TU Wien:Einführung in wissensbasierte Systeme VU (Egly)/Prüfung 2014-05-05/Beispiel 2

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Nichtmonotones Schließen

Teilaufgabe a)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Closed World Assumption: Man zeige, dass es eine aussagenlogische Theorie gibt, sodass folgende zwei Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind:

(i) die CWA von ist inkonsistent

(ii) die CWA von relativ zu ist konsistent (wobei ein Atom ist).

Bemerkung: (i) und (ii) sind für Ihre Antwort nachzuweisen.

(3 Punkte)

Lösungsvorschlag von --JasonLeroy (Diskussion) 20:29, 26. Jan. 2015 (CET)

(i)

ist inkonsistent, und damit ist auch inkonsistent.

(ii)

und damit konsistent. Daher ist auch konsistent.

Teilaufgabe b)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Was ist ein normaler Default, bzw. eine normale Default Theorie? Welcher Satz ist auf normale Default Theorien anwendbar?

(2.5 Punkte)

Lösungsvorschlag von --JasonLeroy (Diskussion) 20:56, 26. Jan. 2015 (CET)

Ein Default ist normal gdw. er in folgender Form ist: .

Eine Normale Default Theorie besteht nur aus normalen Defaults.

Normale Default Theorien besitzen immer Extensions.

Teilaufgabe c)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beweisen oder widerlegen Sie, dass .

(2 Punkte)

Lösungsvorschlag von --JasonLeroy (Diskussion) 20:56, 26. Jan. 2015 (CET)

, damit ist valid, closed

, damit ist closed

Nachdem auch nur gültige Formeln enthält ( ist nicht inkonsistent), ist und somit ist die Menge aller gültiger, geschlossener Formeln.

weil leer ist. Damit ist und somit lediglich . Womit die Aussage widerlegt ist.

vik_xxxl Anmerkung: Idee ist OK, aber nicht ganz korrekt. Ich bin nicht sicher dass Cn(T1) gültige formeln enthält und dann auch nicht sicher dass Cn(T1) teilmenge Cn(T2) ist. Und dann auch nicht sicher dass Cn(T1) U Cn(T2) die Menge aller gültiger, geschlossener Formeln ist. Menge aller gültiger formeln ist halt Cn(T1), aber vereinigt mit Cn(T2) ist mehr als Menge aller gültiger formeln.
Rechte Seite der Gleichheit stimmt. Und alles zusammen stimmt, nur Beschreibungen stimmen meiner meinung nach nicht.

Lösungsvorschlag #2: T1={a->b}, T2={a}. Dann ist Cn({a->b}) U Cn({a}) != Cn({a->b,a}) ....//.... {a->b,a} != {a->b,a,b}

Lösungsvorschlag #3: T1={-a}, T2={a}. Dann ist Cn({-a}) U Cn({a}) != Cn({-a,a}) ....//.... {a,-a} != menge aller formeln

Teilaufgabe d)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Definieren Sie den Abschluss einer offenen Default-Theorie

(2 Punkte)

Lösungsvorschlag von --Tailorian (Diskussion) 13:06, 12. Jun. 2015 (CEST)

nmr2.pdf Seite 33 von 37

Der Abschluss, , von ist definiert wie folgt:

  • Wenn geschlossen ist, dann ist
  • Sonst, sei die skolemisiert von von
    • ersetze alle open defaults in durch ihre Instanzen aus
    • das Ergebnis ist


Teilaufgabe e)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegeben seien folgende Mengen ( ist eine Konstantensymbol, , und sind Prädikatensymbole):

(i) Geben Sie die klassischen Redukte von bezüglich den Mengen an, für .

  • {___________________________________}
  • {___________________________________}
  • {___________________________________}

(1.5 Punkte)

(ii) Markieren Sie die korrekten Aussagen:

  1. ist eine Extension der Default Theorie . ☐ wahr ☐ falsch
  2. ist eine Extension der Default Theorie . ☐ wahr ☐ falsch
  3. ist eine Extension der Default Theorie . ☐ wahr ☐ falsch

(1.5 Punkte)

Lösungsvorschlag von --Tyleet

(i)




Lösungsvorschlag von --JasonLeroy (Diskussion) 10:32, 27. Jan. 2015 (CET) (ii)

(laut Prüfungskorrektur)

  1. ☐ wahr ☒ falsch
  2. ☐ wahr ☒ falsch; hier habe ich wahr angekreuzt, wurde aber als falsch gewertet.
  3. ☒ wahr ☐ falsch

Lösungsvorschlag (ii)

  1. ☐ wahr ☒ falsch
  2. ☒ wahr ☐ falsch weil mit dem Classical reduct lässt sich nichts Neues herleiten.
  3. ☒ wahr ☐ falsch


vik_xxxl Anmerkung zu Lösungsvorschlag(ii): Obwohl sich mit classical reduct nichts neues herleiten kann, ist W2 != E2 und sommit falsch. Lösungsvorschlag(i) ist richtig.