TU Wien:Mathematik 1 VO (Panholzer)/Stoff WS05/11. VO 08.11.2005

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Mathematische Logik:

  • Binden von Variablen mittels Quantoren (in Prädikaten):
    • Existenzquantor
    • Allquantor

Beispiel: P(x,y): x < y; x,y

: Warum wahr?

: Warum wahr?

: Prädikat, von y abhängig

Q(0) ... falsch; Q(10) .... wahr

  • Verknüpfen von Aussagen mittels Junktoren:
    • Negation
    • Konjunktion
    • Disjunktion
    • Impliaktion
    • Äquivalenz
    • NOR, NAND


Wahrheitstafel:

A B
1 1 0 1 1 1 1
1 0 0 0 1 0 0
0 1 1 0 1 1 0
0 0 1 0 0 1 1


gleichbedeutend mit

Beweis durch Wahrheitstabelle:

A B
1 1 0 1 1
1 0 0 0 0
0 1 1 1 1
0 0 1 1 1


gleichbedeutend mit

(Anm.: Müsste das nicht heißen?)


Definition: Unter einer Formel der Aussagenlogik versteht man einen Ausdruck F(A,B,C,...) der in endlich vielen Schritten aus den Aussagen von A,B,C .... durch Verknüpfung mit Junktioren gebildet werden kann.

Definition: Eine Formel F(A,B,C,...) heißt

  • gültig, wenn der Ausdruck für alle möglichen Belegungen der Aussagenvariablen mit Werten aus wahr ist. (Tautologie)
  • erfüllbar, wenn es zumindest eine Belegung gibt, sodass der Ausdruck wahr ist.
  • Kontraktion (nicht erfüllbar), wenn der Auedruck für alle Belegungen falsch ist.

Beispiel: F(A,B) =

Behauptung: F(A,B) ist Tautologie

Beweis: Wahrheitstafel

A B
1 1 0 1 1
1 0 0 0 1
0 1 1 1 1
0 0 1 1 1

Definition: Tautologie: (Satz vom ausgeschlossenen Dritten)

Erfüllbare Formel: ... Belegung: A=1, B=1 OK

Kontradiktion: (Satz vom Widespruch)

Resolution, "Schlußregeln"


Kombinatorik

  • Grundlagen des Abzählens endlicher Mengen
    • "Summenregel": Gib es n Elemente vom Typ A und m Elemente vom Typ B dann gibt es m + n Möglichkeiten ein Element vom Typ A oder B auszuwählen.

, fals

    • "Produktregel": Gibt es n Element vom Typ A und m Elemente vom Typ B, dann gibt es n*m Möglichkeiten ein Element vom Typ A und ein Element vom Typ B auszuwählen.


Beispiel: Es gibt Binärfolgen der Länge n

    • "Gleichheitsregel": Entsprechen einander die Typen A und B umkehrbar eindeutig, dann gibt es gleich viele Möglichkeiten, Elemente aus A auszuwählen wie es Möglichkeiten, Elemente aus B auszuwählen.

A B ... es bsteht Bijektion zwischen Elementen vom Typ A und Elementen vom Typ B


Beispiel: Menge M mit n Elementen

zu zeigen: (= )

Satz: Es gibt gleich viele Elemenze der Potenzmenge einer n-elementigen Menge, wie es Binärfolgen der Länge n gibt.

Beweis: Abgabe einer Funktiion, d.h. zeigen, dass

geg.:

Annahme.

Umwandlung in Binärfolge:

  1 1 0 1 0 . . . . 0 1
  1 2 3 4 5 . . . . * n    * = n -1

Eindeutig zurückverfolgbar!


Geg.: n-elementige Menge A

Eine Permutation von A ist eine (lineare) Anordnung der Elemente von A

Kombinationsmöglichkeiten:

  BWS   WBS   SBW
  BSW   WSB   SWB

6 Permutationen der Elemente von A