TU Wien:Statistik und Wahrscheinlichkeitstheorie UE (Stadler)/Übungen SS09/Beispiel 50
Angabe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In einer Urne befinden sich 5 schwarze, 3 grüne, und 2 weiße Kugeln. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, bei "rein zufülligem" zweimaligem Ziehen ohne Zurücklegen im zweiten Zug eine weiße Kugel zu ziehen, wenn im ersten Zug
- a) eine weiße Kugel
- b) eine schwarze oder weiße Kugel
gezogen wurde?
UE-Mitschrift von Thomarsch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ereignisse definieren:
- Beim ersten Zug wird eine schwarze Kugel gezogen
- Beim ersten Zug wird eine weiße Kugel gezogen
- Beim zweiten Zug wird eine weiße Kugel gezogen
a)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
eine von zwei weißen Kugeln wurde bereits gezogen, man kann nur mehr aus 9 Kugeln wählen
b)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- nach : man kann noch beide weißen Kugeln aus den übrigen 9 ziehen
- nach : wie bei a)
Anmerkung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Ergebnisse stimmen, den Lösungsweg kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn das jem. erklären und hinzufügen könnte :) --Thomarsch 18:40, 21. Apr. 2009 (CEST)
Hab noch eine kurze Beschreibung hinzugefügt und ein paar Sachen verändert --Angela 17:00, 31. März 2011 (CEST)
Das Ergebnis ist zwar richtig, aber der Formalismus falsch. Es wird bei a) verwendet, dass P(w1^w2)=P(w1)*P(w2) ist, das ist aber nur bei unabhängigen Ereignissen der Fall. Richtigerweise müsste man hier genau andersrum argumentieren, nämlich ist P(W2|W1) von vorneherein bekannt. Dagegen ist P(W2), also die unbedingte Wahrscheinlichkeit größer als 1/9, da im unbedingten Fall ja nicht sicher ist, welche Farbe im ersten Zug gezogen wurde. --fw.