ∈ K hat.
- f(x+y) = f(x) + f(y) - f(λ*x) = λ*f(x)
- Kern und Bild
- Sei f : V -> W eine lineare Abbildung. Die Mengen
ker(f) = {x ∈ V : f(x) = 0} und f(V) = {f(x) : x ∈ V} heißen Kern und Bild von f. Die Dimension des Kerns und des Bildes sind der Defekt und der Rang von f: def(f) = dim(ker(f)) und rg(f) = dim(f(V))
- Determinante
- |a11 a12|
|a21 a22| = a11a22 -a12a21
|a11 a12 a13| |a21 a22 a23| = a11a22a33 + a12a23a31 + a13a21a32 |a31 a32 a33| - a13a22a31 - a12a21a33 - a11a23a32
- Eigenwert - Skalar
- Sei f : V -> V eine lineare Abbildung. Ein Skalar λ ∈ K heißt Eigenwert von f, wenn es einen Vektor x ∈ V \ {0} mit f(x)=λ*x gibt.
Sei A ∈ K^n×n eine Quadratische Matrix. Ein Skalar λ ∈ K heißt eigenwert von A, wenn es einen Vektor x ∈ K^n\{0} mit A*x = λ*x gibt.
- Eigenvektoren
- Die Vektoren x ∈ V \ {0} mit f(x) = λ*x heißen die zum Eigenwert λ gehörigen Eigenvektoren.
Sei A ∈ K^n×n eine Quadratische Matrix. Die Vektoren x ∈ K^n\{0} mit A*x = λ*x heißen die zum Eigenwert λ gehörigen Eigenvektoren.
- Eigenwert einer Matrix bestimmen
- det(λ*I2 - A)
(1 2 2 2) = A |λ-1 -2| |-3 λ-2| = λ^2 - 3λ - 4 => zwei Lösungen: λ = 4; λ = -1 Die Eigenwerte von A sind 4 und -1.
- Eigenvektor zum Eigenwert
- (4*I2 - A) * x
(3 -2 -3 2) * x = 0 Nach auflösen der lin. Gleichung x1 = (2 3) für λ = 4 x2 = (1 -1) für λ = -1
- Skalarprodukt
- Das gewöhnliche Skalarprodukt <x,y> zweier Vektoren ist gegeben durch <x,y> = x1y1 + x2y2 + ... + xn,yn.
Die Vektoren x,y heißen orthogonal (sie steh im rechten Winkel zu einander), wenn das Skalarodukt = 0 ist.
- Determinante Definition
- Die Determinante ist eine spezielle Funktion mit der man feststellen kann, ob ein lineares Gleichungssystem lösbar ist (Det ≠ 0).
- Für nichtquadratische Matrizen ist die Determinante nicht definiert. - Die Determinante ist eindeutig. Die Determinante einer reellen Matrix beschreibt das orientierte (d.h. mit einem Vorzeichen versehenen) Volumen des Parallelotops (Parallelepipeds).
- U ist die durch (123) gebildete Untergruppe von S3
- alle sich in der Untergruppe U befindlichen Elemente können durch das Element (123) mit der Operation ° bei mehrfacher Ausführung dieser erzeugt werden.
- Der Satz von Lagrange
- (U ist die durch (123) gebildete Untergruppe von S3)
|S3| = |U|*|S3:U| -> da |S3| = 6 und |U| = 3 -> der Index |S3:U| = 2
- Berechnung LNK (U ist die durch (123) gebildete Untergruppe von S3)
- Ein Element aus S3 auswählen, welches nicht auch schon ein Element aus U ist. Gewähltes a=(1)(23) und dann ...
LNK = {a°U | a∈S3 ∧∀u ∈ U} wobei a ≠ u
- Berechnung Normalteiler (U ist die durch (123) gebildete Untergruppe von S3)
- a°U = U°a | a∈S3 ∧∀u ∈ U wobei a ≠ u
- Berechnung RNK (U ist die durch (123) gebildete Untergruppe von S3)
- Ein Element aus S3 auswählen, welches nicht auch schon ein Element aus U ist. Gewähltes a=(1)(23) und dann ...
LNK = {U°a | a∈S3 ∧∀u ∈ U} wobei a ≠ u
- Wie viele Diagonalen hat ein regelmäßiges Vieleck
- n(n-3)/2
- Sei Kn der vollständige Graph mit 66 Kanten und n Knoten. Wie groß ist n
- n(n-1)/2 = 66 -> n(n-1) = 132 -> 12*12 = 144 -> 12*11 = 132 also n=12
- eigen Sie, daß es in jeder Stadt mindestens zwei Bewohner mit der gleichen Anzahl von Nachbarn gibt
- Angenomen 3 Personen haben eine unterschiedliche anzahl Nachbarn. Dann hatt eine der Personen n-1 nachbarn und somit ist sie ein Nachbar von der Person die keine Nachbarn hat. Was ein wiederspruch ist.
- 31 Freunde vereinbaren, daß jeder von ihnen an 15 andere Ansichtskarten schicken. Untersuchen Sie, ob das so geschehen kann, daß jeder denjenigen schreibt, die auch ihm geschrieben haben
- jeder schreibt an 15 andere : Knotengrade 31*15. Jere schreibt an den zurüch der an ihn geschrieben hat... bedeutet das es Knotengrade / 2 ungerichtete Kanten gibt : 465 / 2 -> halbe Kante gibt es nicht.
- Wann nennt man G zyklisch?
- Eine Gruppe G heißt zyklisch, falls ein b∈G existiert mit
G={b^n ∣ n ∈ ℤ}
b heißt Erzeuger oder erzeugendes Element von G.
- Sind zyklische Gruppen immer abelsch?
- Ja.
<a> eurzeugte Zyklische Gruppe -> y=a^n ; x= a^m y*x = a^n*a^ m = a^n+m = a^m+n = a^m * a^n = x*y
- Wie lassen sich jene Graphen charakterisieren, die Bäume sind?
- (1) kreisfrei und zusammenhängend
(2) kreisfrei und maximal bzgl. der Inklusion auf der Kanten menge
- begründen der Aquivalen von
(1) kreisfrei und zusammenhängend (2) kreisfrei und maximal bzgl. der Inklusion auf der Kanten menge
- (1)⇒(2): Gibt man in einem kreisfreien, zusammenhängenden Graphen eine Kante (x, y) dazu, so entsteht ein Kreis, da ja x und y
bereits vorher durch einen Weg miteinander verbunden waren. (2)⇒(1): Ist G ein maximaler kreisfreier Graph, so muß er auch zusammenhängend sein. Andernfalls könnte man zwei verschiedene Zusammenhangskomponenten durch eine Kante verbinden, ohne daß ein Kreis entstünde, was der Maximalität entsprich.
- Wie viele Diagonalen hat ein regelmäßiges Elfeck
- n(n-3)/2 = 44
- Sei A = {1, 4, 9, 16, 25, . . . } die Menge aller Quadratzahlen, B die Menge aller ganzen Zahlen, die Potenzen von 3 sind
- Geben Sie die Mengen A und B in "mathematischer Notation" an.
- A:= { n∈N | ∃k∈N : n=k² }
- B:= { n∈N | ∃k∈N : n=3^k}