TU Wien:Geschichte der Logik VO (Fink)

Aus VoWi
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ähnlich benannte LVAs (Materialien):

Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese LVA wird nicht mehr von dieser Person angeboten, ist ausgelaufen, oder läuft aus und befindet sich daher nur noch zu historischen Zwecken im VoWi.
Vortragende Hans Tompits, Michael Fink
ECTS 3
Links tiss:184266
Zuordnungen
Masterstudium Logic and Computation

Mattermost: Channel "geschichte-der-logik"RegisterMattermost-Infos

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Aristoteles (Syllogismen)
  • Gottfried Wilhelm Leibniz (Versuche zur Mechanisierung des menschlichen Denkens)
  • George Boole (Rückführung des logischen Schließens auf die Arithmetik)
  • Georg Cantor (Mengenlehre)
  • Frege (frühe Form der heutigen Prädikatenlogik)
  • Russel (Paradoxien in der Mengenlehre und folglich Widersprüche in Frege's Logik)
  • Hilbert und Brouwer (Versuche diese Probleme zu lösen: Axiomatisierung der Mathematik, Intuitionismus)
  • Kurt Gödel (Unvollständigkeitstheoreme)

Jedes Kapitel startet mit einer Biographie der jeweiligen Person, eventuell auch verstrickt mit anderen geschichtlichen Ereignissen, falls sie das Leben dieser Logiker in irgendeiner Form beeinflusst haben. Darauf folgt meistens eine Beschreibung der wissenschaftlichen Interessen des Logikers (die oft weit über die Mathematik hinausgehen), bevor sich die Vorlesung schließlich auf die Beiträge zur Logik konzentriert.

Ablauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt eine wöchentliche VO zu je 2-3 Stunden (meistens eher 2). Die LVA wird als geblockt geplant, sodass sie bereits vor dem eigentlichen Semesterende abgeschlossen wird. Im SS09 gab es jedoch einige ungeplante Verzögerungen, wodurch sie doch bis Ende Juni dauerte.

Benötigte/Empfehlenswerte Vorkenntnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gute Logik-Kenntnisse (Aussagen- und Prädikatenlogik) würde ich schon empfehlen. Der Stoff ist zwar nicht besonders kompliziert, sodass man die LVA sicher auch ohne solches Wissen schaffen kann, ich denke aber dass sie dann nicht besonders interessant ist. Ohne die heutige Logik verinnerlicht zu haben, klingen die vorgestellten frühen Logiken sicher alle sehr ähnlich, und man kann die feinen und zum Teil philosophischen Änderungen im Laufe der Geschichte nicht erkennen.

Die VO ist nichts für jemanden, der nur in Geschichte interessiert ist. Es kommen viele mathematische Konzepte vor, darunter auch kurze Beweise. Man muss sich dabei aber oft von heutigen Vorstellungen lösen, und sich darauf einlassen, dass Mathematik nicht immer so exakt und eindeutig festgelegt ist, wie man sich das vielleicht vorstellt. Ein bisschen Interesse für Philosophie ist sicher auch nicht verkehrt.

Vortrag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Vortrag ist wie bei allen LVAs dieser Vortragenden sehr locker, ruhig und unterhaltsam. Die geringe Anzahl der Folien lässt bereits darauf schließen, dass eher langsam und detailliert vorgetragen wird, was die Vorlesung aber nicht langweilig macht, wenn man sich für das Thema interessiert.

Prüfung, Benotung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt eine mündliche Prüfung am Semesterende. Normalerweise werden jeweils 3 Leute gleichzeitig geprüft, wenn sich für einen Slot sonst niemand meldet, gibt es aber auch Einzelprüfungen.

Die Fragen sind eher allgemein gehalten, es werden aber durchaus detaillierte Antworten erwartet. Die Prüfer geben meist ein Thema (Aristoteles, Frege, etc.) vor, zu dem man dann erzählen kann was einem einfällt. Lässt man wichtige Dinge aus, so wird nachgefragt.

Jahreszahlen und sonstige biographische Informationen wurden bei mir nicht geprüft. Offiziell wurde es zwar nicht ausgeschlossen, ich denke aber nicht dass darauf großer Wert gelegt wird. Ich würde aber empfehlen, sich zumindest ungefähr zu merken, in welches Jahrhundert die Logiken einzuordnen sind, und vor allem in welcher Reihenfolge sie entwickelt wurden.

Logik-Beispiele kommen dagegen durchaus in der Prüfung vor. Beispielsweise sollte man eine Formel von heutiger Prädikatenlogik in Frege's Notation übersetzen können, oder das logische Quadrat in Zusammenhang mit Aristoteles erklären können.

Der Schwerpunkt bei der Prüfung liegt also (mMn zum Glück) eher auf den mathematisch/logischen Inhalten, als auf den geschichtlichen Details.

Dauer der Zeugnisausstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

SS09: ca. 3 Tage

Zeitaufwand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wer immer in der VO und vor der Prüfung 2-3 mal die Folien durchgeht, sollte kein Problem haben.

Unterlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folien bzw. Handouts auf der LVA-Homepage.

Tipps[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Man sollte nicht zu sehr an heutigen Vorstellungen festhalten.

Verbesserungsvorschläge / Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

noch offen