TU Wien:Network Engineering VO (Siegl)/Vorlesungsmitschrift WS11

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Info: Leider gibt es kein Skriptum zur Vorlesung. Daher hoffe ich, dass sich einige finden und wir den Stoff hier gemeinsam zusammentragen.

12.10.2011[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt zwei Arten von Kommunikation im Geschäftsumfeld:

  • Formale Kommunikation: Ganz bestimmte Art der Darstellung und Schreibweise (feste Regeln). zB.: Datumsfeld
  • Informale Kommunikation: Besitzt keine strikte Definition. zB. Prosa, Stichworte


19.10.2011:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • PUE - Wieviel Strom steck ich in ein Serverzentrum, was krieg ich raus. Wert >=1.
  • Was frisst Strom (außer Prozessor): Mainboard, Festplatte, Lüfter
  • Anmerkung zu Kilowattstunden: Mit einer KWH kann ich eine Tonne 300 Meter hoch heben.
  • PC ruhend 80-100 Wattstunden, volle Leisteung ca. 200 Wh.
  • Bei Kühlsystemen oft vergessen: Loch zum Luft rausblasen muss genauso groß sein wie das zum Reinblasen.

Ein normaler Rechner braucht ohne viel zu tun ca. 80 bis 100 Watt, ergibt 2,4 kWh pro Tag. Damit kann man eine Tonne 300 Meter hochheben! Derzeit kostet eine kWh ca. 0,20 Euro. Meter Last geht das hoch auf ca. 200 Watt.

Jedes Teil hat eine Wärmekapazität. Hohe Kapazitätsunterschiede sind schwierig auszugleichen, dicke Wände speichern deshalb lange die Wärme im Sommer bzw. muss man im Frühjahr länger heizen. Problem: wenn ich mit kalter Luft kühle, erreiche ich dank der Luftfeuchtigkeit den Taupunkt – Kondensate sind am Serverboard nicht sehr fein. Einblastemperaturen müssen daher gut gewählt werden. Bei 14 bis 16 Grad beginnt die Kondensation in unseren Räumen. Man kann aber auch heute mit wärmerer Luft arbeiten. Problem ist aber die Luftqualität: Staubpartikel, Salzgehalt in der Luft, etc. Wasser hat eine hohe Wärmekapazität, eignet sich daher gut zum Wärmetausch.

Wenn die Luft zu trocken ist, als unter 15 Prozent, ist es sehr kritisch. Zum Beispiel steigt damit die Wahrscheinlichkeit für elektrostatische Entladungen durch Berührung. 30 Prozent sind schon wenig relative Luftfeuchtigkeit. Luft hat eine Wärmekapazität von 1, Wasser von 4.000! Daher ist eine richtige Luftfeuchtigkeit wichtig, weil ein paar Prozent den Wärmetausch durch Luft radikal reduziert.

Mögliche Prüfungsfragen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der letzten Vorlesung wurde ein Prüfungsfragenkatalog erarbeitet, dieser umfasst: Achtung! Keine Garantie auf Vollständigkeit. Bitte ergänzen, falls etwas fehlt! TODO: jeder ist eingeladen Antworten unter die Fragen zu schreiben

  • Network Activity Loop (Lieblingsfolie) -muss auswendig gelernt und beschrieben werden können!
  • Policy Hierarchie (Lieblingsfolie) -muss auswendig gelernt und beschrieben werden können!
    • Coporate Goal =~ Unternehmensleitbild
    • Strategie: In welcher Branche bin ich tätig? Was sind meine Stärken? Wie setze ich Coporate Goal um?
    • Policy =~ Verfahrensweise bzw. Regelwerk ==> Konkrete Umsetzung der Strategie. Es stellen sich Fragen wie "Wie genau definiere ich 'höchste Qualität'"? oder "Wie schaffe ich es immer innerhalb einer Woche zu liefern"?
    • Managements Scripts/Objecits und Netzwork Resources sind formal spezifiziert. Alles andere in Prosa.
    • Mögliche Prüfungsfrage zu Policy: Welche Art von Coporate Goal soll die Firma haben, in der Sie einmal arbeiten möchten?
    • Mögliche Zusatzfrage: Nach welchen Kriterien schreibt man einen Bericht an den Chef (nach oben in der Hierarchie) und nach welchen eine Arbeitsanweisung an die Mitarbeiter (nach unten in der Hierarchie)?
  • Welche Arten der Wartung gibt es? Wann funktioniert welche Art am besten? Was kostet welche Art (Material, Personal)?

Proaktiv, reaktiv, präventiv.

  • Anforderungen an Netzwerke: Verfügbarkeit (mit Definition), Bandbreite, Funktionalität, Zeitverhalten, Quality of Service Parameter.

Verfügbarkeit: Spielt sich immer in Beobachtungszeitrum ab. Prinzipiell: Uptime/gesamte Zeit Achtung: Verfügbarkeit hat ein Zeitverhältnis und eine Häufigkeit der Einzelereignisse (Hochfahren dauert auch lange, obwohl das Netz z.B. schon wieder verfügbar ist)

  • Kompetenzgrenzen (Grenzt an die Policy Hierarchie)

Fragen die sich stellen: Was ist der Aufgabenbenbereich des Netzwerkmanagers? Was sicher nicht? Man erstellt ein Angebot: Welche Leistung erbringe ich, welche nicht? =Schnittstelle zu dem, was andere verrichten müssen.

  • Arten von Redundanz

Aktiv, Passiv

  • Einheiten wie Giga, Pico, Mega, Micro etc. muss ein Ingenieur wissen.
  • Was ist Single/-Multimode bei Glasfaserkabeln
  • Was ist ein Frequenzsplitter?
  • Was sind Stufen- und Gradientenindex bei Glasfaser? Unterschiede. Verlegerichtlinien bei Glasfaserkabeln.

Zu Verlegerichtlininen: Zu beachten sind Biegeradius, Länge, Nagetierprobleme, ...

  • Was ist OM1-OM4 bzw. OS1/OS2?

Kategorien für Multimode- bzw. Singlemodefasern

  • Aufbau eines Twisted Pair
  • Klassen bei Permanet Link inklusive Buchsen

D,E,Ea,F (Unterscheiden sich in Frequenz und Bandbreite) Geben Auskunft über Gesamtqualität des Links, im Gegensatz zu Komponentenkategorien.

  • 3 Arten von Crosstalk

NEXT, FEXT, Alien-Crosstalk (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbersprechen) Unshielded/Shielded Twisted Pair

  • Rechenbeispiel Kernbohrung: Um viele muss Loch in der Wand vergrößert werden, damit x Kabel mehr durchpassen (Fläche wächst quadratisch zum Radius)

oder: Kabel werden dicker (von 5mm auf 8mm). Wieviele weitere Löcher brauch ich?

  • Renovierungszyklen

Kabel in Räumen werden renoviert, wenn Räume renoviert werden, Serverraum: 15 Jahre, Server: 5 Jahre

  • Die 4 Komponenten von SNMP
  • Inband- vs. Outband-Management
  • Delegation von Managementfunktionalität (Mid-Management Applikation). Vor-/Nachteile. Was muss beachtet werden bzw. welche Effekte können auftreten.

Vorgang der Delegation muss auch gemanagt werden und verursacht daher selbst wieder Managementaufwand. Mid-Management: Verhält sich nach oben wie ein Agent und nach unten in der Hierarchie wie Management

  • Struktur einer MIB
  • Zusatzfrage: Protocol Data Unit (PDU), Was muss bei Config von Traps berücksichtigt werden?

Mac-Adresse für Zielserver der Trap-Nachricht muss konfiguriert werden. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Management_Information_Base

  • SNMP: Types of Instrumations, alle Arten erklären können

SNMP-Get, SNMP-Get Response, SNMP-Get Next, SNMP-Trap, SNMP-Set

  • Rechnen mit IP-Adressen. 192.168.173.7/24. Was sind Broadcast und Netzwerkadresse? Kommt fix! (siehe Mitschrift Vorjahre wie das geht)
  • DNS: Braucht man, weil IP sich je nach Netzwerktopologie ändern kann. Namen bleiben gleich.
  • Worauf muss man beim Lüften von Serverräumen achten?

Feuchtigkeit, etc.

  • Welche klimatischen Verhältnisse muss ein Etagenverteiler schaffen?

PC verbraucht 100-200 Watt (je nach Leistung), etc.


Sonstige Fragen (in der VO erwähnt, aber nicht explizit als Prüfungsfrage angegeben, könnte aber eventuell als Zusatz gestellt werden)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Was ist ingeneurisches Vorgehen? Denken, modellieren, denken, modellieren - Umfeld so schaffen dass man nicht gestört wird.
  • Ein Ingenieur schätz nicht, er berechnet (oder so :-) )
  • Problem vs. Incidents Management

Incident Management: Aktuelle Störung bzw. Sicherheitsvorfall rasch beheben. Problem Management: Herausfinden, wie es zur Störung kam. Ziel: Dauerhafte Problembehebung.

  • Welche Effekte treten auf, wenn Licht auf ein Medium trifft.

Reflexion, Transmission, Absorption (Umwandlung in Wärme)

  • Lichtgeschwindigkeit immer abhängig vom Medium. ca. 300.000 Km/s im Vakuum. Im Glas nur 2/3 dieser Geschwindigkeit.

Formel: Geschwindigkeit=Frequenz*Wellenlänge.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • SPOC - Single Point of Contact. Kommt aus dem ITIL (IT Infrastructure Library)
  • Eine Ausarbeitung von ähnlichen Fragen (manchmal auch genau die gleichen) gibt es hier Ausarbeitung