TU Wien:Einführung in die Medizinische Informatik VO (Freund)/Fragenkatalog WS08

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Unterschiede zwischen Datensicherheit und Datenschutz?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Datenschutz („privacy“): Bezeichnet jene rechtlich gesellschaftspolitische Norm, die sämtliche Verarbeitung und Speicherung personenbezogener oder personenbeziehbarer Daten grundsätzlich vor Missbrauch schützen soll. Das eigentliche Schutzobjekt sind hier weniger die Daten selbst sondern die Persönlichkeitsrechte jeder natürlichen Person als Individuum.

  • Personenbezogene Daten:

Einzelangaben einer natürlichen Person, die diese als Individuum charakterisieren oder beschreiben.

  • Personenbeziehbare Daten:

Einzelangaben einer natürliche Person, die diese erst im Kontext mit anderen Daten indirekt identifizieren.


2. Datensicherheit: trifft Maßnahmen folgendes bei verarbeiteten oder zu verarbeitenden Daten sicherzustellen:

  • die Vertraulichkeit der Information
  • die Integrität der Information
  • die Verfügbarkeit der Information
  • die Verantwortlichkeit für Information und Prozesse im Sinne von Authentizität und Unabstreitbarkeit
  • die Validität der vom einem Leistungerbringer verwendeten Daten

Welche Daten fallen unter den Datenschutz?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • personenbezogene (direkte) Daten
  • personenbeziehende (indirekte) Daten

Was sind indirekt-personenbezogene Daten?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

= personenbeziehbare Daten, siehe Frage 2 (nicht ganz)

Indirekt-personenbezogene Daten sind Daten, bei denen der Auftraggeber einer Datenanwendung die Identität einer betroffenen Person mit rechtlich zulässigen Mitteln nicht feststellen kann.

Beispiele:

  • Sozialversicherungsnummer
  • Kennzeichen eines KFZ
  • Martrikelnummer

Vorteile/Definition von Median, Mittelwert, Modalwert?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Mittelwert ist jener Wert x+1/2 der in der mitte aller werte liegt

Der Median ist jener Wert xm an dessen stelle höchstens 50% der werte größer und höchstens 50% der werte kleiner als er selbst sind

Vorteil des Medians gegenüber dem Mittelwert ist dass er robust gegen Ausreißer ist. Während ein (extremer) Ausreißer den Mittelwert möglicherweise sehr stark beeinflussen kann spielt das für den Median keine Rolle

Der Modalwert ist der Wert mit der größten Wahrscheinlichkeit. (Der Wert der am häufigsten Auftritt)

Welche Streuungswerte/Streuungsmaße kennen sie?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Streuungswerte geben an, wie weit vom Mittelwert aus gesehen, die Häufigkeitsverteilung verteilt ist. Einfache Streuungswerte sind das Minimum (die kleinste vorkommende Merkmalsausprägung) und das Maximum.

Wie bezeichnet man Unterschiede innerhalb eines Individuums, wie Unterschiede zwischen zwei Individuen?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unterschiede innerhalb eines Indiviuums - also einer einzelnen Person sind einfach Unterschiede wie krank oder nicht krank. Dinge die sich quasi schlagartig ändern können.

zB: Ich bin grad in Eiseskälte barfuss durch den Schnee gerannt um meiner Verschnupften Freundin a Bussal zu geben. Morgen bin ich krank.

Hätt ich mich warm angezogen wär nix passiert.

So hättest du ein Individum und unterschiedliche Zustände des Immunsystems.


Unterschiede zwischen zwei Indiviuen is ja klar... Da kannst dir irgendwas aussuchen was du willst. Um bei meiner Freundin und mir zu bleiben bin ich sicher um einiges schwerer als sie. Wobei sie nen höheren Bodymassindex hat - und leider auch bessere Abwehrkräfte.....

---

Ich würde eher folgenden Text verwenden:

Intravariabilität bezeichnet Unterschiede innerhalb eines Individuums, Intervariabilität Unterschiede zwischen mind. 2 Individuen.

by DeadOne 22:17, 12. Jan. 2009 (CET)

Was ist die Verteilungsfunktion?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wird verwendet um die Wahrscheinlichkeitsverteilung einer reellen Zufallsvariable X zu beschreiben.

Bedeutung der Standartabweichung/Varianz?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Standardabweichung ist ein Maß für die Streuung der Werte einer Zufallsvariablen X um ihren Mittelwert.

Warum nimmt man die Normalverteilung sehr häufig an?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wenn man einen beliebig verteilten Versuch unabhängig séhr oft hintereinander ausführt (UIV) und dann die gemeisame Verteilung dieser Folge (Stichprobe) betrachtet so ergibt sich auf Grund der immer weiteren Faltung eine approximation der Normalverteilung.

Die Normalverteilung tritt dadurch sehr häufig auf - auch in der Natur!

Was sind Quartile?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quartile sind eine Spezielle Form von Fraktilen. Fraktile sind eine Maßzahl in der Statistik welche angeben wie weit Messwerte gestreut sind.

Ein beliebiges p-Fraktil (z.B.: 0,3 bzw 30% - Fraktil) gibt an das p- Prozent aller Messwerte kleiner gleich sind als dieser Wert.

zB: Messwerte: 1 2 3 4 5 ---> Das 50%-Fraktile wäre hier 3


Quartile deshalb weil sie den bereich in 4 Teile aufteilen.

  • q1 = 0,25 - Fraktiles
  • q2 = 0,5 - Fraktiles (Das ist der Median)
  • q3 = 0,75 - Fraktiles
  • q4 = 1 - Fraktiles

Gründe/Pflicht für die Dokumentation?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • vor allem aufgabe des pflegepersonals
  • unterstützen den arbeitsprozess -> patientedaten müssen zur richtigen zeit am richtige ort sein u. ständig aktualisiert werden
  • Forschung / Statistiken
  • berichtswesen u. buchhaltung
  • kommunikation mit externen einheiten u. services
  • Rechtliche erfordernis: Accountability (Nachweis der eigenen Unschuld im Ernstfall, des Vorwurfs einer falschen Therapie/Behandlung)

Ziele der medizinischen Dokumentation?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

--Ich weiß ja jetzt nicht, ob da wieder die Liste mit dem Dokumentation im Krankenhaus hingehört, weil die haben wir ja schon --> deshalb schreib einfach mal dinge hin, die ich mir zusätzlich noch selbst überlegt habe, wenn wer was besseres weiß bitte ausbessern bzw. ergänzen ;)

  • Krankheitsverlauf eines Patienten kontrollieren
  • für weitere Forschung (z.B. Heilmittel finden)
  • Informationen für weitere Behandlungen und "neue" Ärzte

Was sind Spezifität und Sensitivität?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Statistik bezeichnet Spezifität eines statistischen Tests oder einer anderen Klassifizierung die Wahrscheinlichkeit, einen tatsächlich negativen Sachverhalt auch durch ein negatives Testergebnis zu erkennen. Gibt den Anteil der richtig als negativ erkannten Sachverhalte an der Gesamtheit der in Wirklichkeit negativen Sachverhalte an. Die Spezifität entspricht der bedingten Wahrscheinlichkeit.

In der Statistik bezeichnet die Sensitivität (auch Richtigpositiv-Rate, Empfindlichkeit oder Trefferquote; englisch sensitivity oder true positive rate) eines statistischen Tests oder einer anderen Klassifizierung die Wahrscheinlichkeit, einen tatsächlich positiven Sachverhalt auch durch ein positives Testergebnis zu erkennen. Sie gibt also den Anteil der richtig als positiv (richtig positiv) erkannten Sachverhalte an der Gesamtheit der in Wirklichkeit positiven Sachverhalte an.

Die Sensitivität entspricht der bedingten Wahrscheinlichkeit.


(Die Frage ist doch gar nicht in den Folien oder???)

Welches sind potentielle Vorteile einer elektronischen Patientenakte?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • unabhängig von Ort und Zeit zugänglich und enthalten die vollständige Krankengeschichte eines Patienten
  • neben textlichen Dokumenten können auch Bilder, Sound u. taktile Spuren enthalten sein
  • ermöglicht die Verknüpfung mit zusätzlichen Funktionalitäten (z.B. automatische Berechnungen, etc.)

Was versteht man unter Epidemiologie?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studium der Verbreitung und Ursachen von gesundheitsbezogenen Zuständen und Ereignissen in Populationen. Wird angewendet um Gesundheitsprobleme der Bevölkerung unter Kontrolle zu halten.

Unterschied zwischen Endemie, Epidemie, Pandemie?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Endemie: das normale Auftreten einer bestimmten Krankheit in einer bestimmten Population solange ein gewisser Prozentsatz (zb. bei Grippe ca. 10 %) nicht überschritten wird.

Epidemie: wird die Grenze der Endemie überschritten so spricht man von Epidemie. Epidemie ist also das unüblich starke und zeitlich begrenzte auftreten einer Krankheit.

Pandemie: die Epidemie ist lokal auf bestimmte Gebiete begrenzt wohingegen die Pandemie länder- u. kontinentübergreifend sind.

Was sind personenbezogene Daten und was sind personenbeziehende Daten?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

personenbezogene Daten sind Daten welche eine Person direkt als Individuum kennzeichnen. Also Daten welche die Identität einer Person bestimmen.

zB. Name

personenbeziehende Daten sind Daten die eine Person erst im Zusammenhang (Kontext) mit anderen Daten als solche identifizieren.

So können zum Beispiel Daten bei einer Studie ganz einfach erhoben und verarbeitet werden. Anstelle einer eindeutigen Zuordnung zur Person selbst wird einfach eine Pseudonummer (ID) verwendet. Hat man jetzt eine Zuordnung - ID->Name so sind das die erwähnten Kontextdaten. Ohne diese Zuordnung sind alle Informationen zwar auf eine Person bezogen - aber man kann diese nicht identifizieren solange die Zuordnung fehlt.

Was ändern digitale Radiologie (PACS) und Vernetzung an der radiologischen Befundungsarbeit?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Arbeit der Radiologen wird offen für den Blick nach aussen.
  • kooperatives Diagnostizieren über Distanzen ( remote consulting) zu unterstützen.
  • gleichzeitiges Befunden mehrerer Aufnahmen

Die Multifunktionalität der Patientenakte - nennen Sie mindestens 3 ihrer Funktionen.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jederzeit zugänglich
  • vollständig
  • stellt Daten in einer übersichtlichen Form dar
  • unterstützt Implementierung von „best practice“

eher, das

  • automatische Berechnungen (z.B. Flüssigkeitsbalance)
  • Patientenakte wird mit klinischen Protkollen verknüpft
  • es können entscheidungsunterstützende Systeme angebunden werden
  • statistische Auswertungen
  • Tracking von Terminen, Versenden von Messages


Dokumentationsarbeit im Krankenhaus - welche Funktionen erfüllt diese?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Unterstützung des Arbeitsprozesses (Patientendaten am richtigen Ort, zur richtigen Zeit, Aktualisierung)
  • Berichtswesen
  • Buchhaltung
  • Kommunikation mit externen Einheiten und Services
  • Forschung
  • Rechtliche Erfordernisse, "Accountability"

Was sind angemessene Verfahren zur Unterstützung der Arbeitspraxis?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allgemein:

  • Dokumentation
  • Abläufe
  • Kooperation

Spezifisch:

  • Interfaces für verteilte Aktivitäten (Formulare, Standards)
  • Antizipieren und Vorschreiben von Aktivitäten (ToDo-Lists, workflows)
  • Festhalten vergangener Aktivitäten (Dokumente)
  • Identifizieren von Objekten

Was wird im EEG, MEG, EKG, EMG, EOG gemessen und welches der Signale ist am schwächsten?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • EEG -> Elektroencephalogramm
    • Messung der Hirnströme
  • MEG -> Magnetoencephalogramm
    • Messung der durch Hirnströme verursachten Magnetströme
  • EKG -> Elektrokardiogramm
    • Messung der Herzmuskelströme
  • EMG -> Elektromyogramm
    • Messung der Muskelströme allgemein
  • EOG -> Elektrookulogramm
    • Messung der Augenbewegungen oder Messung der Änderung des Ruhepotentials der Netzhaut

Am schwächsten: EEG

Geben Sie ein Beispiel das zeigt warum ein Multi-Level-Modell für das Gesundheitssystem ungeeignet ist.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Levels:

  • top secret
  • secret
  • confidential
  • open

Bsp:

  • secret – AIDS Datenbank
  • confidential – normale Patientenakte
  • restricted (open) – Verwaltungsdaten (Rezepte)

-->Kann nicht funktionieren, da ein AIDS-Patient nur ein Medikament bekommen kann, wenn dieses restricted ist, da der Patient jedoch secret ist, ist das nicht möglich (schließen einander aus).

Nennen Sie die 5 wichtigsten Merkmale für randomisierte kontrollierte klinische Studien.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Randomisierung: Patienten werden zufällig ausgewählten Therapien unterzogen.
  2. Mitführen einer Placebogruppe: Um den Placeboeffekt Auszeugleichen - "Ergeben Wirkstofffreie Präperate den Gleichen Gesundungseffekt?".
  3. Stukturgleichheit: Die Patienten unterliegen gleichen Stör- und Einflussgrößen
  4. Behandlungsgleichheit: Alle Patienten werden gleich behandelt. (Auch die Placebogruppe)
  5. Strikte Einhaltung des Prüfplans: Es gibt einen Plan was und wie geprüft wird
  6. Ein- und Ausschlusskriterien: Es gibt Kriterien wer bei der Studie überhaupt teilnehmen darf - soll ja nen möglichst guten Querschnitt geben. Ausserdem ist festgelegt wann die Studie abgebrochen wird.


"Mitführen einer Placebogruppe: Um Aussagekräftigkeit zu erhöhen wird eine "Weicheier(Simulanten)"-Kontrollgruppe gebraucht." -nix simulanten, genauso krank aber ned (mit "echtem" wirkstoff) behandelt. damit man sieht ob die besserung/verschlechterung überhaupt mit der medikamentation zusammenhängt. (a bissl hart für die placebonehmer, falls sich der krankheitsverlauf stark unterscheidet, aber nur so sinnvoll)

Was ist Shared Care und welche Auswirkungen hat dies auf die unterstützenden Informationssystem?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Shared Care bedeutet soviel wie verteile Pflege. Es geht darum die Tätigkeiten von verschiedenen Personen, Institutionen, Methoden zu verschiedenen Zeiten so zu koordinieren das gemeinsames Zusammenarbeiten Möglich ist.

Auswirkungen sind natürlich sehr positiv da dadurch bestmögliche medizinische Versorgung angestrebt wird. Für das unterstützende Informationsystem bedeutet das natürlich eine Steigerung der Komplexität. Es muss sowohl Datensicherheit als auch kooperatives Zusammenarbeiten der einzelnen Institutionen möglich sein.

Wie unterscheiden sich Nervensignale von Muskelsignalen?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Muskelsignale sind stärker und werden oft an der Haut mittels Oberflächenelektroden (transkutan) als EMG (Elektromyogramm) gemessen.

Nervensignale werden nur in EINE Richtung übertragen! So gehen sie von peripheren Nervenzellen (zB Finger - fühlen) zum ZNS - afferent. Oder vom ZNS - efferent - zu den motorischen Endplatten (wo sie sich dann verzweigen) der Muskeln.

Muskelsignale breiten sich in Muskelfasern in BEIDE Richtungen gleichzeitig aus!

Was bedeutet AFFERENT was EFFERENT?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nerven AP: natürliche Fortpflanzung in der Nervenfaser erfolgt immer in einer Richtung:
    • afferent: Zum ZNS (Zentralnervensystem)
    • efferent: weg.


Wie berechnet man Odds-Ratio? Was sagt dieser Wert aus?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Quotenverhältnis (Odds Ratio) ist eine statistische Maßzahl, die insbesondere in der medizinischen Statistik in Form von Fall-Kontroll-Studien häufig Anwendung findet, so etwa in epidemiologischen Studien.

Man verwendet es als Assoziationsmaß, um zwei Odds zu vergleichen und damit Aussagen über die Stärke von Zusammenhängen zu machen.

  • genau 1 bedeutet, dass es keinen Unterschied in den Odds gibt,
  • ist die Odds Ratio >1, sind die Odds der ersten Gruppe größer,
  • ist sie <1, sind sie kleiner als die der zweiten Gruppe.

Berechnung folgender Massen:

Risikofaktor ausgesetzt Risikofaktor nicht ausgesetzt
Zeigt Symptome a b
Zeigt keine Symptome c d

a,b,c,d ... Anzahl der Personen


OddsRatio =

Was sind Evozierte Signale?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mehrere 100 mal wird ein genau synchronisierbares Signal hervorgerufen -> evoziert (z.B.: akustisch). Diese Signale werden gemessen und sind charakteristisch für einen bestimmten Reiz. Dieser Reiz kann akustisch, visuell, oder sensorisch(Schmerzreiz) sein.

Beispiel: Piepsen -> Ohr -> gemessene Hirnströme oder Nervenströme = evoziertes Signal

Solche Signale können mit aus dem EEG oder durch MEG bestimmt werden.

Was ist ein Regelkreis? (Beschreiben der wichtigsten Elemente)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Regelkreis besteht aus:

  • Regelstrecke: diese ist verschiedenen Störgrößen und Umwelteinflüssen ausgesetzt. Zum Beispiel sportliche Betätigung im Vergleich zum Schlafen. Ziel ist es den Ausgang: Die Regelgröße konstant richtung Sollwert zu bringen.
  • Messstrecke: Sie misst die Regelgröße und gibt eine Messgröße an den Regler weiter
  • Regler: Der Regler erhält eine Messgröße und einen Sollwert. Aus der Differenz, sowie dem zeitlichen Verhalten des Differenzverlaufs gibt er dann eine Steuergröße aus.
  • Stelleinrichtung: Diese wandelt eine Steuergröße in eine Stellgröße um. Die Stelleinrichtung wirkt direkt auf die Regelstrecke und versucht die (unberechenbaren zufälligen) Schwankungen der Regelstrecke zu stabilisieren.

Zum Besseren Verständnis bitte Skizze bei den Folien anschaun.

Wo liegt der Unterschied zwischen steuern und regeln?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regeln überwacht die Einhaltung gewisser Regeln in einem System (z.B. regelt eine Ampel an einer Kreuzung den Verkehr).

Steuern ist ein aktives eingreifen in das System, wobei nicht zwingend auf geltende Regeln geachtet wird.

mehr: wikipedia.org Guter Graph


(Erweiterung eines Regelungstechnikers): Beim Regeln wird zwischen Soll- und Istwert verglichen. Der Regler reagiert dementsprechend darauf und versucht die Differenz zwischen beiden Größen auf 0 zu bringen. Es wird geregelt.


Beim Steuern hingegen ist es egal welchen zustand das System hat. Es wird von gewissen Zusammenhängen ausgegangen.

Ein Beispiel das den Unterschied hoffentlich verdeutlicht (Glühbirne):

Regeln: Es wird die Lichtstärke im Raum gemessen und mit einem Sollwert verglichen. Ist zu wenig Lichtstärke vorhanden wird die Glühbirne mit mehr Spannung angesteuert bis die gewünshcte helligkeit erreicht ist. Die Glühbirne wird geREGELT!

Steuern: Man geht davon aus das eine Glühbirne heller leuchtet wenn sie mehr Spannung hat! Ein Licht-Dimmer STEUERT eine Glühbirne im einfachsten fall durch verändern der Spannung (nur ein Beispiel ohne technische Details). Der Benutzer STEUERT jetz die Helligkeit in dem er solange die Spannung verändert bis ihm die Helligkeit passt. Die Glühbirne wird Gesteuert.


Hat der Benutzer jetz ein Lichtstärkemessgerät (und ist Sklave) und möchte die lichtstärke konstant halten ... so übernimmt der Benutzer eine regelnde Tätigkeit. Er regelt dann die Lichtstärke. Zum Beispiel kann er so Spannungsschwankungen vom Netz ausregeln.

Was ist Risiko?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Risiko wird die Wahrscheinlichkeit bezeichnet während eines bestimmten Zeitraums an einer bestimmten Krankheit zu erkranken oder zu versterben.

Es ist möglich, dass es ein Risiko > 100% gibt (z.B. wenn über längere Zeit beobachtet wird, und von einige Individuen mehrmals erkranken)

Was versteht man unter der Reproduktionsrate? (Welche gibt es?)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Basisreproduktionsrate gibt an, zu wie vielen Folgefällen eine Infektion führt, falls die betroffene Bevölkerung weder geimpft noch anderweitig vor Infektionen geschützt wird.

Nettoreproduktionsrate beinhaltet auch die Immunität der Menschen.

Um eine Epidemie einzudämmen muss die Nettoreproduktionsrate auf den Wert 1 gebracht werden. Um eine Erkrankung auszurotten wird eine Nettoreproduktionsrate zwischen 1 und 0 angestrebt.

Was ist eine Kohortenstudie?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Untersucht definierte Gruppen von Menschen mit und ohne Exposition einem Risikofaktor gegenüber eine längere Zeit und messen am Ende des Beobachtungszeitraums den Erkrankungsstatus.

Welche Prinzipien hat das Sicherheitssystem vom BMA(British Medical Association)?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zusganskontrolle: Es wird mit Zugangskontrollliste festgelegt wer Zugang zur Akte hat.
  2. Einrichten einer Akte: Beim Einrichten der Akte wird auch gleichzeitig die Zugangskontrollliste erstellt.
  3. Kontrolle: Auf jeder Akte ist ein Verantworlicher markiert, welcher die Zugangsliste erweitern/ ändern darf.
  4. Zustimmung und Beobachtung: Bei jeder Änderung der Zugriffrechte muss der Patient informiert werden und zustimmen.
  5. Dauerhaftigkeit: Eine Akte darf erst nach Ablauf der gesetzlichen Frist gelöscht werden.
  6. Protokollierung: Jeder Zugriff und jede Änderung muss protokolliert werden.
  7. Informationsfluss: Es dürfen nur Daten von Akte A nach B eingefügt werden. Wenn die Zugriffslisten übereinstimmen bzw. B ind A enthalten ist.
  8. Aggregationskontrolle: Es soll verhindert werden das eine Person Zugriff auf sehr viele Akten hat. Ist dies unumgänglich muss der Patient darüber speziell informiert werden.
  9. Computersystem: Ein Computersystem soll die Einhaltung der oben angeführten Prinzipien erzwingen.

Scenario Based design[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anwendungssituationen einer Technologie inszenieren (z.B. Rollenspiel)
  • Verwendung von gespielten Szenarien um zukünftige Anwender einzubinden und um neue

Möglichkeiten zu entdecken und vorwegzunehmen

  • stimulieren Reflexionsprozess (leicht modifizierbar)
  • Unterstützung des Dialogs zwischen Entwickler und Anwender

Typen:

  • realistisch-authentisch
  • fantasievoll-imaginiert
  • Simulation am Prototypen
  • Kombination mit Videobeobachtung
  • unterschiedliche Spielräume für die Kreativität der Anwender

3 erste Funktionen, die umgesetzt wurden, der e-card (Österreich)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Installation
  • Funktion als Krankenschein -> Arztbesuche werden vermerkt
  • Information, wo man versichert ist
  • Patienteninformationen (Adresse, Geburtstag, Arztbesuche)

Was ist eine "Vignette"?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Beruhen auf intensiver Feldarbeit
  • Reflektieren Komplexität und Ambiguität von realen Lebens- und Arbeitssituationen, die sich

häufig NICHT in Form klarer „ethischer Dilemmata“ fassen lassen

Konstruktion

  • Kurze erzählende Episoden, geschrieben auf Basis empirischen Materials (Feldarbeit), die 1

oder mehrere ethische Probleme illustrieren

  • Gute Vignette: great hermeneutic power in its capacity to enhance our understanding of

behaviour“ (Wilk).

  • Ambiguität: Leser kann eigene Perspektive formulieren
  • Narrativität: Spezitizität und Details -> hilft anderen Kontext zu verstehen indem ethischen

Problem entsteht -> beidesunterstützt und ermutigt zu Reflexivität und Gespräch

  • Verwendung in qualitativer Forschung
    • Teil-standardisierten oder offenen Interviews mit versch. „Stackholdern“
    • Teil von Fokusgruppen -> untschiedliche Perspektiven auf ein ethisches Problem

explorieren und gemeinsames arbeiten an einer Lösung