TU Wien:Einführung in wissensbasierte Systeme VU (Egly)/Prüfung 2014-03-28/Beispiel 2

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Nichtmonotones Schließen

Teilaufgabe a)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Was versteht man unter der Monotonie einer Inferenzrelation? Geben Sie eine formal korrekte Definition an.

Lösungsvorschlag --JasonLeroy (Diskussion) 00:16, 5. Mai 2014 (CEST)

Wenn und , dann .

Lösungsvorschlag --JasonLeroy (Diskussion) 00:16, 5. Mai 2014 (CEST)

impliziert

Teilaufgabe b)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geben Sie die allgemeine Definition des deduktiven Abschlusses eine Wissensbasis an. Zeigen bzw. Widerlegen Sie, dass es ein gibt, sodass endlich ist. Ferner zeige man, dass monoton ist.

Lösungsvorschlag:

Definition dedukiver Abschluss:

Sei eine Theorie, dann ist ihr logischer Abschluss definiert als:

Monotonie (Ansatz): Sich aufs Dedukutionstheorem berufen ( genau dann wenn ) und dann argumentieren, dass ein Sequenzkalkülbeweis von auch genauso durchgeführt werden kann, wenn die Theorie größer, d.h. wir einen Sequent ableiten wollen: der zweite lässt sich durch m Anwendungen der weakening Regel aus dem ersten erzeugen.

Alternativ kann auch mit der Monotonie von klassischer Logik argumentiert werden.

Zeigen bzw. Widerlegen Sie, dass es ein gibt, sodass endlich ist:

  • ist infinit

Die Sprache enthält immer zumindestens ein Prädikatensymbol P mit Arität n, aus dem sich die Formel bilden lässt. F ist geschlossen und eine Tautologie, dh. . Für jede Formel gilt, dass eine logische Konsequenz von ist, d.h. . D.h für F sind auch die Formeln , etc. eine logische Konsequenz aus F. Nachdem dies unendlich viele Formeln sind, muss immer infinit sein.

  • ist infinit

Für jede Theorie gilt: . Wegen der Monotonieeigenschaft von Cn gilt auch . Weil aber schon infinit ist, muss es deshalb auch sein.

Teilaufgabe c)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Man formuliere den Satz über die semi-rekursive Charakterisierung von Extension.

Lösungsvorschlag: --JasonLeroy (Diskussion) 00:49, 5. Mai 2014 (CEST)

Anmerkung: Diese Lösung stammt aus den Folien im WS13/14. Im WS14/15 gab es die Definition nicht mehr in den Folien, allerdings bei Beispiel 3 von Übung 3.

Sei eine Menge geschlossener Formeln und eine geschlossene Default-Theorie.

Man definiere eine Sequenz von Mengen von Formeln wie folgt:

und

Dann ist eine extension von gdw.

Teilaufgabe d)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es sei eine Default Theorie. Wir definieren genau dann, wenn für jede Extension von ist. Man zeige, dass die Relation nicht monoton ist.

Teilaufgabe e)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegeben ist eine Default Theorie

Kreuzen Sie zutreffendes an:

  1. wahr ☐ falsch ☐
  2. wahr ☐ falsch ☐
  3. wahr ☐ falsch ☐

Lösungsvorschlag --JasonLeroy (Diskussion) 01:00, 5. Mai 2014 (CEST)

  1. wahr ☒ falsch ☐
  2. wahr ☐ falsch ☒
  3. wahr ☐ falsch ☒

Kommentar Exkalation (Diskussion) 00:35, 24. Jan. 2015 (CET):

  1. Meiner Meinung kann es hier gar keine Extensions geben, da der zweite Default ungültig ist.


[vik_xxxl:Vorschlag] @Exklataion: ich glaube auch dass es keine von die drei extensions sind. Aber wenn T/F/F ist laut EWBS team richtig, es kann sein dass die frage war "welche sind konsistente kandidaten für extension". Dann wäre T/F/F.