TU Wien:Software Engineering und Projektmanagement VO (Grechenig)/Prüfung 2009-01-29 Praxisteil

SEPMVO Prüfung INSO 29-01-2009 Praxisteil

Teil 1

Teil 2

2 Kreativfragen (40 Punkte)

Gemeinsame Angabe für 2.1, 2.2 und 2.3:

Für eine moderne Großstadt soll ein Schulverwaltungssystem entworfen werden. Es wird in die Bereiche Lehrerverwaltungs, Schülerverwaltung, Schulverwaltung und Verwaltung des Unterrichts gegliedert. Alle Daten insbesonders das Klassenbuch, werden rechnergestützt erfasst und verarbeitet. Lehrer, Eltern, Direktion und Schüler können per Webinterface jederzeit auf alle zugeordneten Informationen zugreifen.

Lehrerverwaltung

Eine Schule beschäftigt Lehrer von denen alle nötigen Kontakt- und Personalitäten gespeichert werden. Lehrer sind genau einer Schule zugeordnet und halten Fächer(1) ab. Im Klassenbuch werden die tatsächlich abgehaltenen Studen und Abwesenheiten von Lehreren festgehalten. Damit soll die Abrechnung der geleisteten Stunden eines Lehrers möglich sein. Lehrer werden nach ihrem Dienstalter, bisher besuchten Fortbildungskursen und der Anzahl praktisch abgehaltener Stunden befördert. Die Abwesenheit von Lehreren über einen Zeitraum ist im Klassenbuch mit Begründung festzuhalten.

Schülerverwaltung

Alle personenbezogenen und schulischen Daten eines Schülers werden in der Datenbank erfasst. Im Klassenbuch werden die tatsächlich abgehaltenen Stunden mit Abwesenheiten von Schülern festgehalten. Schüler erhalten am Ende eines Schuljahres ein offizielles Zeugnis. Bei negativen Noten _____ Zeugnis bestimmt eine Kommmission, ob der Schüler trotzdem in die nächste Schulstufe aufsteigen darf, eine Wiederholungsprüfung (kommissionelle Leistungsbeurteilung) machen kann oder jedenfalls als Repetent die Schulstufe wiederholen muß. Falls ein Schüler weniger als 50% der Stunden eines Fachs besucht hat, so wird eine entsprechende Anmerkung im Zeugnis gemacht. Für Notfälle sind aktuelle Kommunikationsdaten der Erziehungsberechtigten jedes Schülers festzuhalten. Abwesenheit von Schülern über einen Zeitraum ist im Klassenbuch mit Begründung festzuhalten.

Schulverwaltung

Für eine Schule werden Klassenzimmer mit allen notwendigen Informationen (Ausstattung, Arbeits- Plätze, Stockwerk, ...) gespeichert. In jedem Klassenzimmer gibt es einen PC der vorrangig für Dateneingabe und Wartung des Klassenbuchs und anderer Verwaltungsaufgaben die den Unterricht betreffen, bestimmt ist. Neben den Klassenzimmern gibt es noch Räume mit spezieller Ausstattung (Turnsaal, Biologiesaal Phyisksaal, etc.) und Ressourcen (Projektor, Leinwand, TV Gerät, ...) zu verwalten. Ressourcen sind nicht fix einer Klasse zugeordnet. Es soll aber jederzeit ersichtlich sein, welche Ressource wo gerade ist. Das Buchen einer Ressource wird vom jeweiligen Lehrer getätigt.

Verwaltung des Unterrichts

Jedes Semester wird die Einteilung der Schüler auf Klassen von der Direktion vorgenommen. ?Daten? sollen mit allen notwendigen Attributen im System gespeichert werden. Klassen bestehen aus einer Menge von Schülern, die über einen bestimmten Zeitraum dieser Klasse angehören (?mit? Schuljahr). Für jede Klasse ist eine aktuelle Klassenliste als Auswertung zu erstellen. Abwesenheitsmeldungen werden von der Direktion eingetragen und gewartet. Eine Schulstunde/Schulunterricht kommt nur dann zustande, wenn zumindest fünf Schüler und ein Lehrer anwesend sind. Als internes Feedback finden Leisungsbeurteilungen (etwa als Wiederholungen, Tests, mündlichen Prüfungen, Schularbeiten) statt. Jeder Schüler erbringt Leistungen, die eine Beurteilung der ?Leistung? dem Fach für den aktuellen Zwischenstand und Abschlußzeugnisse ergeben. Jede Leistung wird von dem Lehrer beurteilt, der auch das Fach für die Klasse des Schülers gehalten hat. Leistungsbeurteilungen werden vom beurteilenden Lehrer ins System eingetragen und sind für Schüler, Direktion und insbesonders für die Eltern (per Webinterface) abrufbar. Wenn einmalige wiederholt Leistungen nicht genügend erbracht werden, kann der Lehrer oder die Direktion Bestätigung der Eltern via Webinterface anfordern. Eltern erhalten dafür jedes Semester von der Direktion neue TAN Codes um zu verhindern, daß Schüler mit dem Passwort der Eltern ihre (schlechten) Leistungen bestätigen. Weiters sollen Eltern über diesen Weg über alle Informationen seitens der Schule informiert werden.

2.1 UML Klassendiagramm (20P)

Sie sind beauftragt das Datenmodell für das oben beschriebene Vorhaben zu entwerfen. Erstellen Sie dazu ein UML Klassendiagramm, welches die Klassen der Datenbasis (Entitäten) darstellt (keine Klassen der Geschäftslogik)

2.2. Entwicklungsprozess (10P)

Ihr Unternehmen wurde beauftragt das oben beschriebene Vorhaben umzusetzen. Würden Sie dafür eher einen "agilen" oder eher einen "plan-driven" SW-Entwicklungsprozss verwenden? Begründen Sie Ihre Entscheidung!