TU Wien:Einführung in wissensbasierte Systeme VU (Egly)/Übungen WS12/Blatt 1 - Beispiel 2

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Show the contraposition theorem directly from the definition of  :

iff

Lösungsvorschlag von Steve92[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Damit aus , folgt, gibt es drei Möglichkeiten:

  1. I() = t und I() = t , d.h. I() = f
  2. I() = f und I() = t , d.h. I() = f
  3. I() = f und I() = f , d.h. I() = t


Wenn man nun die Wissensbasis hernimmt und sie mit vereinigt, passiert folgendes:

ad 1 und 2: Da I() = f ist, wird der ganze linke Teil der logischen Konsequenz falsch und aus Falschem lässt sich ja bekanntlich alles ableiten.

ad 3: I() = t und I() = f, d.h. I() = t - hier gilt die logische Konsequenz auch, weil aus Wahrem Wahres folgt.


Da für alle Fälle die logsiche Konsequenz erfüllt ist, gilt das Contraposition Theorem.

Lösungsvorschlag von Enrimilan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei "iff" geht man so vor, dass man immer 2 Implikationen zeigen muss, nämlich: und


Angenommen ist gültig. Wir wählen eine beliebige Interpretation I mit , also gilt auch und .

Jetzt müssen wir 2 Fälle unterscheiden:

1) Aus unserer Annahme, dass folgt also dass Das ist aber ein Widerspruch zu unserer gewählten Interpretation, weil

2) Für unsere gewählte Interpretation muss aber auch gelten, dass . Damit gilt nur, wenn was dasselbe ist wie . Also gilt jetzt und . Also ist gültig ( das was wir zeigen wollten).


Wir haben also für den ersten Fall einen Widerspruch, für den zweiten haben wir die Formel bewiesen. Bei solchen Beweisen ist das so, dass für alle Fälle für die wir keinen Widerspruch bekommen, wir immer dieselbe Formel bekommen müssen. Kriegen wir einen Widerspruch, dann kann man aus diesem Widerspruch sowieso alles herleiten. Damit wäre der erste Teil der Formel bewiesen.

Analog wie oben, also man muss zeigen dass