TU Wien:Software Engineering und Projektmanagement VO (Biffl)

Aus VoWi
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Ähnlich benannte LVAs (Materialien):

Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vortragende Stefan BifflPeter FrühwirtKristof MeixnerFelix Paul RinkerDietmar Winkler
ECTS 3
Alias Software Engineering and Project Management (en)
Letzte Abhaltung 2023S
Sprache Deutsch
Abkürzung SEPM
Mattermost software-engineering-und-projektmanagementRegisterMattermost-Infos
Links tiss:188410
Zuordnungen
Bachelorstudium Wirtschaftsinformatik
Bachelorstudium Data Engineering & Statistics
Bachelorstudium Medieninformatik und Visual Computing
Bachelorstudium Medizinische Informatik
Bachelorstudium Software & Information Engineering


Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Software Engineering und Projektmanagement

In fast jeder Vorlesungseinheit wird ein anderes Themengebiet behandelt. Man hat somit (und auch wegen den ständig wechselnden Vortragenden) das Gefühl, jede Woche in einer anderen LVA zu sein.

Themen sind zum Beispiel: Technische Aspekte (Vorstellung verschiedener Java-Technologien), Projektmanagement, Prozess-Modelle, Betriebspsychologie, Qualitätssicherung, Modellierung.

Ablauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klassische Vorlesung

Benötigte/Empfehlenswerte Vorkenntnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Objektorientierte Modellierung VU (empfehlenswert)

Vortrag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt eine Vielzahl von Vortragenden, die alle ihren eigenen Stil haben. Die Folien sind auch sehr uneinheitlich (verschiedene Layouts, teilweise deutsche und teilweise englische Folien).

Die meisten Vortragenden halten eine klassische Vorlesung.

Prof. Biffl gestaltet die Vorlesung interaktiv, d.h. die Teilnehmer werden aufgefordert, sich aktiv daran zu beteiligen. Meistens bildet er Gruppen aus 2 oder 3 Personen, wobei einer Sprecher ist. Während der Vorlesung stellt er immer wieder kleine Aufgaben (von der Dauer von wenigen Minuten), zu denen in den Gruppen dann Lösungen ausgearbeitet werden, die anschließend von den Gruppensprechern an die Tafel geschrieben oder verbal erklärt werden (das erinnert etwas an die Schulzeit). Diese Aufgaben dienen nur der Auflockerung/Verdeutlichung und werden, da es eine VO ist, natürlich nicht formal bewertet.

Prof. Biffl gibt sich Mühe und trägt mit Witz vor. Vor allem wenn es darum geht einen Freiwilligen für etwas zu finden, gibt es immer wieder Lacher (z.B. "Du schaust aus als hättest du eine schöne Schrift, also komm' freiwillig an die Tafel!").

Sonst ist der Inhalt leider etwas einschläfernd. Dass die Folien sehr viele Aufzählungen (z.B. die Phasen eines Vorgehendmodells) und Begriffsdefinitionen enthalten, ist leider nicht besonders motivierend beim Lernen (man vergisst die vielen Begriffe ohnehin kurze Zeit nach der Prüfung wieder).

Prüfung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Prüfung besteht aus 60% Theoriefragen und 40% Praxis (siehe Materialien für Prüfungsangaben, die Materialien zur gleichnamigen Vorlesung von Prof. Grechenig könnten auch interessant sein).

Im Theorieteil werden Inhalte aus den Vorlesungsfolien abgefragt. Man muss dabei beispielsweise Begriffe erklären, den Unterschied zwischen 2 Varianten von irgendwas erklären, die Vor- und Nachteile von xyz beschreiben, Skizzen zeichnen, etc.. Der Theorieteil stellt kein Problem dar wenn man die Folien gut gelernt hat. Es ist zwar nicht notwendig sie wörtlich auswendig zu können, aber zu viele Details sollte man auch nicht auslassen.

Der Praxisteil enthält Modellierungsbeispiele (EER/UML-Diagramme) sowie die Spezifikation von Testfällen, Integritätsbedingungen, etc. Die Angabe zum Praxisteil wird von den meisten, mit denen ich gesprochen habe (und auch von mir selbst), als eher schwammig eingestuft. Es gibt keine so klare Spezifikation wie in Datenmodellierung oder Objektorientierte Modellierung, sondern bereits die Angabe lässt viel Interpretationsspielraum. Auch muss man zuerst einmal herausfinden was überhaupt wichtig ist und was nicht (Teile der Angabe können komplett ignoriert werden). Vermutlich ist die Angabe aber bewusst so formuliert "weil es in der Praxis auch so ist". Es wird explizit (und mehrmals) geraten, Annahmen, die man trifft, schriftlich festzuhalten.

Die Zeit für den Praxisteil ist eher knapp bemessen. Man hat während und auch nach der Prüfung das Gefühl, dass sich in dieser Zeit gar keine gute Lösung produzieren lässt. Kaum hat man eine Lösung fertig, kommen auch schon Verbesserungsideen sowie Zweifel auf, ob man die Angabe richtig interpretiert hat. Trotz dieser Bedenken habe ich aber fast alle Punkte bekommen: es geht also anscheinend eher darum, die knappe Zeit so gut wie möglich zu nutzen und zu zeigen, dass man in dieser Zeit eine halbwegs akzeptable Lösung finden kann.

Bei der Prüfungsvorbereitung sollten vor allem alte Aufgabenstellungen gründlich gelernt werden. Grössere Teile der Prüfungen (Im Theoretischen, wie im Praktischen Teil) werden oft aus älteren Prüfungsangaben zusammengewürfelt.

2016SS: Die Zeit kam mir bei der Hauptprüfung am 30.06.2016 etwas besser bemessen vor, mir blieb genügend Zeit um über alles anständig drüberzuschaun. Jedoch sind die Fragen wirklich detailiet und vom Lernen von Fragenkatalogen kann ich leider nur abraten. Es kamen extrem viele Fragen, mit denen ich niemals gerechnet hätte, z.B. 2 von den 10 Theoriefragen waren aus dem Vorlesungsteil über Motivation, über welchen ich zwar drübergeschaut hatte aber ihn nicht wirklich gelernt habe wodurch diese Fragen trotz des eher einfachen Themengebiets relativ schwer waren. Da man im Endefekt alles auswendig können sollte für die Theorie sollte man je nach seiner eigenen Fähigkeit Dinge auswendig zu lernen, genügend Zeit einplanen. Der Platz für die Antworten ist relativ knapp bemessen, jedoch erwarten sie sich anscheinend auch nicht ewig lange Antworten, da ich nur mit dem vorgegebnenem Platz gearbeitet habe und mich sehr kurz gefasst habe und es für ein Gut (2) gereicht hat. Tipp: Es wurde nach 4 Patterns gefragt (ich glaube Strukturpattern), wobei nur 3 wirklich in der Vorlesung besprochen wurden und mehr auf der Folie aufgelistet waren, d.h. auch die nur aufgelisteten zumindest anschaun. Für alle die es interessiert: Die Noten wurden in Form eines PDFs auf Tuwel veröffentlicht und nicht unter Bewertungen oder ähnlichem eingetragen. Anmerkung: Bei der Prüfung SS2016 gab es gefühlt 70% N5, die Fragen waren extrem detailliert und hatten nicht wirklich etwas mit dem Verständnis des Stoffes zu tun, sondern viel mehr in wie weit man die Folien auswendig konnte.

2017SS: Zeitlich geht sich die Prüfung eigentlich ganz gut aus. Der Praxisteil kann jedoch durchaus sehr komplex werden. Vom Stil der Prüfung her muss ich meinem/meiner Vorgänger:in hier allerdings Recht geben: sehr detaillierte Fragen, die nichts mit Verständnis oder Anwendbarkeit zu tun hatten. Daher wirklich genug Zeit (~1 Woche) nehmen und die Folien regelmäßig wiederholen.

Prüfung am 20.03.2019: Zeit geht sich gut aus, wobei aber wirklich fast die ganze Zeit geschrieben wird, falls man alles wirklich Gründlich beantworten will. Das Kreativ Beispiel war ident mit dem vom Termin am 21.01.2019, und die Theoriefragen auch fast. Anstatt "3 Stakeholder nennen, die Einfluss auf die Anforderungen haben + jeweils begründen" wurde gefragt die Inversion of Control (IoC) zu beschreiben.

2022SS Zeit ist sich gut ausgegangen aber man muss schon fast die volle Prüfungs-Zeit schreiben. Zeitstress gibts aber nicht. Praxisteil fast ident zu einer Altprüfung, Theorie teil jedoch großteils neue Fragen, teilweise auch recht detailliert --> Lernaufwand nicht unterschätzen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus TUWEL:

  • Alexander Schatten, Stefan Biffl, Markus Demolsky, Erik Gostischa-Franta, Thomas Östreicher, Dietmar Winkler: Best Practice Software Engineering, Spektrum Akademischer Verlag, 2010, 978-3827424860.
  • Sommerville I.: Software Engineering, 8th Edition, Addison-Wesley Longman, 2006.
  • Pfleeger S.-L., Atlee J-M.: Software Engineering, Theory and Practice, Third Edition, Pearson Education, Pearson Prentice Hall, 2006.
  • Kruchten P.: The Rational Unified Process. An Introduction; Third Edition, Pearson Education Inc., Addison-Wesley 2003.
  • SCRUM (http://www.controlchaos.com) und V-Modell XT (www.v-modell-xt.de)

Das Buch zur VO (Best Practice Software Engineering) kann gratis innerhalb des TU Netzes geladen werden. Ich fand es hilfreich beim Lernen, auch wenn es nicht notwendig ist, um die Prüfung zu bestehen. Aber es beinhaltet einige hilfreiche Beispiele und Abbildungen und kann meiner Meinung nach den VO-Besuch komplett ersetzen (Ich war in fast allen Einheiten und im Buch steht eigentlich 1:1 das Gleiche, nur mit mehr Details).

Dauer der Zeugnisausstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Semester Prüfung Zeugnis
2014W 08.10.2014 02.12.2014 Note in Tuwel am 18.11.2014 (also ca. rekordverdächtige 8! Wochen)
2015S 27.03.2025 05.05.2015 Note im Tuwel am 30.04.2015
2016S 30.06.2016 24.08.2016 Note dann im Tuwel (fast 8 Wochen)
2017S 26.04.2017 31.05.2017 5 Wochen - die gesetzlich vorgeschriebenen 4 Wochen sind ja sowieso nur eine Empfehlung, oder?)
2017W 06.11.2017 11.12.2017 5 Wochen
2018S 21.03.2018 29.04.2018 5 Wochen
2018S 28.06.2018 29.07.2018 4 Wochen und 3 Tage
2018W 05.11.2018 15.12.2018 4 Wochen und 5 Tage
2019S 20.03.2019 17.04.2019 4 Wochen
2019S 30.09.2019 28.10.2019 4 Wochen
2019W 11.11.2019 11.12.2019 4 Wochen
2020S 29.06.2020 29.07.2020 4 Wochen und 2 Tage
2020S 22.07.2020 31.08.2020 5 Wochen und 5 Tage
2020W 12.08.2020 12.09.2020 4 Wochen und 3 Tage
2020W 16.09.2020 16.09.2020 10 Stunden
2022S 01.06.2022 09.07.2022 5 1/2 Wochen
2022S 30.06.2022 14.08.2022 6 1/2 Wochen
2023S 24.08.2023 Zeugnis noch nicht da 🥵 (4 Wochen – die gesetzlich vorgeschriebenen 4 Wochen sind ja sowieso nur eine Empfehlung, oder?)
2023S 27.09.2023
2023S 14.03.2024 14.03.2024 4 Stunden
2023S 25.10.2024 25.10.2024 3 Stunden

Zeitaufwand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Folien ein paar Mal durchlesen. In die Vorlesung gehen bringt bei manchen Themen mehr (z.B. Qualitätssicherung, Modellierung), bei anderen kaum was (z.B. Vorgehensmodelle, Technik).

Wer mangelnde Modellierungskenntnisse hat sollte sich auch dazu was anschauen. Die alten Prüfungen in TUWEL durchgehen macht meiner Meinung nach wenig Sinn, weil die Angaben teilweise viele Jahre alt sind und anscheinend jedes Jahr andere Diagrammtypen durchgenommen werden.

Insgesamt würde ich ein paar Tage einplanen um sich die Begriffe und Aufzählungen anzueignen (je nachdem wie gut man im Auswendiglernen ist).

@2017SS Theoretisch ist es ausreichend 1 Woche auf die Prüfung zu lernen (Folien durchgehen + Praxisbeispiele modellieren). Der Vorlesungsbesuch ist für eine positive Prüfung nicht unbedingt erforderlich. Er bietet aber sicher zusätzliche Infos, wenn man nicht mit dem minimalen Aufwand "durchkommen" möchte.

2018S Praxisbeispiel war ziemlich ident mit dem von der Prüfung von 2016-06-30. Diagramme waren weder beim Haupttermin noch beim 1 oder 2 Nebentermin gebraucht -> Fragen waren eigentlich fast alle aus dem Fragenkatalog. 2-3 Tage intensive Vorbereitung sind aber mindestens notwendig

Highlights / Lob[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

noch offen

Verbesserungsvorschläge / Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vorlesung ist meist uninteressant bzw. wiederholt sich sehr oft. Bei der Prüfung geht es mehr ums auswendig lernen von irgendwelchen Modellen bzw. deren Abläufen - nicht wirklich ums verstehen. Auch die 4-wöchige Korrekturzeit wird hier eher als "Vorschlag" angesehen.

Es bringt nix die erste Prüfung im Semester zu schreiben. Im SS2020 war die erste Prüfung relativ neu (bis auf den Praxisteil, der war bei den letzten Prüfungen gleich) - die zweite Prüfung war exakt dieselbe...

Hab den ersten Test gefailt, beim 2. Antritt 2 Fragen mehr beantwortet und Defintionen eig mehr oder weniger Wort für Wort hingeschrieben und Gut als Note bekommen. Also falls wer auch strugglen sollte anscheinend kommts da echt auf Kleinigkeiten auch an und man muss echt auf alles aufpassen. Da sich die Tests sehr stark ähneln nehm ich an, dass die Benotung auch dementsprechend streng ist.

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