TU Wien:Einführung in wissensbasierte Systeme VU (Egly)/Prüfung 2019-03-21

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Angabe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beispiel 1: Logikbasierte Wissensrepräsentation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beispiel 1a[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Formulieren Sie folgendes Argument in Prädikatenlogik und zeigen oder widerlegen Sie dessen Gültigkeit mittels TC1. Ist das Tableau geschlossen?

Sollte das Argument nicht gültig sein, dann extrahieren Sie ein Gegenbeispiel aus dem Tableau.

Es gibt Tiere, die nicht fliegen können. Vögel sind Tiere. Somit können Vögel nicht fliegen. (6 Punkte)

Beispiel 1b[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Definieren Sie den Begriff einer Interpretationsstruktur in der Prädikatenlogik erster Stufe. Erklären Sie den Unterschied zwischen einer Interpretationsstruktur und einem Modell. Zeigen oder widerlegen Sie mithilfe von Interpretationsstrukturen, dass für beliebige geschlossene Formeln und aus immer folgt. Wenn Sie zusätzliche Theoreme aus der Vorlesung verwenden, so müssen Sie diese beweisen. (5 Punkte)

Beispiel 1c[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Überprüfen Sie, welche Eigenschaften auf die nachfolgend angeführten auslagenlogischen Formeln zutreffen und kreuzen Sie jeweils alles zutreffenden Eigenschaften an: (2 Punkte)

Multiple Choice-Quiz:

  

1

2

3

4

Beispiel 1d[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kreuzen Sie Zutreffendes an: (4 Punkte)

Multiple Choice-Quiz:

  

1 Für eine PL1-Formel gilt in einer Interpretation entweder oder .

2 TC1 kann für jede Formel ein Modell erzeugen.

3 Die leere Konjunktion ist in allen Interpretationen wahr.

4 Eine Formel ist genau dann erfüllbar wenn ihre Negation nicht gültig ist. (unbewertet)

5 Nur erfüllbare Formeln sind gültig.

6 Aus folgt .

7 Alle Regeln des TC1 sind deterministisch.

8 Keine gültige Formel ist ungültig. (unbewertet)

Beispiel 2: Nichtmonotones Schließen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beispiel 2a[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegeben ist eine Default Theorie , mit

Wobei c und d Konstantensymbole sind.

Welche der folgenden Mengen sind Extensionen von T?

(4 Punkte)

Multiple Choice-Quiz:

  

1

2

3

4

Beispiel 2b[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geben Sie die allgemeine Definition des deduktiven Abschlusses Cn(T) einer Wissensbasis T an. Zeigen bzw widerlegen Sie, dass es eine Theorie gibt sodass endlich ist. (4 Punkte)

Beispiel 2c[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beweisen oder widerlegen Sie:

(4 Punkte)


Beispiel 2d[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Welchen Vorteil bietet die Anwendung der closed-world assumption (CWA)? Sei T eine konsistente Theorie. Unter welchen Umständen ist CWA(T) inkonsistent? (2 Punkte)


Beispiel 2e[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Was ist ein normaler Default? Was ist eine normale Default Theorie? Welche Eigenschaft gilt für normale Default Theorien, jedoch im Allgemeinen nicht für beliebige? (2 Punkte)

Beispiel 3: Answer-Set Programming[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beispiel 3a[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegeben ist das folgende logische Programm:

(i) Bestimmen Sie die Grundierung grnd(P) von P. (3 Punkte)

(ii) Welche der folgenden Interpretationen ist ein Answer Set von P? (3 Punkte)

Multiple Choice-Quiz:

  

1

2

3

Beispiel 3b[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Betrachten Sie die vier unten angegebenen Regeln, wo a und b präpositionale Konstanten und X und Y Variablen sind. Kreuzen Sie alle Eigenschaften an, die für diese Regeln zutreffen. (4 Punkte)

Multiple Choice-Quiz:

  

1

2

3

4

Beispiel 3c[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erklären Sie das Guess-and-Check Paradigma der Answer-Set Programmierung anhand eines Programmes, welche alle Dominating Sets eines Graphen berechnet.

Beachte: Sei ein Graph, wobei V die Menge der Knoten und E die Menge der Kanten des Graphen sei. Ein Dominating Set ist eine Teilmenge S der Knotenmenge V sodass jeder Knoten in G entweder in S enthalten ist oder mindestens einen Nachbarn besitzt welcher in S enthalten ist. (6 Punkte)

Beispiel 4: Probabilistisches Schließen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beispiel 4a[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angenommen, ein Test reagiert zu 99% positiv, sollte eine bestimmte Krankheit vorliegen, zeigt aber auch zu 5% ein falsch-positives Resultat. Wenn man davon ausgeht, dass 3% der Bevölkerung von dieser Krankheit betroffen sind, und bei einer zufällig ausgewählten Person der Test positiv reagiert, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Person erkrankt ist? Hinweis: Der konkrete numerische Wert muss nicht explizit berechnet werden; es genügt die Angabe der Formel mit den entsprechenden Werten. (6 Punkte)

Beispiel 4b[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestimmen Sie die Richtigkeit oder Falschheit folgender Aussagen, für beliebige Boole'sche Zufallsvariablen A und B: (3 Punkte)

Multiple Choice-Quiz:

  

1

2

3

Beispiel 4c[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leiten Sie das Bayes'sche aus der Produktregel her. (4 Punkte)

Beispiel 4d[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegeben ist folgender Graph eines Bayes'schen Netzes:

(Siehe Angabe)

Welche der folgenden Eigenschaften folgen aus der Netzwerkstruktur? (3 Punkte)

Multiple Choice-Quiz:

  

1 A ist bedingt unabhängig von D bei Evidenz B und C.

2 A ist bedingt unabhängig von I bei Evidenz B und F. (unbewertet)

3 C ist bedingt unabhängig von D bei Evidenz A und B. (unbewertet)