Uni Wien:Einführung in die Pragmatik VO (Gruber)/Alte Prüfungen (Pragmatik)

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Prüfungsfragen SS 2003[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Was versteht man unter einem „Präsuppositionstrigger“? Geben Sie Beispiele für einige (nicht alle!) unterschiedliche P.trigger.

2. Welche Sprechaktklassen werden nach Searle unterschieden? Geben Sie je ein Beispiel.

3. Welche Bedingungen müssen zur erfolgreichen Äußerung eines Sprechaktes erfüllt sein und aus welchen Teilakten besteht ein Sprechakt? Erörtern Sie diese Frage am Beispiel des SA „Versprechen“.

4. Was ist ein indirekter SA und welche Erklärungsansätze gibt es dafür in unterschiedlichen Theorien?

5. Erläutern Sie den Unterschied zw. partikularisierten und generalisierten Implikaturen anhand von einigen Beispielen.

6.

  • a: Welche Probleme kann es Ihrer Meinung nach bei der Anwendung der Höflichkeitstheorie (politeness theory) von Brown/Levinson auf Diskursdaten geben?
  • b: Stellen Sie den Unterschied zwischen positiven und negativen Höflichkeitsstrategien dar.

7. Die Wiener FPÖ plakatierte im letzten Wiener Gemeinderatswahlkampf folgende Slogans:

 Jeweils unter einem Foto der Spitzenkandidatin:
 Ausländer: ich verstehe die Sorgen der Wiener
 Kriminalität: auch ich will sicher leben
 Verkehrschaos: auch ich ärgere mich täglich
 Drogen: ich bin selbst Mutter
 Ohne weitere Bildelemente:
 Rot-Grün Wahlrecht für Ausländer (roter Hintergrund)
 Rot-Grün Wien braucht mehr Ausländer (roter Hintergrund)
 Rot-Grün Autofahrer ausbremsen (grüner HG)
 Rot-Grün Drogen freigeben (grüner HG)
  • Versuchen Sie eine relevanztheoretische Erklärung des (wohl intendierten) Propagandaeffekts dieser Slogans.
  • Versuchen Sie bei der 2. Gruppe von Slogans auch die Hintergrundfarben in die Analyse einzubeziehen.


Prüfungsfragen 1. Termin SS 2007[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Fragebogen stand zuerst "2005" welches dann durch "2007" ersetzt wurde, also gehe ich davon aus, dass es sich um die selbe Prüfung wie for 2 Jahren handelt. Ich schreibe diese Fragen jetzt mal aus meinem Gedächtnis nieder, bitte korrigiert mich, falls ich etwas falsch in Erinnerung habe.

1. Welche Eigenschaften von Präsuppositionen kennen Sie? Zu jeder Eigenschaft ein Beispiel

2. Welche Sprachklassen werden nach Habermas unterschieden und welche Kriterien verwendet er? (oder so etwas in der Art). Auch hier jeweils ein Beispiel nennen.

3. Was sind in der Sprechakttheorie "Geglücktsheitsbedingungen"? Welche nimmt Austin an und welche fügte Searle dazu? Erklären Sie die Fragen am Beispiel von "Auffordern".

4. Was ist ein indirekter SA und welche Erklärungsansätze gibt es dafür in unterschiedlichen Theorien?

5. Anhand welcher Kriterien wird zwischen natürlicher und nicht natürlicher Bedeutung von Grice unterschieden? Zu jeden Kriterium ein natürliches und ein nicht-natürliches Beispiel

6. Was bedeutet in der Relevanztheorie "Explikatur" + Beispiel dazu

7.

  • a: Stellen Sie den Unterschied zwischen positiven und negativen Höflichkeitsstrategien dar.
  • b: Welche Kritikpunkte wurden seit der Publikation der Höflichkeitstheorie (politeness theory) von Brown/Levinson in der Literatur besprochen?

8. Hier gab es einen Dialog aus Shakespears "König Lear" und man sollte die Sprechakte und die Sprechaktklassen identifizieren.

Lear. Schweig, Kent, bei deinem Leben.
Kent. Mein Leben galt mir stets nur als ein Pfand, zu wagen gegen deinen Feind; gern opfre ich's fuer deine Wohlfahrt.
Lear. Aus den Augen mir!
Kent. Sieh besser, Lear, und lass mich immer bleiben den Zielpunkt deines Auges.
Lear. Nun, beim Apoll!
Kent. Nun, beim Apollo, Koenig, Du rufst vergeblich deine Goetter an.
Lear. O Sklav'! Abtruenniger! (Legt die Hand ans Schwert)
Albanien und Cornwall. Teurer Herr, Lass ab!
Kent.Tu's, toete deinen Arzt und gib den Lohn der schnoeden Krankheit.

Prüfungsfragen 2. Termin SS 2007 (17.10.2007)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Was versteht man unter einem „Präsuppositionstrigger“? Geben Sie Beispiele für einige (nicht alle!) unterschiedliche P.trigger.

2. Warum werden Präsuppositionen im Rahmen der Pragmatik und nicht der Semantik behandelt?

3. Welche Bedingungen müssen zur erfolgreichen Äußerung eines Sprechaktes erfüllt sein und aus welchen Teilakten besteht ein erfolgreicher Sprechakt? Erörtern Sie diese Frage am Beispiel des SA „Versprechen“.

4. Warum hat die Sprechakttheorie zentrale Bedeutung für die linguistische Pragmatik - erörtern Sie diese Frage am Bespiel des Sprechakts "Befehlen".

5. Worauf basiert Grice's Theorie der Kommunikation?

6. Was versteht man in der Relevanztheorie unter "Explikatur" und was unter "Implikatur"? - Erörtern Sie diese Frage anhand eines Beispiels.

7. a: Stellen sie kurz die Grundannahmen der politeness theory v. Brown/Levinson dar. b: Was versteht man unter "negativer Höflichkeit" und wie kann sie sprachlich realisiert werden?

8. Versuchen Sie die Wirkung des folgenden Textausschnitts mithilfe des Implikaturenmodells von Grice zu erklären:


"...die Wiener Toiletten sind insgesamt ein Skandal, selbst auf dem untersten Balkan finden Sie nicht eine einzige solche verwahrloste Toilette, sagte Reger. Wien hat keine Toilettenkultur, sagre er, Wien ist ein einziger Toilettenskandal, selbst in den berühmtesten Hotels der Stadt befinden sich skandalöse Toiletten, die scheußlichsten Aborte finden Sie in Wien, so scheußlich wie in keiner anderen Stadt, wenn Sie Wasser ablassen müssen, erleben Sie Ihr Wunder, sagte er. Wien ist ganz oberflächlich wegen seiner Oper berühmt, aber tatsächlich gefürchtet und verabscheut wegen seiner skandalösen Toiletten. Die Wiener, ja die Österreicher insgesamt haben keine Toilettenkultur, auf der ganzen Welt finden Sie keine derartig verschmutzten und übelriechenden Aborte, sagte Reger. In Wien auf den Abort gehen zu müssen, ist meistens eine Katastrophe, man macht sich in ihnen, wenn man kein Akrobat ist, schmutzig und der Gestank in ihnen ist so groß, daß er sich oft auf Wochen in den Kleidern festsetzt. Überhaupt, sagte Reger, sind die Wiener schmutzig, es gibt keine europäischen Großstädter, die schmutziger sind, wie es ja bekannt ist, daß die schmutzigsten europäischen Wohnungen die Wiener Wohnungen sind, die Wiener Wohnungen sind noch viel schmutziger als die Wiener Toiletten." (Thomas Bernhard: "Alte Meister", S. 162f.)


Prüfungsfragen 3. Termin 28. November 2007[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Nennen Sie die Eigenschaften von Präsuppositionen - je ein Beispiel

2. Warum hat Searle die "essentielle Bedingungen" bei den Geglücktheitsbedingungen hinzugefügt? --> den theoretischen Aspekt auch erklären (die konstative Regel vs. regulative Regel)

3. welche Sprechakte hat Searle unterschieden - je ein Beispiel

4. Was ist ein indirekter Sprechakt und welche Lösungsansätze gibt es?

5. Erklären Sie den Unterschied zwischen generalisierte und partikularisierte Implikaturen

6. Mit welchem Ansatz der Relevanztheorie lässt sich "Überinterpretieren" verhindern? ein Beispiel

7. a.) welche Probleme ergeben sich bei der Politeness-theory in Bezug auf empirische Daten b.) was ist der Unterschied zwischen positiver und negativer Politeness?

8.) Textbeispiel: Gespräch zwischen Waldheim und Nagiller mussten die Frage von Nagiller (weiß ich nicht mehr genau) untersuchen. welche Höflichkeitsstrategien verwendet Nagiller? Erklären sie den Unterschied zwischen positiven und negativen Höflichkeitsstrategien!

Prüfungsfragen 4. Termin 23. Jänner 2008[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Leider kann ich mich an die Fragen nicht merh genau erinnern, deswegen nur in Stichworten)


1. Unterschiede zwischen Implikaturen und Präsuppositionen (mit Beispiel)

2. Was ist in der Relevanztheorie "Niveau optimaler Relevanz" + weitere Frage zur RT

3. Sprechakttheorie: Unterschiede Searle/Habermas diskutieren (bei der Klassifikation) + Sprechakt "Befehlen"

4. indirekter Sprechakt, was ist das, welche Theorien gibt es da

5. Was sind generalisierte Implikaturen?

6. ??

7. a.) Auf welchen Annahmen basiert die politeness theory von Brown/Levinson? b.) Was ist positive politeness + wie kann man sie realisieren + Beispiele

8. Comic von "Mr. Logic" und diesen auf Sprechakte untersuchen

Prüfungsfragen 1. Termin SS 2009 (29.06.2009)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Was versteht man unter einem „Präsuppositionstrigger“? Geben Sie Beispiele für einige (nicht alle!) unterschiedliche Präsuppositionstrigger.

2. Welche Sprechakte werden nach Habermas unterschieden und welche Kriterien verwendet er? Jeweils ein Beispiel.

3. Was sind in der Sprechakttheorie "Geglücktsheitsbedingungen"? Welche nimmt Austin an und welche fügte Searle dazu? Erklären Sie die Fragen am Beispiel von "Auffordern".

4. Warum hat die Sprechakttheorie zentrale Bedeutung für die linguistische Pragmatik -- erörtern Sie diese Frage am Bespiel des Sprechakts "Befehlen".

5. Worauf basiert Grices Theorie der Kommunikation?

6. Was bedeutet in der Relevanztheorie "Explikatur" + Beispiel dazu

7.

  • a: Stellen Sie den Unterschied zwischen positiven und negativen Höflichkeitsstrategien dar.
  • b: Welche Kritikpunkte wurden seit der Publikation der Höflichkeitstheorie (politeness theory) von Brown/Levinson in der Literatur besprochen?

8. Hier gab es einen Dialog aus Shakespears "König Lear" und man sollte die Sprechakte und die Sprechaktklassen identifizieren.

Lear. Schweig, Kent, bei deinem Leben.
Kent. Mein Leben galt mir stets nur als ein Pfand, zu wagen gegen deinen Feind; gern opfre ich's fuer deine Wohlfahrt.
Lear. Aus den Augen mir!
Kent. Sieh besser, Lear, und lass mich immer bleiben den Zielpunkt deines Auges.
Lear. Nun, beim Apoll!
Kent. Nun, beim Apollo, Koenig, Du rufst vergeblich deine Goetter an.
Lear. O Sklav'! Abtruenniger! (Legt die Hand ans Schwert)
Albanien und Cornwall. Teurer Herr, Lass ab!
Kent.Tu's, toete deinen Arzt und gib den Lohn der schnoeden Krankheit.


Prüfungsfragen 2. Termin SS 2009 (28.10.2009)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Wie unterscheiden sich Präsuppositionen und Implikaturen voneinander? – Erläutern Sie den Unterschied anhand eines Beispiels.

2. Welche Sprechaktklassen werden nach Searle unterschieden? – Geben Sie je ein Beispiel.

3. Was versteht man unter der „konventionalisierten Indirektheit“ von Sprechakten und welche Erklärungsansätze haben Sie in der Lehrveranstaltung dafür kennengelernt?

4. Warum hat die Sprechakttheorie zentrale Bedeutungen für die linguistische Pragmatik – Erörtern Sie diese Frage am Beispiel des Sprechakts „Befehlen“.

5. Welche Art von Implikatur entsteht laut Gricescher Pragmatik wenn jemand
...a) gegen die Konversationsmaximen verstößt bzw.
...b) den Konversationsmaximen folgt?
Diskutieren Sie beide Fälle anhand von je einem Beispiel.

6. Was versteht man in der Relevanztheorie unter den „Relevanzprinzip“ und dem „Niveau optimaler Relevanz“ und welche Bedeutung haben sie für die Theorie?

7. a: Stellen Sie kurz die Grundannahme der „politeness theory“ von Brown / Levinson dar.
....b: Was versteht man unter „positiver Höflichkeit“ und wie kann sie sprachlich realisiert werden?

8. Erklären Sie mit Hilfe der Sprechakttheorie die Wirkung des folgenden Comic strips (aus P. Grundy (1995): Doing Pragmatics. London: Edward Arnold, p. 93):
(Ich versuche den Comic hier sinngemäß wiederzugeben. Falls sich jemand noch genauer an den Wortlaut erinnern kann, dann korrigiert mich bitte
ML = Mr. Logic; PO = Post officer; OC = Other customer)

 "Mr. Logic"
 ML: This is my name, so one can assume that this comic is somehow about me
 "At the post office"
 ML: Do you sell postage stamps?
 PO: Yes, of course. How many would you like?
 ML: I wasn't saying that I recquire any. I was merely asking you whether you sell stamps. However, I am now indicating that at
 present I recquire one First Class stamp.
 PO: That's 6p
 ML: You are assuming that I want to make a purchase? I was merely stating that I recquire a stamp. A purchase does not 
 necessarily follow. However, I now intend to purchase the stamp. I am therefore handing over the 6p.
 OC: Are you finished yet, dumb arse?
 ML: My transaction is finished. However, my name is not dumb arse. I was christened Knut.


Prüfungsfragen 3. Termin SS 2009 (16.12.2009)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Welche Eigenschaften von Präsuppositionen kennen Sie? - Geben Sie für jede Eigenschaft ein Beispiel.

2. Warum hat Searle den "Geglücktheitsbedingungen" für Sprechakte die "essentielle Bedingung" hinzugefügt? - Was besagt sie und welchen theoretischen Status bekommen Sprechakte durch sie?

3. Erklären Sie sprechakttheoretisch die pragmatische Paradoxie, die der Werbeslogan eines Möbelhauses beschreibt, in dem es heißt "Stell dir einen Ort vor, an dem Verbote verboten sind".

4. Was ist ein indirekter Sprechakt und welche Erklärungsansätze gibt es dafür in der Sprachakttheorie und der Relevanztheorie?

5. Erläutern Sie den Unterschied zwischen partikularisierter und generalisierter Implikatur anhand von einigen Beispielen.

6. Welches Prinzip verhindert in der Relevanztheorie die "Überinterpretation" von Äußerungen? - Geben Sie ein Beispiel.

7.

  • a: Welches Problem kann es Ihrer Meinung nach bei der Anwendung der Höflichkeitstheorie (politeness theory) von Brown/Levinson auf empirische Diskursdaten geben?
  • b: Worin besteht der Unterschied zwischen positiven und negativen Höflichkeitsstrategien?

8. Führen Sie unter relevanztheoretischen Gesichtspunkten eine Analyse der aktuellen Plakate der ÖVP Wien durch und berücksichtigen Sie dabei alle Gestaltungsaspekte.

roter Schriftzug mit Schwarz durchgestrichen: SCHLAFEN
blauer Schriftzug mit Schwarz durchgestrichen: SCHIMPFEN
grüner Schriftzug mit Schwarz durchgestrichen: TRÄUMEN
schwarzer Schriftzug: MACHEN

Prüfungsfragen 4. Termin SS 2009 (26.01.2010)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Wie unterscheiden sich Präsuppositionen und Implikaturen voneinander? Erläutern Sie anhand eines Beispiels.

2. Was sind die grundlegendsten Unterschiede zwischen den Sprechaktklassen bei Searle und Habermas?

3. Welche Akte werden laut Sprechakttheorie beim Vollzug eines Sprechaktes durchgeführt? Erklären Sie kurz.

4. Welche Art von Implikatur entsteht laut Gricescher Pragmatik, wenn jemand

    a) gegen die Konversationsmaxime verstößt?

    b) den Konversationsmaximen folgt?

Geben Sie je ein Beispiel.

5. Was versteht man in der Relevanztheorie unter Explikatur, was unter Implikatur?

6. Was ist ein indirekter Sprechakt und welche Erklärungsansätze gibt es dafür in der Sprechakttheorie und der Relevanztheorie?

7. Stellen sie kurz die theoretischen Grundlagen der Höflichkeitstheorie von Brown/Levinson dar.

8. Beispiel: Gesprächsausschnitt aus einem Interview zwischen Rudolf Nagiller und Präsidentschaftskandidat Kurt Waldheim.

Welche Höflichkeitsstrategie(n) verwendet Nagiller in seiner Frage?

Stellen Sie anschließend den Unterschied zwischen positiven und negativen Höflichkeitsstrategien dar.


Prüfungsfragen 2. Termin SS 2011 (6.10.2011)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Was versteht man unter „Präsuppositionstrigger“? Geben Sie je ein Beispiele für maximal drei Präsuppositionstrigger.

2. Warum hat Searle den "Geglücktheitsbedingungen" für Sprechakte die "essentielle Bedingung" hinzugefügt? - Was besagt sie und welchen theoretischen Status bekommen Sprechakte durch sie?

3.Erklären Sie sprechakttheoretisch die pragmatische Paradoxie, die der (ehemalige) Werbeslogan eines Möbelhauses beschreibt, in dem es heißt "Stell dir einen Ort vor, an dem Verbote verboten sind".

4. Welche Erklärungsansätze und Theorien für indirekte Sprechakte haben wir in der Vorlesung kennen gelernt? (nicht nur Sprechakttheorie!)

5. weiß nicht mehr ganz genau.. es ging um die Frage, wie man herausfindet, ob ein Input relevant ist oder nicht; und wie dieser Prozess vor sich geht.

6. Welche Eigenschaften hat die MP in der Höflichkeitstheorie von Brown/Levinson und wieso genügen diese Eigenschaften der Theorie nach?

7. Wieso ist in der Relevanztheorie die Unterscheidung zwischen "Gedanken" und "Äußerungen" wichtig?

8. Gesprächsausschnitt aus einem Interview zwischen Rudolf Nagiller (ORF) und Präsidentschaftskandidat Kurt Waldheim. (Nagiller fragt Waldheim (nicht ganz wort wörtlich): "Man könnte da jetzt natürlich fragen, was der Bundespräsident da mitzumischen hat...?" ) Welche Höflichkeitsstrategie(n) verwendet Nagiller in seiner Frage? Stellen Sie anschließend den Unterschied zwischen positiven und negativen Höflichkeitsstrategien dar.

Prüfungsfragen 3. Termin SS 2011 (5.12.2011)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Was unterscheidet eine Präsupposition von einer Schlussfolgerung? Erklären Sie den Unterschied anhand eines Beispiels!

2. Warum ist die Illokution das zentrale Konzept der Sprechakttheorie und welche Konsequenzen hat das für die Theorie?

3. Was versteht man unter der "konventionalisierten Indirektheit" von Sprechakten und welche Erklärungsansätze haben Sie in der Lehrveranstaltung dafür kennen gelernt?

4. Warum ist für die Grice'sche Pragmatik die Unterscheidung zwischen natürlicher und nicht natürlicher Bedeutung wichtig, um Implikationen zu erklären?

5. "Sie duschte und ging zu Bett." - Durch welchen Mechanismus wird die vollständige Bedeutung der Junktion "und" in diesem Satz (a) in der Grice'schen Pragmatik und (b) in der Relevanztheorie erklärt?

6. Welche grundlegenden Annahmen macht die Relevanztheorie über menschliche Kommunikation und Kognition?

7. Stellen Sie kurz die theoretischen Grundlagen der Relevanztheorien dar.

8. Erklären Sie mithilfe der Sprechakttheorie die Wirkung des Mr. Logic - Comics! (siehe weiter oben) (Der Comic stammt aus Grundy 1995: Doing Pragmatics, S. 93; dort wird die Frage bestimmt auch beantwortet - für alle, die sich wirklich gründlich vorbereiten wollen...)

Prüfungsfragen 1. Termin SS 2012 (30.06.2012)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Was versteht man unter einem „Präsuppositionstrigger“? Geben Sie Beispiele für einige (nicht alle!) unterschiedliche P.trigger.

2. Warum hat Searle die "essentielle Bedingungen" bei den Geglücktheitsbedingungen hinzugefügt?

3. Was ist ein indirekter Sprechakt und welche Lösungsansätze gibt es?

4. Welche Art von Implikatur entsteht laut Gricescher Pragmatik wenn jemand a) gegen die Konversationsmaximen verstößt bzw. b) den Konversationsmaximen folgt? Diskutieren Sie beide Fälle anhand von je einem Beispiel.

5. Welche grundlegenden Annahmen macht die Relevanztheorie über menschliche Kommunikation und Kognition?

6. Was versteht man in der Relevanztheorie unter "Explikatur" und was unter "Implikatur"? - Erörtern Sie diese Frage anhand eines Beispiels.

7. Welche Kritikpunkte wurden seit der Publikation der Höflichkeitstheorie (politeness theory) von Brown/Levinson in der Literatur besprochen?

8. Weiß den genauen Wortlaut nicht mehr. (darf wer aushelfen!) "face"-Aspekte / Verstöße bei dem Ausschnitt von "ORF 2 / Ein Fall für den Volksanwalt" finden und beschreiben.

(1) VA: Herr Hofrat, Herr Hofrat, erklärns amal so, dass ma das als/ Ganglien verstehen kann
    BV:                                                          na wir ham/
(2) VA: na i frag sie ja. I hab sie ja no net gfragt. Herr Hof-
    BV:                                               Schaun Sie Herr Strobl, Ich bitte Sie diese
(3) VA: -rat.                                                                           I hab sie ja no net gfragt
(4) BV: persönlichen Dinge zu unterlassen.             Sie Sind ja
(4) VA:                     Herr Hofrat.               Herr Hofrat.
(5) BV: bekannt für ihre dauernden Unterstellungen.


Prüfungsfragen 1. Termin SS 2013 (24.06.2013)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Was versteht man unter einem „Präsuppositionstrigger“? Geben Sie Beispiele für mindestens 3 unterschiedliche Präsuppositionstrigger.

2. Warum hat Searle die "essentielle Bedingung" bei den Geglücktheitsbedingungen hinzugefügt? + den theoretischen Aspekt auch erklären -- welchen theoretischen Status bekommen Sprechakte dadurch bei Searle?

3. Erklären Sie sprechakttheoretisch die pragmatische Paradoxie, die der Werbeslogan eines Möbelhauses beschreibt, in dem es heißt "Stell dir einen Ort vor, an dem Verbote verboten sind".

4. Welche Erklärungsansätze gibt es für den indirekten Sprechakt in Sprechakttheorie und anderen Theorien?

5. Was versteht man in der Relevanztheorie unter "Explikatur" und was unter "Implikatur"?

6. Was ist die Beziehung zwischen Pragmatik und Semantik in der Relevanztheorie?

7. Stellen Sie die theoretischen Grundannahmen der politeness theory v. Brown/Levinson dar.

8. Die Aufgabe war, Sprechakte und Sprechaktklassen nach Searle in einem Dialog aus Shakespeares "Julius Caesar" herauszusuchen (ca. 10 Sätze). Die Einteilung der Sprechakte sollte auch begründet werden.


Prüfungsfragen 2. Termin SS 2013 (01.10.2013)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Welche Eigenschaften von Präsuppositionen haben wir in der Vorlesung kennen gelernt? - erklären sie sie anhand eines Beispiels.

2. Welche Akte wrden laut Sprachakttheorie beim Vollzug eines Sprechajts durchgeführt? - erklären sie sie kurz.

3. Erklären sie sprechakttheoretisch die Übersetzungsfehler, die ein automatisches Übersetzungsprogramm bei der Übersetzung der folgenden Filmtitel vom Englischen ins Deutsche gemacht hat. - Rebell without a cause --> Empören Sie sich ohne Umstände - A Streetcar named desire --> Ene Straßenbahn hat Wunsch genannt - Dirty Harry --> Beschmutzen Sie Harry

4. Welche Art von Imprimatur ensteht laut Gricescher Pragmatik wenn jemand a) gegen eine Konversationsmaxime verstößt bzw. b) den Konversationsmaximen folgt? Diskutieren sie beide Fälle anhand von je einem Beispiel!

5. Wie stellt man sich in der Relevanztheorie den Prozess des Verstehens einer Äußerung vor?

6. Warum ist die Unterscheidung zwischen "Gedanken" und "Äußerung" in der Relevanztheorie von Bedeutung?

7. Welche Eigenschaften hat die sog. "Modellperson" in der Höflichkeitstheorie von Brown/Levinson und warum reichen diese laut Theorie aus, um das kommunikative Verhalten von Personen zu beschreiben?

8. Der folgende Gesprächsausschnitt stammt aus der Club 2 Diskussion über den Weiner Opernball und die in dern 80 und 90 jajhren regelmäßig stattfinddenden Demonstrationen: E. ... ja und sie sitzen da und sagn, die sollen zum Opernball hingehn (( )) SM: Aber do brauch i mi dich net vor die Oper hinstellen, meine liebe Dame! sie haben doch tausend Möglichkeiten! ergreifen sie doch die Macht! Machen sie Demokratie! Aber ir red's doch imme rnur dann rennt's davon. Und subventioniert wollt's ihr werden, des is wichtig! C: Herr Professor Schulmeister! sie haben vorhin gesprochen (( ))

a) gegen welche face Aspekte von E und C verstößt Sm in seinen Redebeiträgen? b) Welche Art von Höflichkeitsstrategie wendet C in seinem Redebeitrag an? - Begründen Sie Ihre Antwort.


Prüfungsfragen 1. Termin SS 2014 (23.6.2014)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vervollständigte und korrigierte Version

1.Was versteht man unter einem „Präsuppositionstrigger“ Erklären Sie den Terminus und geben Sie je ein Beispiel für max. drei verschiedene Präsuppositionstrigger.

2.Welche Akte werden laut Sprechakttheorie beim Vollzug eines Sprechakts durchgeführt? Erklären Sie sie kurz. 3.Erklären Sie sprechakttheoretisch die pragmatische Paradoxie, die der (nicht mehr verwendete) Werbeslogan eines Möbelhauses beschreibt, in dem es heißt: „Stell dir einen Ort vor, an dem Verbote verboten sind“.

4.Welche Erklärungsansätze für indirekte Sprechakte haben wir in der Vorlesung kennen gelernt (nicht nur innerhalb der Sprechakttheorie!)?

5.Was versteht man in der Relevanztheorie unter einer „Explikatur und was unter „Implikatur“?

6.In welcher Beziehung stehen laut Relevanztheorie Semantik und Pragmatik zueinander?

7.Stellen Sie kurz die theoretischen Grundlagen der Höflichkeitstheorie von Brown/ Levinson dar.'

8.Der folgende (vereinfachte) Gesprächsausschnitt stammt aus einer Club 2 Diskussion über den Wiener Opernball und die in den 80-er und 90-er Jahren regelmäßig dagegen stattfindenden Demonstrationen:

E:„…ja und Sie sitzen da und sagen, die sollen zum Opernball hingehen (( ))

SM:„Aber do brauch i mi ja net vor die Oper hinstellen, meine lieben Dame! Sie haben doch tausend Möglichkeiten! Ergreifen Sie doch die Macht! Machen Sie Demokratie! Aber Ihr red’s doch immer nur dann rennt’s davon! Und subventioniert wollt’s ‚Ihr werden, des is wichtig!“

C:„Herr Professor Schulmeister, Sie haben vorhin gesprochen (( ))

SM:„nicht Professor, Schulmeister genügt.

Quelle: 22.2.1990, „Feindbild Opernball?“; E: Studentin, SM: damaliger Herausgeber der „Presse“; C: Diskussionsleiter.

a) Gegen welche face Aspekte von E und C verstößt SM in seinen Redebeiträgen? b) Welche Art von Höflichkeitsstrategie wendet C in seinem Redebeitrag an? - Begründen Sie Ihre Antwort.


Prüfungsfragen 2. Termin SS 2014 (7.10.2014)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bitte auf den genauen Wortlaut ergänzen, falls sich wer erinnert. Sinngemäß stimmen die Fragen.

1. Was versteht man in der HT von Brown/Levinson unter positiver und negativer politeness, erklären anhand von zwei Beispielen (also je ein Beispiel)

2.Welche Eigenschaften von Präsuppositionen haben wir in der Vorlesung kennen gelernt?

3.Welche Erklärungsansätze für indirekte Sprechakte haben wir in der Vorlesung kennen gelernt (nicht nur innerhalb der Sprechakttheorie!)?

4.Wie stellt man sich in der Relevanztheorie den Prozess des Verstehens vor?

5.Searle Sprechakte und Sprechaktklassen?

6.interpretativer (?) in der Relevanztheorie (kann mich nicht genau erinnern, irgendein interpretativer Gebrauch oder so)

7.Warum ist die Sprechakttheorie zentral in der linguistischen Pragmatik?

8.Sprechakte und Sprechaktklassen nach Searle in einem Dialog aus Shakespeares "Julius Caesar" heraussuchen, mit der Anmerkung dass ein Redebeitrag aus mehr als einem Sprechakt bestehen kann