TU Wien:Algebra und Diskrete Mathematik VU (diverse)/Übungen 2023W/Beispiel 384

Aus VoWi
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Sei ein Gruppenhomomorphismus. Man zeige, dass dann eine Untergruppe von ist.

Dieses Beispiel hat einen unbekannten Lösungsstatus. Bitte editiere diese Seite und schreibe den dir bekannten Status ins Beispiel. Die möglichen Werte sind hier: Vorlage:Beispiel dokumentiert. Führe folgende Änderung durch:
{{Beispiel|1=
Angabetext
}}

oder

{{Beispiel|
Angabetext
}}

zu (im Falle einer korrekten, unverifizierten Lösung "solved". Auch möglich "unsolved", "wrong", "verified_by_tutor". Alle möglichen Werte sind hier: Vorlage:Beispiel dokumentiert.)

{{Beispiel|status=solved|1=
Angabetext
}}


Hinweis: Das Beispiel entspricht der Übungsaufgabe 2.36 aus dem Buch Mathematik für Informatik.

Hilfreiches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Homomorphismus
Homomorphismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seien und Gruppen.

Eine Abbildung heißt Homomorphismus, falls gilt: .

Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Damit eine Untergruppe von H ist, müssen folgende Kriterien gelten:

  • muss eine nicht leere Teilmenge von H sein, was trivialerweise stimmt
  • muss eine Gruppe sein (es müssen also Abgeschlossenheit, Assoziativität, Existenz von neutralem und inversen Element gelten)

Da der erste Punkt natürlich stimmt (jedes Element von wird mittels auf ein Element aus abgebildet, von daher muss eine nichtleere Teilmenge von sein), prüfen wir die Gruppeneigenschaften.

Assoziativität muss nicht geprüft werden, da es sich sowieso von der Obergruppe überträgt.

Abgeschlossenheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für alle aus muss gelten:

Aufgrund der Eigenschaften eines Homomorphismus wissen wir:

Davon wissen wir jedoch:

, da

Existenz eines neutralen Elements[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im folgenden bezeichne ich das neutrale Element von G als und das von H als

Wir wissen, dass das neutrale Element mit sich selbst verknüpft, wieder das neutrale Element ergibt:

Wenden wir den Homomorphismus darauf an:

Nun "multiplizieren" wir auf beiden Seiten mit . Übrig bleibt:

So wurde gezeigt, dass der Homomorphismus das neutrale Element von G auf das neutrale Element von H abbildet, dieses ist daher Element aus phi(G) und dort wieder neutrales Element.

Existenz eines inversen Elements[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für jedes gibt es ein . Wir müssen nun zeigen, dass dieses ebenfalls in liegt. Dies prüfen wir. Wir fangen wieder mit einer offensichtlichen Formel an:

Wird der Homomorphismus darauf angewandt:

Dass das neutrale Element von H ist, haben wir bereits oben gezeigt.

Nun verknüpfen wir auf beiden Seiten von links mit . Übrig bleibt:

Somit haben wir gezeigt, dass das inverse Element von ist. Dieses liegt natürlich ebenfalls in .

Somit ist bewiesen, dass eine Untergruppe von ist.


Alternative kürzere Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut Gittenberger ist der Weg zwar richtig, aber unnötig lang. Es reiche einfach das Untergruppenkriterium anzuwenden:

zz:

  1. ist eine nicht leere Teilmenge von H, trivial, da sonst die Abbildung nicht existieren würde.
  2. muss ebenfalls in liegen. Nun, auch das ist schnell getan.
    Sagen wir a = , b =
    Dann muss man nur noch den Homomorphiesatz anwenden: ist das gleiche wie
    und dieser Ausdruck muss in sein, da G eine Gruppe ist.

Damit ist gezeigt, dass eine Untergruppe von H ist.

Anmerkung: =
Soweit ich das verstanden habe ist das oben aber nicht wegen dem Homomorphiesatz gültig sondern folgt direkt aus dem Homomorphismus.

Anmerkung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieses Beispiel wird in der Wikipedia unter Gruppenhomomorphismus betrachtet. Für mich war es dort etwas besser verständlich.