TU Wien:Mathematik 1 UE (diverse)/Übungen WS06/Beispiel 91

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Untersuchen Sie, ob die Relation ( die symmetrische Differenz) auf der Potenzmenge einer Menge M eine Äquivalenzrelation bildet.


Siehe auch f.thread:23103 , f.thread:22874


Definition der symmetrischen Differenz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

C heißt symmetrische Differenz der Mengen A und B,

,

wenn C alle Elemente aus A enthält, die nicht zu B gehören und alle Elemente aus B, die nicht zu A gehören, d.h.:

VENN-Diagramm:


Reflexivität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reflexivität heißt, dass jedes Element in Relation zu sich selbst steht:


die Relation ist definiert : A B = A

dh: wenn A in relation mit A steht => A A = A

Aber das ergibt nicht A, sondern eine leere Menge => nicht reflexiv

Symmetrie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

?

Symmetrie heißt, wenn für alle a,b mit aRb auch bRa folgt.

Aus der Definition der symmetrischen Differenz folgt:

Daher ist die Relation R nur dann symmetrisch, wenn A = B. D. h. sie ist im allgemeinen nicht symmetrisch.


Transitivität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

?

Eine Relation R transitiv, wenn stets gilt: (a,b) aus R UND (b,c) aus R FOLGT (a,c) aus R

Zwei Mengen A und B können entweder disjunkt sein ...



Die Mengen A und B heißen disjunkt, wenn gilt:

symbolisiert eine leere Menge.

Als VENN-Diagramm dargestellt:



... oder sich schneiden. Anhand der oben angeführten Definition der symmetrischen Differenz sieht man leicht, daß die Menge ist, wenn die Mengen disjunkt sind, oder aber die Vereinigung zweier echter Teilmengen von jeweils A und B umfaßt, wenn sie nicht disjunkt sind. Daher kann nur gelten, wenn und damit gilt.

Daraus kann man folgern:

Und damit gilt:

Daraus folgt, daß die Relation R transitiv ist.