TU Wien:Dezentrale Automation VO (Kastner)/Prüfung 2023-03-07
Wie funktioniert eine Einweglichtschranke? Was ist eine Dunkelschaltung?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine Einweglichtschranke ist ein optischer Näherungsschalter mit einer separaten Sende- und Empfangseinheit. Es wird ein Lichtstrahl von der Sendeeinheit zu der Empfangseinheit "geschickt". Wird dieser Lichtstrahl durch ein Objekt unterbrochen (der Empfänger misst kein Licht) so wird der Zustand der Lichtschranke verändert.
Bei einer Dunkelschaltung einer Lichtschranke wird die Schranke aktiv (Zustand HIGH) wenn sie unterbrochen wird.
Nennen Sie 3 Hauptbereiche eines ERP Systems.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Vertrieb
- Finanz- & Rechnungswesen
- Materialwirtschaft
- Logistik
- Produktionsplanung
Wie ist Verfügbarkeit definiert und wie kann sie erhöht werden?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
... Verfügbarkeit (einheitenlos)
... mean time between failure (Zeit)
... mean time to repair (Zeit)
Durch Erhöhung der MTBF (Zuverlässigkeit des Systems erhöhen) und Minimierung der MTTR (schnell wieder reparieren).
Erklären Sie ASi bezüglich Netzstruktur, Übertragungsmedien und Buszugriff.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Netzstruktur
- beliebig max. 100m, dann Verlängerung durch Repeater
- Übertragungsmedium
- ungeschirmte und unverdrillte Zweidrahtleitung
- für Daten & Energie
- Buszugriff
- Single Master System mit zyklischem Polling
- Master ruft alle Slaves zyklisch mit ihrer Adresse auf
- eine fixe Adresse pro Slave
- max. 31 Slaves pro Strang (also max 62 insgesamt)
- bis zu 4 Sensoren und/oder Aktuatoren pro Slave
Welche Protokolle der PROFIBus-Familie gibt es und was sind die Anwendungsbereiche?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- UDP/IP
- Geräteparametrierung und Konfiguration
- lesen von Diagnosedaten
- RT (Realtime) mit VLAN-Tag
- zyklische Nutzdatenübertragung
- Ereignisgesteuerte Meldungen/Alarme
- Ethernet/IP
- taktsynchrone Übertragung
Nennen Sie die 3 Stufen der Interoperabilität und erklären Sie diese.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Technichal interoperability
- Legt eine Infrastruktur für den Austausch von Bits/Bytes zwischen den Teilnehmern fest.
- Syntactic interoperability
- Legt eine gemeinsame Datenstruktur sowie ein Protokoll (für die Strukturierung von Daten) für die augetauschten Daten fest. Setzt technische Interoperabilität voraus.
- Semantic interoperability
- Setzt eine einheitliche Interpretation der ausgetauschten Daten für den momentanen Kontext fest. Setzt sowohl technische sowie syntaktische Interoperabilität voraus.
Nennen Sie 3 Netzwerktechnologien vom CIP.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- DeviceNet
- ControlNet
- Ethernet/IP
Erklären Sie kurz die Funktionsweise von FlexRay.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Flexray ist ein serielles, deterministisches, fehlertolerantes Bussystem, welches spezifiziert wurde, um die erhöhten Anforderungen (höhere Datenübertragungsrate, Echtzeit-Fähigkeit, Ausfallsicherheit) zukünftiger Vernetzung in Fahrzeugen erfüllen soll. Es unterstützt Übertragungsraten von 10Mbit/s über sowohl optische wie elektrische Medien und lässt weitgehend freie Topologien zu. Weiters unterstützt es sowohl synchrone (über TDMA) und asynchrone (über minislotting) Datenübertragung.
Funktionsweise eines Kommunikationszyklus:
- Statisches Segment (TDMA)
- Dynamisches Segment (Minislotting)
- Symbol window
- Network Idle Time
Wie funktioniert der Buszugang bei CSMA/CA, welche Technologien verwenden sie und was ist der Unterschied zu CSMA/CD?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- CSMA/CA: Carrier Sense Multiple Access with Collision Avoidance
- CSMA/CD: Carrier Sense Multiple Access with Collision Detection
Beide sind Netzwerkzugriffstechnologien, die in LANs verwendet werden. CSMA/CA verwendet Carrier Sense, um das Medium zu überprüfen und Kollisionen zu vermeiden. Sender müssen checken ob das Medium frei ist, bevor sie Frames senden. CSMA/CD überprüft ebenfalls das Medium, erkennt jedoch Kollisionen und unterbricht die Übertragung mit einem Jam-Signal.
Verwendet werden sie zB bei IEEE 802.15.4, CAN, Ethernet, Wi-Fi, Bluetooth, usw.
Wie heißt der ISO/OSI Layer 2 und was sind seine Aufgaben?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Data Link Layer
- Hauptaufgabe: Buszugriff regeln
- Aufbau und Unterhaltung einer "logischen" Verbindung
- Zeichen- & Datenblocksynchronisation
- Erkennung von Datenblockgrenzen
- Fehlererkennung & Fehlerbehandlung
- Zugriffssteuerung auf das Medium
Nennen Sie 3 Herausforderungen für die Gebäudeatomation.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Stochastische Störgrößen
- Wechselnde Witterungsverhältnisse
- Personenanzahl
- Verhalten
- Geräteabwärme
- Kostensensitiv
- Lange Lebenszyklen
- Potentiell große Ausdehnung
Nennen Sie je 2 Vor- und Nachteile von Industrial Ethernet.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vorteile:
- meiste Teile sind Anwendern bereits bekannt
- Kompatibilität zu DeviceNet Datenmodellen, Geräteprofilen und Engineering-Umgebung
- Moderate Buslast durch Publisher-Subscriber-Modell
- gute Verwendung von Ethernet, gute Koexistenz
- Unterstützung durch große Industriegruppe (ODVA)
Nachteile:
- Harte Echtzeit-Anwendungen brauchen leistungsfähige Rechner
- Nur Tunnellösung mit allen Nachteilen von TCP/UDP/IP
Wie funktioniert der Distanzsensor auf Sonarbasis?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Sensor sendet Schallwellen aus, welche von einem senkrecht zur Ausbreitungsfläche stehenden Gegenstand reflektiert werden. Durch Messung der Zeitdauer des Schalls vom Absenden bis zum Empfangen wird gemessen und ausgewertet.
Welche 2 Arten von Funktionsblöcken gibt es bei der der IEC 61499?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Simple
- besteht aus
- internen Variablen
- einem oder mehreren Algorithmen
- Execution Control Chart (ECC)
- interne Daten von außen nicht zugänglich
- Algorithmen können in beliebiger Sprache programmiert sein
- besteht aus
- Compound
- "Netzwerk" aus verbundenen Funktionsblöcken
- kann auch andere zusammengesetzte FB enthalten
- können hierarchisch organisiert sein
Wie funktioniert die Integration von Internet über Feldbus? Nennen Sie 2 Varianten.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Tunneln des Feldbus-Protokolls
- Feldbus-Know-how beim Client nötig
- Spezielle Software
- Erfahrener User
- Nicht unabhängig
- Auch nicht benutzerfreundlich
- Network-based Control
Nennen Sie 3 Vorteile von funkbasierter Datenübertragung.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Niedrigere Installationskosten
- Ermöglicht Platzierung von Knoten wo Kabel keine Option sind (z.B Industrie)
- Mobile Geräte können flexibel angeschlossen werden
- Bewegte Knotenpunkte bleiben verbunden
- Ermöglicht Ad-hoc-Benutzerinteraktion
Nennen Sie 3 Konzepte von MQTT und erklären Sie diese kurz.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Client / Broker
- Publish/Subscribe (Pub/Sub) communication model
- Topics / subject-based filtering
- QoS
- Persistent Sessions & Queuing
- Retained Messages
- Last Will and Testament
Welchen Kommunikationsanwendungen (Client/Server und Producer/Consumer) ordnen sich Engineering und der Proezssablauf zu? Und welche Layer 4 Technologien helfen ihnen dabei?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Engineering:
- Client/Server
- TCP/IP (glaube ich)
- Client/Server
- Proezssablauf:
- Producer/Consumer
- UDP/IP
- Producer/Consumer