TU Wien:Geschäftsprozessmodellierung VU (Novak)/Test 1 - WS19

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Testzeit: 45 min

Punkte gesamt: 50

Multiple Choice Teil: (25P)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(jede Frage 2.5P, immer min. 1 Antwort richtig)

1.      Im BPM-Lebenszyklusmodell…

Bildet das Prozess-Monitorung und -controlling die Grundlage für die Prozessidentifikation
Hat ein Prozess-Redesign vor der erstmaligen Prozessanalyse zu erfolgen
Setzt die Prozess-Implementierung ein vorgegebenes „To-Be“ Prozessmodell voraus
Liefert die Prozess-Implementierung eine Prozessarchitektur

2.      Ein Geschäftsprozess…

Ist ein atomarer Vorgang, welcher nicht in Teilaufgaben zerlegt werden kann.
Weist einen definierten Anfangspunkt sowie Endpunkt auf
Besteht aus einer Abfolge von Aktivitäten
Bietet eine funktionale Sicht auf die Gliederung eines Unternehmens

3.      Kernelemente eines Geschäftprozesses sind…

Organisationseinheiten, Methoden und Funktionen.
Klassen, Objekte und Attribute.
Systeme, Systemkomponenten und Artefakte.
Aktivitäten, Ereignisse, Geschäftsobjekte und Akteuer

4.      Ein Metamodell…

Definiert Syntax und Semantik einer Modellierungssprache
Definiert eine Sprache zur Definition von Meta2-Modellen
Bildet einen unmittelbaren Ausschnitt der Realität ab.
Ist eine Instanz eines Modells.

5.      Modelle…

Können deskriptiv oder normativ sein.
Abstrahieren Phänomene.
Bilden einfach Phänomene der Realität möglichst komplex ab.
Haben zum Ziel, alle Aspekte eines Phänomens vollständig und mit allen erdenklichen Details abzubilden.

6.      Ein Petri-Netz mit der Anfangsmarkierung M0 ist…

Stark verbunden, wenn es für jedes Paar von Knoten x und y einen Pfad von x nach y gibt und umgekehrt.
Deadlock-frei, wenn (und nur wenn) für jede erreichbare Markierung M und jede Transition t eine Markierung M‘ existiert, die von M erreichbar ist und t aktiviert.
Deadlock-frei, wenn (und nur wenn) jede erreichbare Markierung eine Transition aktiviert.
Deadlock-frei, wenn es für jedes Paar von Knoten x und y einen Pfad von x nach y gibt und umgekehrt.

7.      Welche Rolle können Stellen und Transitionen in Geschäftsprozessmodellen übernehmen?

Stellen können einen geografischen Ort darstellen.
Stellen können zur Abbildung von Warteschlangen verwendet werden.
Transitionen können einen geografischen Ort darstellen.
Transitionen können zur Abbildung von Warteschlangen verwendet werden.

8.      Welche Aussagen in Bezug auf die Rolle von Token in Geschäftsprozessmodellen sind korrekt?

Die Verteilung der Token in einem Petrinetz definiert dessen Zustand.
Token können u.A. Datenobjekte repräsentieren.
Die Anzahl der Token in einem Petrinetz bleibt während des Durchlaufs (Tokenspiel) konstant.
Der Durchlauf von Token beschreibt das dynamische Verhalten eines Systems.

9.      Eine Abgrenzung von Prozessen…

Kann sich an einer logischen, zeitlichen oder räumlichen Trennung orientiren.
Kann mittels Case/Function Matrix erleichtert werden.
Sollte primär auf Grundlage von funktionalen organisatorischen Zuständigkeiten erfolgen.
Kann sich an der Änderung von Flussobjekten im Prozess orientieren.

10.  Die Prozessidentifikation im BPM-Lebenszyklus…

Umfasst die Definition der Geschäftsprozesse einer Organisation
Ist die systematische Zuweisung von Fällen zu Prozessinstanzen
Zielt auf ein Verständnis der Organisation ab.
Beinhaltet das Aufstellen von Kriterien für die Priorisierung des Managements von Prozessen

Offene Fragen: (15P)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

11. Geschäftsprozessmanagement (5P)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beschreiben Sie kurz die historische Entwicklung des Geschäftsprozessmanagement anhand der vier in der Vorlesung besprochenen „Wellen“ der Prozessorientierung.

12. Abstraktion (5P)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Was versteht man unter „Abstraktion“? Welche Bedeutung kommt Abstraktion im Modellierungskontext zu?

13. Prozessperskeptiven (5P)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Welche 3 Prozessperspektiven unterscheidet man in der Geschäftsprozessmodellierung? Benennen und beschreiben Sie diese kurz.

Modellierungsbeispiel: (10P)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Petri-Netz Workflowmodellierung: (10P)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Modellieren sie folgenden Abschnitt einer Fertigungsanlage, der aus 2 Förderbändern, 2 Maschinen, 1 Roboter und 1 Zwischenlager besteht:

Veranschaulichung des Modells

Rohmaterialien erreichen den Abschnitt über das erste Förderband (F1) und werden innerhalb des Abschnitts von einem Roboter bewegt. Die eingehenden Werkstücke werden zuerst zu Maschine M1 befördert, von dort aus in das Zwischenlager B, vom Zwischenlager zu Maschine M2, und schließlich zum zweiten Förderband F2.

Modellieren Sie die beschriebene Anlage als einfaches Stellen-Transitionen-Netz.

Berücksichtigen Sie folgende Eigenschaften:

-         Um ein Werkstück zu aufzunehmen oder abzugeben muss der Roboter sich zuerst an die entsprechende Position drehen (

-         Der Roboter kann nur ein Werkstück gleichzeitig aufnehmen & bewegen

-         Der Roboter kann sich nur gegen den Uhrzeigersinn drehen

-         M1 und M2 können unabhängig voneinander jeweils max. 1 Werkstück gleichzeitig haben

-         Das Zwischenlager kann max. 4 Werkstücke aufnehmen.

-         Die Förderbänder können eine beliebige Anzahl von Werkstücken aufnehmen.

Anmerkung: Vergesst nicht die Startzustände einzuzeichnen!