TU Wien:Einführung in die Farbwissenschaft VO (Purgathofer)/Prüfung 2010-02-09

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Bei der Prüfung am 09.02.2010 kam folgendes:

1) Es wurde uns ein gelbes Blatt Papier vorgelegt und gefragt "Was sehen Sie und warum?"
erklären was Farbe ist, warum gelbes Licht reflektiert wird

2) Man musste das Reflexionsspektrum des gelben Zettels aufzeichnen und dann noch weitere Spektren noch hellerer gelber Zettel dazu zeichnen.

3) Prof. Purgathofer hat ein metameres Reflexionsspektrum des gelben Zettels aufgezeichnet und man musste sagen, dass das unter bestimmtem Licht metamer ist, unter anderem aber ganz anders aussehen könnte und dann ein Spektrum für ein Licht einzeichnen bei dem es anders aussehen würde.

4) Erklären warum Papier in Neon-Farben so hell leuchtet.
Weil es fluoriszierendes Material ist! Licht wird in seiner Wellenlänge verschoben -> Spektrum geht über 1 hinaus. Vernünftige Erklärung siehe VO-Folien wo der Krankenwagen drauf ist.

5) Wie kann man Farben eindeutig (durch Zahlen) beschreiben?
CIE 1931 XYZ -Farbraum erklären: Zuerst hat man color-matching-Versuche gemacht. Versuchsaufbau und negatives Rot erklären. Dann wurde Rot, Grün, Blau jeweils auf einer Achse eines Koordinatensystems eingezeichnet und diese Kurve (mit kleinem Bereich im negativen Rot) dann auf eine Ebene projeziert. Um das ganze in den positiven Bereich zu bekommen musste es noch transformiert werden => Die Eckpunkte des Dreiecks in dem der Farbraum liegt sind virtuelle Farben, die nur zur Berechnung dienen. Man könnte sie nie herstellen, da sie unter anderem negatives Licht beinhalten. Da der Farbraum nun in einem 2D-Koordinatenssystem ist ging eine Dimension verloren: die Helligkeit.

6) Wie standardisiert man Farben?
Verschiedenen Farbmodelle: RGB, CMYK, L*u*v*, L*a*b* Es gibt für jedes Gerät ICC-Profile mit deren Hilfe man das Farbsystem des Geräts nach L*a*b* umrechnen kann (Lookup-Table oder Matrix).

7) L*u*v* Anhand der Grafik aus den Folien (L*u*v* -Farbraum in 3D) erklären.
Der Farbraum baut auf CIE 1931 XYZ auf und hat als 3.Diemsion die Helligkeit. Die innere Kugel zeigt welche Farben von Objekten reflektiert werden können. Sie ist kleiner als der Farbraum für das Licht, das man erzeugen kann. Eine Farbe weit außen könnte im reflexionsspekturm eines Objekts nicht vorkommen, denn für so eine Farbe dürften nur ganz wenige Wellenlängen reflektiert werden, was bedeuten würde, dass insgesamt nur sehr wenig Licht reflektiert werden würde und wenig Licht bedeutet das Objekt wäre sehr dunkel.

8) Wo kommt L*a*b* noch vor?
Im Auge. Die Zapfen feuern für Rot Grün und Blau, die Ganglionen übernehmen die Vorverarbeitung und geben nur mehr L*a*b* (Helligkeit, Rot-Grün-Differenz, Blau-Gelb-Differenz) ans Gehirn weiter.

9)Kurz HDRI erklären. Wie viele Aufnahmen braucht man mindestens für ein HDRI? (2!)

12)Wie kann man Licht standardiesieren?
siehe Schwarzkörper, Farbthemperatur verschiedene Standards für Licht: A, B, C, D55, D65, D75

11) Was ist Farbthemperatur?
Wird in Kelvin angegeben. Dazu Schwarzkörper erklären -> siehe Folien die sich mit Erzeugung von Licht durch Schwarzkörper beschäftigen.

12)Welche Farbthemperatur hat die Sonne? (5500 K)


Das ist alles was mir im Moment einfällt.
Fazit zur Prüfung: Ich hab mich gut ausgekannt, konnte aber nicht alles beantworten. Wir waren zu dritt und obwohl keiner von uns fluoreszierende Farben wirklich erklären konnte haben ein Kollege und ich ein sehr gut bekommen und unsere Kollegin ein befreidigend. Also, man muss nicht alles auswendig können um ein sehr gut zu bekommen, man sollte aber zumindest fast alles verstanden haben. Formeln werden gar nicht gefragt, alles nur auf Verständnis. Vorbereitet haben wir uns indem wir die 3 Tage vor der Prüfung alle Vorlesungs-Videos aufmerksam angeschaut haben.

(falls jemand Lust hat die Seite etwas schöner zu formatieren: nur zu^^)