TU Wien:Mathematik 1 VO (Panholzer)/Stoff WS05/8. VO 31.10.2005

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Mengen - Relationen (Forts.)

kartesischer Begriff der Mengen

(n Mal kartes. Prod.)

A = {0,1}, = {(0,0,0), ... , (1,1,1)}

(Würfel)

Definition: Unter einer zweistelligen (=binären) Relation zwischen den Mengen A und B versteht man eine Teilmenge des kartesischen Produktes von A und B, d.h. . Insbesondere wenn A = B, dann heißt R eine binäre Relation auf A, . Statt schreibt man meist a R b.

Beispiel: Endliche Mengen

A={1,2}, B={3,4,5}

Weiters Bsp.: A = B =

(natürliche Ordnung auf

R = {(0,0), (0,1), (0,2), (1,1), (1,2), ....)}

Definition: Unter einer n-stelligen Relation zwischen den Mengen versteht man eine Teilmenge von , d.h.

Falls , dann heisst eine n-stellige Relation auf A.

Beispiel: Relationale Datenbanken


Spezielle Relationen

Sei R eine binäre Relation auf A.

Betrachte zugehöriger Graph der Relation R:

  • Knoten: Elemente von A
  • gerichtete Kanten: eine gerichtete Kante verläuft von a nch b. g.d.w. a R b.


A = {a,b,c,d}

R = {(a,a), (b,b), (a,b), (b,a), (a,c), (d,c)}

Definition: Sei R eine binäre Relation auf A. Dann heißt die Relation R

  • (R) reflexiv, falls a R a,
  • (S) symmetrisch, falls: a R b b R a,
  • (A) antisymmetisch, falls: a R b b R a a = b,
  • (T) transitiv, falls a R b

Falls für eine Relation R die Eigenschaften (R),(S) und (T) gelten, dann heisst R eine Äquivalenzrelation auf A.

Falls für eine Relation R die Eigenschaften (R), (A) und (T) gelten, dann heisst R eine Halbordnungsrelation auf A.

Betrachte

Ist (R), (S), nicht antisymmetisch, (T)

Äquivalenzrelation auf


A = P(M) .... Potenzmenge einer Menge M

Ist: (R), nicht symmetrisch, (A) da , (T)


A = natürliche Ordnung auf

Ist (R), (A), (T) Halbordungsrelation

Es gilt weiters: für gilt: . Je zwei Elemente sind vergleichbar Vollordnung (Kette)

  • Allrelation: (Graph) (R) (S) (T)
  • Identische Relation: