Von der Abbildung
sei bekannt, dass f ein Gruppenhomomorphismus bezüglich der Addition ist (die jeweils komponentenweise definiert sein soll), sowie dass
. Man ermittle daraus
für alle 
- Gruppe
Eine Gruppe
mit Funktion
ist
- abgeschlossen bzgl. der Operation
in
mit
gilt 
- assoziativ:

- besitzt ein neutrales Element
: 
- sowie besitzt inverse Elemente
bzw.
: 
- Homomorphismus
Seien
und
Gruppen.
Eine Abbildung
heißt Homomorphismus, falls gilt:
.









<!== ==Beispiel 403==
Von der Abbildung
sei bekannt, dass
ein Gruppenhomomorphismus bezüglich der Addition ist (die jeweils komponentenweise definiert sein soll), sowie dass
,
.
Man ermittle daraus
für alle
>
Eine Gruppe ist ein geordnetes Paar
bestehend aus einer Menge
und einer inneren zweistelligen Verknüpfung
die „abgeschlossen“ ist (diese wichtige Voraussetzung zu prüfen wird oft bei algebraischen
Strukturen übersehen)
und, die die drei geforderten Gruppenaxiome erfüllt:
- Assoziativität
gilt
- Existenz eines neutralen Elementes
- Es gibt ein neutrales Element
mit
gilt
(falls dieses existiert, ist dieses eindeutig).
- Für alle Gruppenelemente
existent ein inverses Element
gilt
mit
.
Die Elemente einer Gruppe
heißen kurz Gruppenelemente.
Eine Gruppe
heißt abelsch oder kommutativ, wenn zusätzlich das folgende Axiom erfüllt ist:
- Kommutativität
gilt
.
Es sei
eine ganze Zahl und
eine beliebige ganze Zahl. Die Restklasse von
modulo
, geschrieben als

ist die Äquivalenzklasse von
bezüglich der Kongruenz modulo
, also die Menge der Ganzzahlen, die bei Division durch
den gleichen Rest wie
ergeben. Sie besteht somit aus allen ganzen Zahlen
, die sich aus
durch die Addition ganzzahliger Vielfacher von
ergeben:
, für ein
.
Ein Element einer Restklasse bezeichnet man auch als Repräsentant der Restklasse. Häufig verwendet man die Standardrepräsentanten
.
Die Menge aller Restklassen modulo
schreibt man häufig als
oder
. Sie hat
Elemente und die Struktur eines algebraischen Ringes und wird deshalb Restklassenring genannt. Genau dann, wenn
eine Primzahl ist, ergibt sich sogar die Struktur eines endlichen Körpers.
Eine Abbildung
zwischen zwei Gruppen
und
heißt Homomorphismus (oder Gruppenhomomorphismus), wenn für alle
gilt
.
Ist
bijektiv, so heißt
Isomorphismus. Die inverse Abbildung
ist dann auch ein Isomorphismus. Existiert zwischen zwei Gruppen
und
ein Isomorphismus, so heißen
und
isomorph, und man schreibt dafür
.
Ist
ein Gruppenhomomorphismus, so wird das neutrale Element
von
auf das neutrale Element
von
abgebildet, d.h.
.
Weiters gilt
.
Wir wissen, dass die Gruppe
mit der
zweistelligen Addition
komponentenweise definiert ist. D.h., dass
gilt
mit
.
und vom Gruppenhomomorphismus wissen wir, dass die Abbildungen der beiden Elemente
und
bekannt sind:
und
.
Die Operationstafel der Gruppe lautet (
ist das neutrale Element):
Weiters wissen wir, dass die Gruppe
ebenfalls komponentenweise definiert ist. D.h., dass
gilt
mit
.
Für alle
muss laut Homomorphismus gelten:
.
Die Abbildungstafel der Elemente lautet:
sind die vordefinierten abgebildeten Elemente.
sind die beiden neutralen Elemente (
bzw.
).
sind die berechneten abgebildeten Elemente.
Letzte Überlegung: Kann
mit
ein Isomorphismus sein:
Nein, da die Ordnung (= Anzahl der Elemente) der Mengen
bereits unterschiedlich sind.
und
. Damit kann es zwischen diesen beiden Mengen keine bijektiv Abbildung geben.