TU Wien:Algebra und Diskrete Mathematik VU (diverse)/Übungen 2023W/Beispiel 414
Untersuchen Sie, ob die folgende Struktur ein Ring, Integritätsbereich bzw. Körper ist:
mit der Addition und Multiplikation aus .
Lösungsvorschlag von mnemetz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für die Addition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Abgeschlossenheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
w + y , x + z abgeschlossen
Assoziativität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Daher: assoziativ
Neutrales Element (Nullelement)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Inverses Element[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kommutativität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
trivial
Schlussfolgerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Es liegt eine Abelsche Gruppe vor.
Für die Multiplikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Abgeschlossenheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
abgeschlossen
Assoziativität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
trivial. Ist gegeben.
Neutrales Element[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Inverses Element[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Untersuchung des Nenners der rechten Seite:
und dies ist unmöglich, da x ein Element der rationalen Zahlen ist
Anmerkung Käßknöpfle: kann nicht stimmen da ansonnsten wäre und das ist bei einer Division nicht möglich. Daher ist diese Annahme falsch!
Daher wurde nur durch das bewiesen das es kein Multiplikatives Invers von 0 gibt.
Es reicht zz das hier sind jeweils beide Teile wieder in Q. => Es gibt ein Inverses Element für alle x & y, welche nicht 0 sind. (Wichtig für Begründung für Körper)
Kommutativität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
trivial
Schlussfolgerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Es liegt eine Abelsche Gruppe vor.
Anmerkung Jan: Wie kann eine Abelsche Gruppe vorliegen wenn es laut der Lösung gar kein inverses Element gibt? Müsste es sich hierbei nicht um ein kommutatives Monoid handeln?
Anmerkung Käßknöpfle: Wie Jan richtig sagt handelt es sich um ein kommutativen Monoid.
Schlussfolgerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Es liegt ein Körper für vor.
Anmerkung Jan: Um nachzuweisen dass es sich um einen Ring handelt muss gezeigt werden dass die Distributivgesetze für die Struktur gelten, dies ist im vorliegenden Lösungsweg aber nicht erfolgt. Um in einem zweiten Schritt nachzuweisen dass es sich um einen Körper handelt, müssen alle Elemente der Struktur eine Einheit sein, also ein multiplikativ inveses besitzen; auch dies ist im vorliegenden Lösungsweg nicht erfolgt.
Anmerkung neo: Es handelt sich um einen kommutativen Monoid bezüglich der Multiplikation. Des Weiteren ist, nach meinem Lösungsweg, die gesamte Struktur ein Integritätsring. ist eine abelsche Gruppe und ein kommutativer Monoid d.h der Ring ist daher ein kommutativer Ring mit Einselement. Da eine Multiplikation nur ergibt, wenn einer der Faktoren ist, gibt es hier eine Nullteilerfreiheit und daher ist ein Integritätsring.
Anmerkung Käßknöpfle: Es ist ein kommutativer Ring, da (M,+) eine kommutative Gruppe mit neutralem Element 0. (M,*) ist eine kommutativer Monoid. => Somit ist eis ein kommutativer Ring mit Einselent. Desweiteren ist die Definition eines Körpers gegeben. (M,+,*) hat ein Einselement mit und jedes eine Einheit (multiplikatives Invers).
Webressourcen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- f.thread:38071&highlight=ringe+addition
- http://stud4.tuwien.ac.at/~e0425426/Mathebeispiele/linalg_021.pdf
- Ähnliche Beispiele:
Beispiel 286 Beispiel 287 Beispiel 289 Beispiel 290 Beispiel 291 Beispiel 292 Beispiel 293
Anmerkung von BarFoos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ich würde die Existenz eines neutralen Elements nicht so trivial angeben. Per Def. muss ein neutrales Element folgendes erfüllen: . Das heißt:
mit (per Def.)